Attraktivitätssteigerung der Bauleitung
Arbeitsmethode ‚New Work‘Wie kann der Beruf der Bauleitung zukünftig an Attraktivität gewinnen? Zeitgemäße und flexible Arbeitsmodelle sind für die Zukunftsfähigkeit von kleinen und mittelständischen Unternehmen unumgänglich.
Volle Auftragsbücher, steigende Investitionen und eine immer stärker werdende Relevanz als Schlüsselsektor im Kampf gegen den Klimawandel zeichnen derzeitig die Bauwirtschaft aus. Sie hat sich als stabiler Arbeitsmarkt und als Instrument zur Bewältigung von gesellschaftlichen Herausforderungen wie dem Wohnraummangel, Infrastrukturausbau sowie des Klimaschutzes etabliert.
Der bestehende Fachkräftemangel in der Bauwirtschaft stellt daher im Zuge des demographischen Wandels ein umso größeres Hemmnis dar. Trotz der stetig steigenden Zahlen von Absolvent:innen im Bauingenieurwesen können die vakanten Stellen nicht ausreichend besetzt werden. Lösungsansätze sind kurzfristig für die genannte Problematik herauszuarbeiten.
Heute wird von der Bauleitung interdisziplinäres Handeln gefordert. Neben den typischen ingenieurtechnischen Fähigkeiten müssen die Fachkräfte zudem auf den Gebieten Recht, Wirtschaft, Unternehmensführung sowie Mitarbeiterführung Kompetenzen mitbringen. Die sozialen Fähigkeiten, Führungskompetenz und die Kommunikationsfähigkeit erlangen für den Beruf einen immer höher werdenden Stellenwert. Vor diesem Hintergrund bieten die derzeitig existierenden Arbeitsbedingungen in der Bauleitung wenig attraktive Rahmenbedingungen für junge Nachwuchskräfte.
New Work
Der Umstand des Berufsbildes steht in einem starken Kontrast zu den Vorstellungen eines modernen Arbeitslebens jüngerer Generationen. Für die Führungskräfte von morgen stehen vor allem die Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben und das Erkennen einer Sinnhaftigkeit in ihren Tätigkeiten an erster Stelle, sodass monetäre Anreize allein schon lange nicht mehr zur Mitarbeitergewinnung und -bindung ausreichen.
Ein Großteil der Positionen in der Bauleitung wird aktuell durch die geburtenreiche Generation der Babyboomer (1950-1967) belegt. Die Arbeitswelt befindet sich in einer Umbruchphase, deren Anforderungen es angesichts des sogenannten ‚war for talents‘ gerecht zu werden gilt. Gewinner sind Unternehmen, die es durch intensive Marketing-Maßnahmen und die authentische Erhöhung der Arbeitgeberattraktivität schaffen, neue Talente anzuziehen und die bestehenden Mitarbeitenden zu halten. Eine Möglichkeit bietet hierfür die facettenreiche Arbeitsmethode ‘New Work‘. „Zeitgleich zum technologischen Wandel erleben wir momentan einen Wertewandel in der Gesellschaft. Arbeit wird immer mehr von der Sinnfrage und dem Bedürfnis nach Selbstverwirklichung getrieben.“
New Work basiert auf einem humanistischen Arbeitskonzept, welches Menschen ermöglichen soll, der Arbeit nachzugehen, die sie aus tiefster Überzeugung machen wollen. Zudem sollte ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Beruf und Privatleben angestrebt werden. Die wichtigsten New-Work-Merkmale sind unter anderem Sinnhaftigkeit, persönliche Weiterentwicklung, zeitliche Flexibilität, Vereinbarkeit, Digitalisierung, Team, Führungs-verhalten, Diversity, Arbeitsweisen und Organisationsstrukturen, Kommunikation und Unternehmenskultur.
Betrachtet man die traditionelle Bauleitung, können einige dieser Bereiche in der Praxis deutlich defizitärer ausgebildet sein. So lässt sich die Bauleitung auf einer Baustelle, unabhängig von Größe und Projektvolumen, nicht ohne weiteres zeitlich flexibel gestalten. In der Regel ist die Bauleitung mindestens vier Tage vor Ort, um ihren Aufgaben nachzugehen. Kommt zu der notwendigen Anwesenheit auch noch ein langer Anfahrtsweg zur Baustelle dazu, hat dies einen negativen Effekt auf die Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
Image
Die Bedeutsamkeit des Bauwesens steigt jährlich, und die Bauleitung ist eine relevante Schnittstelle für die Abwicklung einer Baustelle. Aber wie bereits dargestellt, besteht ein Nachwuchskräftemangel für das Tätigkeitsfeld Bauleitung.
Ein Grund hierfür kann zudem das Image der Bauwirtschaft und des Tätigkeitsfeldes der Bauleitung sein. Die Bauwirtschaft tritt medial oftmals negativ in Erscheinung über bspw. negative Berichterstattungen über deutsche Großbauvorhaben, politische Entscheidungen zum Nachteil für Steuerzahler („KfW Förderungstopp“) sowie mangelnder Wohnraum in den Großstädten.
Die häufigsten Umgebungsbedingungen für Bauberufe und daher prägend für die Außendarstellung sind Arbeiten unter schlechten Rahmenbedingungen bspw. unter ungünstigen Klima, Lärm und Dreck. Speziell mit dem Berufsbild der Bauleitung werden innerhalb der Gesellschaft vor allem – neben viel Stress und wenig Urlaub – ungeregelte Arbeitszeiten und eine schlechte Vereinbarkeit von Privat- und Berufsleben verbunden.
Aktuelle Trends
Bezogen auf aktuelle Studierendenzahlen im Bereich Bauingenieurwesen an deutschen Hochschulen und Universitäten waren im Wintersemester 2020/2021 rund 57.600 Studierende eingeschrieben. Diese Anzahl spiegelt den Trend der vergangenen drei Jahre wider, in denen ähnliche viele angehende Bauingenieure einem Studium nachgingen. Ebenfalls hat die Quote der Absolventen im selbigen Studiengang deutlich zugenommen. Lag die Zahl 2008 noch bei rund 5.000 Abschlüssen, hat sie 15 Jahre später einen merklichen Zuwachs auf rund 10.500 Absolventen erfahren. Zurückzuführen sei diese Entwicklung auf die verbesserten baukonjunkturellen Perspektiven in Folge der Bauwirtschaftskrise im Jahr 2007.
Analog konstant dazu verhalten sich die Studentenzahlen im Bereich Architektur. Die Daten der Bundesarchitektenkammer zeigen rund 38.300 Studierenden im Wintersemester 2019/2020 auf, deren Quote sich aus den vergangenen drei Jahren anhaltend bestätigen lässt.
Auffallend ist in diesem Zusammenhang die ausgeglichene Geschlechterverteilung im Architekturstudium, zumal im Bereich des Bauingenieurwesens männliche Studierende deutlich überwiegen (männlich: 70 %, weiblich: 30 %). Trotz dieser Tendenzen können zwei von drei Betrieben ihre offenen Stellen nicht besetzen [Stand 2021]. Gerade der Mittelstand hat hier große Probleme.
Studierendenumfrage
Im Rahmen einer Deutschland-weiten Umfrage mit Studierenden im November 2021 wurde u.a. die Frage gestellt, ob sich die Studierenden später vorstellen können, im Tätigkeitsfeld der Bauleitung zu arbeiten. 83 % der männlichen und 71 % der weiblichen Studierenden antworteten mit ‚Ja‘. Unterschieden nach Hochschularten, fühlen sich gut ein Drittel der Studierenden an Universitäten und knapp die Hälfte der Studierenden an Fachhochschulen gut auf das Berufsfeld vorbereitet.
Zudem wurde das Image der Bauwirtschaft aus Sicht der Studierenden eruiert. Hieraus ergibt sich, dass Studierende, die in der Bauleitung arbeiten möchten, insgesamt ein besseres Bild von der Bauwirtschaft haben. Insgesamt werden Themen der Digitalisierung, der Gleichberechtigung, der existierenden Arbeitsbedingungen, der Nachhaltigkeit sowie möglichen Klimaauswirkungen als negativ oder sehr negativ bewertet; letztere werden in diesem Zusammenhang am deutlichsten negativ bewertet.
Zu den meist getroffenen Aussagen bezüglich der Probleme innerhalb des Tätigkeitsfeldes der Bauleitung gehören der hohe Druck, die zu langen Arbeitszeiten und die – gemessen an der übernommenen Verantwortung – vergleichsweise niedrige Bezahlung. Weitere negative Eindrücke der Studierenden waren die schlechte Vereinbarkeit von Familie und Beruf, insbesondere im Hinblick der Unterstützung von weiblichem Personal in der Position der Bauleitung. Um die Attraktivität der Bauleitung zu steigern, wurden eine deutliche Erhöhung der Bezahlung, geringere und geregelte Arbeitszeiten, eine Verschmälerung des Aufgabenbereichs und mehr Unterstützung in der Weiterbildung und dem Sammeln von Praxiserfahrung genannt.
Auf Grundlage der vorgestellten Ergebnisse kann geschlussfolgert werden, dass männliche Studierende eine höhere Wahrscheinlichkeit aufweisen, nach dem Abschluss ihres Studiums in der Bauleitung zu arbeiten. Der Unterschied zu den weiblichen Studierenden ist jedoch bei weitem nicht so hoch wie auf Grundlage des derzeitigen Frauenanteils im Baugewerbe.
Die Auswertung der Eindrücke der Studierenden zur Bauwirtschaft verdeutlicht weiterhin, dass, abgesehen von der wirtschaftlichen Relevanz, selbst bei Studierenden des Fachgebietes ein durchweg schlechtes Bild der Bauwirtschaft vorherrscht. Besonders im Hinblick auf die Nachhaltigkeit und die Auswirkungen auf den Klimaschutz, die bei der Umfrage deutlich als negativ eingestuft werden, gleichzeitig aber ein immer präsenteres Thema der Gesellschaft sind, verdeutlichen, dass die Bauwirtschaft wegen Ihres starken Einflusses auf den Klimaschutz nicht als Innovationsträger, sondern eher als Teil des Problems gesehen wird.
Dimensionen der Realisierungsmöglichkeiten
Der anstehende Generationen-wechsel birgt in Hinblick auf die Implementierung des Ansatzes New Work auf das Tätigkeitsfeld positive Effekte für die Bauwirtschaft. Die Herausforderung dabei, New Work mit dem Beruf der Bauleitung zu verbinden ist, dass der Begriff an sich für viele Unternehmen nur schwer greifbar und ambivalent ist. So wie New Work die Einführung einer Obst-Flatrate oder die Anschaffung eines Kickertisches im Büro sein kann, gibt sie auch weitreichende und umfängliche Konzepte her, um eine Unternehmenskultur, basierend auf Vertrauen, guter Kommunikation und Unterstützung, zu begünstigen.
Eine besondere Herausforderung ist die Umsetzung von New Work, wenn strategische und operative Arbeit aufeinandertreffen. Hier stellt sich die Frage, inwieweit sich New Work und moderne Elemente im Tätigkeitsbereich der Bauleitung zusammenfügen lassen und wie dieses Konstrukt in baunahen Organisationen umgesetzt werden kann. Dabei können die genannten Merkmale als Rahmen herangezogen und im unternehmerischen Kontext bearbeitet werden. In der folgenden Abbildung werden die Merkmale hervorgehoben, die mit dem Ergebnis aus der Studierendenumfrage deutlich übereinstimmen.
Jede Verbesserung eines einzelnen dieser Merkmale im Unternehmen kann zur Wahrnehmung der Studierenden über die Tätigkeiten in einem Bauunternehmen, vor allem die eines Bauleiters oder einer Bauleiterin positiv beitragen. Wichtig sind den Studierenden bei Ihrem zukünftigen Arbeitgeber die Weiterbildungs-möglichkeiten und Aufstiegschancen sowie digitale Arbeitsmittel, ein innovatives Unternehmen, die Mitarbeiter-ausstattung und die Bezahlung. Insgesamt können drei Kernbereiche für positive Effekte bei der Mitarbeiterfindung von Unternehmen herausgearbeitet werden: Vereinbarkeit von Familie und Beruf, die persönliche Weiterentwicklung und die Digitalisierung.
– Vereinbarkeit von Familie und Beruf:
Um eine höhere Vereinbarkeit, und somit eine höhere Zufriedenheit, durch die individuell befriedigendere Aufteilung zwischen Berufs- und Privatleben in der Bauleitung zu erreichen, können neue Arbeitszeitmodelle, wie bspw. Job-Sharing, Home-Office und Teilzeit eingesetzt werden. Zu einer besseren Vereinbarkeit trägt auch die verbindliche Zusage von maximalen Baustellenentfernungen bei. Viele Bauleiter:innen starten ihren ersten Job nach dem Studium, in der „Rush Hour“ des Lebens. In dieser Lebensphase gestalten sie ihre Karrieren aber auch soziale Beziehungen und Zugehörigkeiten.
Auch die Familienplanung, zumindest die Auseinandersetzung damit, wird hier angestoßen. Der Wertewandel durch die jungen Generationen bringt auch einen Wandel der Sicht auf das Thema „familiäre Gleichberechtigung“ mit sich. Viele Eltern wünschen sich eine gleichberechtigte Elternschaft in der beide Elternteile einen ähnlich hohen Beitrag leisten. Dies ist nur möglich, wenn beide Elternteile eine gewisse Wochenzeit am Wohnort arbeiten.
In vielen Bauunternehmen werden Bau- und Projektleiter:innen für weit entfernte Baustellen eingesetzt. Eine Übereinkunft seitens des Arbeitgebers auf eine maximale Baustellenentfernung von z. B. 150 Kilometer vom Heimatort bedeutet eine enorme Qualitätssteigerung des Arbeitsumfeldes
– Persönliche Weiterentwicklung:
Die vorliegenden Ergebnisse der Studierendenbefragung zeigen, dass dem Aspekt „Weiterbildungsmöglichkeiten“ eine hohe Wichtigkeit zugeschrieben wird. Sowohl die Kostenübernahme als auch die Qualität der Weiterbildungen stellen wichtige Punkte dar. Hier sollte ein qualitativ hochwertiges Portfolio aus fachlichen Fortbildungen aber auch Soft-Skill-Schulungen, wie beispielsweise Selbstorganisation, Rhetorik oder Konfliktmanagement angeboten werden.
– Digitalisierung:
Die Bereitstellung von digitalen Arbeitsmitteln (Hard- und Software) erleichtert die Arbeit für die Bauleitung in vielerlei Hinsicht. Pläne, Mängelaufnahmen und Meetings sind nur einige Elemente, die sich durch die Nutzung von zum Teil bauspezifischer Software so gestalten lassen, dass eine kollaborative Zusammenarbeit im Baustellenteam, aber auch mit Auftraggeber:innen und Nachunternehmer:innen, leicht umzusetzen ist. Der Einsatz von mobilen Endgeräten, wie portablen Tablets sowie Remote-Unterstützungen oder auch Laptops, erhöht den Digitalisierungsgrad eines Bauunternehmens und steigert die Arbeitgeberattraktivität.
Die jüngeren Generationen, die direkt nach dem Studienabschluss in die Bauleitung einsteigen, haben einen Vorteil, der sich durch die ‚digitale Nativeness‘ beschreiben lässt. Ihr Wissen ist wertvoll für die gesamte Unternehmung, da dieses gleichzeitig als Ressource für die digitale Kompetenz weniger affiner Mitarbeitenden genutzt werden kann. Umgekehrt profitieren die jüngeren Bauleiter:innen vom Erfahrungsschatz der erfahrenen Mitarbeiter:innen.
Ziel sollte es als zukünftiger Arbeitgeber sein, sich auf den Wertewandel und die aktuellen Rahmenbedingungen einzustellen und den Nachwuchskräften neue Arbeitsmodelle und Entwicklungsmöglichkeiten anzubieten.
Fazit und Ausblick
Der vorliegende Bericht zeigt auf, dass das Berufsfeld Bauleitung attraktiver für Absolventen und Fachkräfte gestaltet werden kann. Aus der Darstellung des Images von der Bauwirtschaft und der Bauleitung lässt sich schließen, dass sowohl ein Beruf in der Bauleitung als auch ein Studium im Bauingenieurwesen oder der Architektur für junge Akademiker nicht die erste Wahl ist. Hier gilt es, durch positive Beispiele, Vorbilder und bei der öffentlichen Kommunikation junge Menschen von der Branche zu überzeugen. Studierende die sich einen Berufseinstieg in die Bauleitung vorstellen können, haben zumeist schon positive Erfahrungen durch Praktika und Werkstudentenstellen gemacht und haben sich selbst ein positives Bild des Berufs geschaffen.
Die Studierenden-Umfrage bestätigt zudem viele geschlechterstereotypische Annahmen, wenn auch teilweise nicht in gänzlichem Umfang. Ziel muss die Förderung von Frauen im Berufsfeld der Bauleitung sein, um dem Nachwuchskräftemangel durch zusätzliches weibliches Personal entgegenzuwirken. Gleichzeitig muss ebenso die Attraktivität des Berufsfeldes im Allgemeinen weiter gesteigert werden, um eine signifikante Veränderung in der Bereitschaft der Absolvent:innen zu schaffen in der Bauleitung zu arbeiten. Neben den äußerlichen Merkmalen der Bauwirtschaft und dem Vorantreiben der Digitalisierung bei den Arbeitsprozessen und der Modernisierung des Images, können als kurzfristig wirksame Hebel die Einführung einer Zeiterfassung und eine höhere Bezahlung, herausgestellt werden.
Die Generation Y und die Ergebnisse der Studierendenumfrage zeigen, dass sich diese Fachkräftegeneration mehr Flexibilität am Arbeitsplatz, Weiterentwicklungsmöglichkeiten und einen höheren Fokus auf ihr Privatleben wünschen. Diese Wünsche sind oftmals nicht mit den aktuellen Arbeitsbedingungen auf der Baustelle vereinbar. Die Arbeitsmethode New Work unterstützt die Wünsche der Studierenden für ihr zukünftiges Arbeitsleben.
Auch für den Arbeitgeber kann die Implementierung von ‚New Work‘ Erfolg herbeiführen. Studien zeigen, dass Mitarbeiter:innen die sich in ihrer Persönlichkeitsentfaltung besser ausleben können, die mehr Freizeit und Zeit mit Familie haben, eine erhöhte Resilienz aufweisen, effektiver arbeiten und damit auch wertvoller für das Unternehmen sind. Auf der anderen Seite sorgen Divergenzen und Unzufriedenheit der Mitarbeiter:innen für geringere Leistungen.
Bergische Universität Wuppertal
www.baubetrieb.uni-wuppertal.de/de/forschung/projekte
Quellenangaben
Bergische Universität Wuppertal
Im Fokus des Lehr- und Forschungsgebiets Baubetrieb und Bauwirtschaft der Bergischen Universität Wuppertal steht der Lebenszyklus von Bauprojekten. In der Ausbildung zum Bauingenieur bzw. zur Bauingenieurin vermitteln wir Kenntnisse über die Bauwirtschaft. Die Studierenden erlernen rechtliche Grundlagen und erfahren, wie eine Baustelle funktioniert. Sie lernen, wie man Bauprojekte entwickelt, kalkuliert und managt.
In der Forschung stehen Zukunftsthemen der Bauwirtschaft im Vordergrund. Der Fokus liegt dabei auf der Nachhaltigkeit der Bauindustrie. Analog zur Betrachtung der Wertschöpfungsketten und Prozessen des gesamten Gebäudelebenszyklus, werden Optimierungspotenziale in der Arbeitsvorbereitung, Arbeitssicherheit und der Digitalisierung untersucht. Ein weiteres Anliegen ist es, dem bestehenden Fachkräftemangel in der Bauindustrie durch innovative Ansätze und Arbeitsmodelle entgegenzuwirken.