Baugeräteverwaltung optimiert
Intelligente Flottenmanagement Lösung
Die effiziente Verwaltung des großen Fuhr- und Geräteparks ist ein entscheidender Faktor für ein Bauunternehmen wie Lukas Glaeser aus Aspach, das in vielen Sparten tätig ist und auch in Zukunft mit zu den führenden mittelständischen Unternehmen in der Bauindustrie gehören will. Das Flottenmanagement System von Trimble hilft Lukas Glaeser, diese Herausforderung intelligent und zukunftsorientiert zu meistern.
Die Firma Lukas Gläser GmbH & Co. KG mit Sitz in Aspach, Baden-Württemberg, ist ein mittelständisches Unternehmen, das seit 150 Jahren besteht und heute bei einem durchschnittlichen Jahresumsatz von ca. 30 Mio. € etwa 260 Mitarbeiter beschäftigt.
Die Sparten, in denen Lukas Glaeser tätig ist, umfassen neben dem Tief- und Straßenbau, dem Kabelbau sowie der Betonsanierung und der Geothermie auch Schotter- und Asphaltwerke. Hinzu kommt die Beteiligung an einer Entsorgungsgesellschaft mit Abfallwiederverwertungsanlage für Bauschuttabfälle. Die Ziele von Lukas Glaeser sind auf Kontinuität und langfristigen Erfolg für das Unternehmen und seine Mitarbeiter ausgerichtet. Die Leistungsfähigkeit der Lukas Gläser Organisation basiert auf dem vorhandenen und sich ständig weiterentwickelnden Know-how der Mitarbeiter, unterstützt durch modernste technische Einrichtungen.
Verwaltung der Geräteparks optimieren
Mit diesen Unternehmenszielen im Hintergrund suchte Lukas Glaeser eine Möglichkeit, die Verwaltung des großen Geräteparks in Bezug auf die Investitionsplanung, Disposition und Wartung zu optimieren. Christoph Kübler, Abteilungsleiter Ein- und Verkauf bei Lukas Glaeser, verglich verschiedene Telematiksysteme und entschied sich Ende 2008 für den Einsatz des Trimble Flottenmanagement Systems Trimble Construction Manager. Diese Entscheidung begründet er mit der folgenden Aussage: „Wir haben uns für die Firma Trimble entschieden, da Trimble zu uns als Baufirma passt, den Bezug zu Baumaschinen hat, sich mit Baumaschinen auskennt und mit denen man tagtäglich zusammenarbeitet. Es gab ja auch andere Systeme, die aber weniger zu unseren Anforderungen und unserer Philosophie passten.“
Trimble Construction Manager (TCM)
Der Trimble Construction Manager (TCM) ist eine gelungene Integration aus GPS-Technologie, Software, drahtloser Datenkommunikation und Internetnutzung. Diese vier Komponenten zusammen versorgen den Nutzer mit den benötigten Informationen, um effizient und erfolgreich arbeiten zu können. Die Trimble Construction Manager-Software bietet eine intuitive Schnittstelle zwischen dem operativen Bauprozess auf der Baustelle und den Entscheidungsträgern im Büro und erleichtert das Auswerten von Bauabläufen sowie die Entscheidungsfindung in Echtzeit. Verschiedenste übersichtliche Tabellen, Diagramme, Berichte und Übersichten liefern wertvolle Informationen zur Aktivität aller Ressourcen, die genutzt werden können, um das Tagesgeschäft effektiver zu gestalten und um den jährlichen Investitionsplan einfacher und schneller aufzustellen. Die Kaufentscheidung fiel im Dezember 2008. Trimbles lokaler Vertriebspartner, SITECH West GmbH (vormals Mössinger
LaserTronik GmbH), installierte gemeinsam mit den Technikern von Lukas Glaeser in den folgenden zwei Monaten die Trimble Construction Manager Software in der Geräteverwaltung, der Disposition, dem Steinbruch und der Werkstatt und rüstete 85 Maschinen mit der Hardware aus. Dabei wurden alle Leistungsgeräte wie Großbagger, Raupen, Grader, Fertiger, Steinbruchgeräte und LKWs mit der CrossCheck Einheit ausgerüstet; die kleineren Vorhaltegeräte wie Radlader, Minibagger und Walzen mit dem TrimTrac Modul. Bei Mulden und Baggern wurde zusätzlich die Maschinensensorik eingebunden, um weitere Betriebszustände wie die Muldenkippung bzw. die Arbeits- und Leerlaufzeiten zu erfassen.
Folgende Informationen erhält Christoph Kübler jetzt in Echtzeit mit wenigen Tastendrücken:
Flotte?
Nachdem die Trimble Flottenmanagement Lösung seit mehr als einem Jahr im Einsatz ist, haben sich folgende Vorteile gegenüber der herkömmlichen Verwaltung herauskristallisiert: Der gesamte Dokumentationsprozess und das Berichtswesen des Fuhr- und Geräteparks inklusive Disposition und Werkstatt wurden rationalisiert. Wichtig für die Investitionsplanung ist die genaue Übersicht über die Betriebsstunden der eigenen und zugemieteten Maschinen, sowie deren Zustand in Bezug auf Alter, Wartung, Reparaturanfälligkeit, Kraftstoffverbrauch, etc. Die Erfassung, Einpflegung ins System und Auswertung dieser Daten war früher mit einem großen Aufwand verbunden. Die Daten wurden komplett in Papierform generiert, und in Excel eingegeben.
Traditionell wurden die Maschinenstunden in einem monatlichen Bericht und die Umlaufzahlen der Mulden in einem wöchentlichen Bericht erfasst. Der Maschinist trug die Arbeits- und Leerlaufzeiten sowie die Gesamtbetriebsstunden und den Dieselverbrauch seiner Maschine in einem Datenblatt ein. Der Zeitaufwand zur Erstellung dieses Berichtes betrug 1-2 Stunden im Monat pro Maschinist. Der Bericht wurde vom Bauleiter abgezeichnet und in der Zentrale abgegeben. Die Digitalisierung der Berichte verursachte in der Zentrale einen Zeitaufwand von ca. ½ Tag pro Woche. Die Auswertung der Berichte wurde am Jahresende von Christoph Kübler vorgenommen mit einem Zeitaufwand von ca. 2 Wochen.
Nach der Einführung der Trimble Flottenmanagement Lösung fiel die handschriftliche Datenerfassung durch die Maschinisten komplett weg, ebenso die folgende Digitalisierung und ein Hauptteil der Weiterverarbeitung: Daten sammeln, aufbereiten und überprüfen, ob alle Berichte abgegeben wurden und gegebenenfalls nachtelefonieren und ergänzen, falls ein Bericht fehlte. Der Austausch defekter Betriebsstundzähler bildete ebenfalls eine Herausforderung für die korrekte Erfassung der Betriebsstunden und kostete eine Menge Zeit.
Die gesammelten Daten wurden am Ende des Jahres ausgewertet, um Informationen für die Investitionsplanung des gesamten Geräteparks zu generieren. Geplant werden Gerätekauf und -anmietung für alle Bereiche, egal ob Fuhrpark, Geothermie, Tiefbau, Straßenbau, Kabelbau oder Steinbruch. Dazu gehören alle Baugeräte, Maschinen, LKWs, Sprinter und PKWs – die ganze Bandbreite bis runter zum kleinen Stampfer.
Die Daten geben Antwort auf folgende Fragen:
Die Auswertung dieser Informationen ergibt ein Gesamtbild der einzelnen Maschine und des gesamten Geräteparks, das die Entscheidungsgrundlage darüber liefert, was am rentabelsten ist: Welche Maschinen und Geräte müssen neu angeschafft werden, welche können weiterverwendet oder müssen verkauft werden. Welche Maschinen/Geräte müssen zugemietet werden.
Christoph Kübler gibt ein praktisches Beispiel: „Wenn ich jedes Jahr 4 Radlader für 9 Monate angemietet habe, dann kann ich das Geld auch nehmen und selbst in Geräte investieren. Wenn Geräte eine stark unterdurchschnittliche Auslastung hatten, werden sie abgestoßen. Ein Kettenbagger muss 12-1400 Stunden pro Jahr laufen, sonst lohnt sich die Investition nicht.“
„Diese Informationen manuell zu sammeln und auszuwerten war früher eine Riesenaufgabe, die mich 1/2 Tag pro Woche plus 2 Wochen am Jahresende kostete. Durch den Einsatz der Trimble Flottenmanagement Lösung wurde mein Zeitaufwand dafür auf ½ Stunde im Monat plus 1 Tag am Ende des Jahres für die Gesamtauswertung reduziert“, fährt Christoph Kübler fort.
Das Trimble System bringt jedoch nicht nur Vorteile für die Geräteverwaltung, sondern auch für die Disposition, die Werkstatt und den Steinbruch.
Der Disponent kann jedes Fahrzeug auf dem Bildschirm in Echtzeit lokalisieren und weitere Fuhren im Voraus entsprechend disponieren. Früher musste er den Fahrer anrufen, um seinen Standort festzustellen. Diese Telefonate fallen jetzt weg, so dass der Dispositionsprozess wesentlich effizienter geworden ist.
Die Werkstatt nutzt TCM für die Planung und Überwachung des Wartungszyklus damit die fälligen Kundendienste rechtzeitig durchgeführt werden. Das ist sehr wichtig bei den Steinbruchgeräten. Denn steht ein Gerät – steht die die Produktion! Die Ortung ist für die Werkstatt ebenfalls eine wichtige Funktion. Wenn zum Beispiel ein Maschine repariert werden muss, kam früher der Anruf zu Kübler: „Wo steht denn die Maschine gerade?“ Jetzt kann der Werkstattleiter dem Außendienstmonteur sofort sagen wo die Maschine steht, ohne Kübler zu involvieren. „Das ist schon eine starke Effizienzsteigerung“ versichert Christoph Kübler und fährt fort: „Die Wartungsverwaltung muss auf jeden Fall weiter ausgebaut werden, da gibt es noch viele Möglichkeiten effektiver zu werden. Dafür sind wir gern bereit, im Monat eine gewisse Summe zu zahlen.“
Zusammenfassend erklärt Christoph Kübler: „Die Investition in die Trimble Flottenmanagement Lösung hat sich für uns in der kurzen Zeit seit der Einführung bereits amortisiert. Jetzt fallen nur noch monatliche Kosten für die Dienste an und wir verdienen damit jeden Tag Geld. Gerne würden wir die Transportunternehmer, die tagtäglich mit uns zusammenarbeiten, davon überzeugen, ebenfalls in Trimble Systeme zu investieren. Das würde allen Beteiligten weitere immense Vorteile bringen.“n