Bauindustrie trotzt 2020 der Corona-Krise
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„Die Bauunternehmen haben es 2020 geschafft, der Corona-Krise zu trotzen und ihre Umsätze zu erhöhen. Die Bauwirtschaft erweist sich damit als Stütze der Gesamtwirtschaft.“ So kommentierte der Vizepräsident Wirtschaft des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie, Tim Lorenz, die in der neuesten Ausgabe des Aktuellen Zahlenbildes veröffentlichten Konjunkturindikatoren für die Bauwirtschaft. Demnach hätten die Betriebe des Bauhauptgewerbes einen baugewerblichen Umsatz von 143 Mrd. Euro erwirtschaftet, das seien 5,9 % mehr als 2019 gewesen. Aufgrund der 2020 niedrigeren Preissteigerung, zu der die MwSt.-Senkung sowie die gesunkenen Materialpreise beigetragen hätten, sei noch ein Zuwachs von real 4,5 % geblieben. Der Umsatz der Betriebe mit 20 und mehr Beschäftigten sei 2020 um 6,6 % gestiegen (real: +4,1 %), im Dezember sogar um 20,3 % (real: + 18,0 %). Für 2021 ist die Branche aber nicht mehr ganz so optimistisch. „Für dieses Jahr gehen wir heute nur von einer nominalen
Umsatzstagnation aus, real dürfte das ein Umsatzrückgang von 2 % sein. Ganz frei machen können wir uns von der Corona-Krise nicht. Schließlich läuft unsere Branche der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung hinterher“, führte Lorenz weiter aus. Alle Angaben und Berechnungen beruhen auf Daten des Statistischen Bundesamtes.