Deutscher Ingenieurpreis für [f] landschaftsarchitektur
[f] landschaftsarchitektur erhält den Deutschen Ingenieurpreis Straße und Verkehr 2015 für die Neugestaltung der Bergstraße im Künstlerdorf Worpswede. Das Bonner Landschaftsarchitekturbüro setzte sich in der Kategorie „Baukultur“ unter 22 Mitbewerbern durch und überzeugte das Preisgericht mit einer barrierefreien Ortsmitte, die alle Verkehrsteilnehmer zugleich als „Shared Space“ nutzen.
Das Miteinander von Fußgängern, Radfahrern und Autofahrern entschleunigt die Verkehrsströme in der niedersächsischen Gemeinde, bestätigt Bürgermeister Stefan Schwenke: „Das Verkehrsprinzip hat sich bewährt und den Verkehr reduziert. Die Fußgänger können die Bergstraße als Flaniermeile wahrnehmen.“
In reduzierter aber aussagekräftiger Gestaltsprache schuf Landschaftsarchitekt Gunter Fischer von [f] landschaftsarchitektur zwischen 2010 und 2013 eine identitätsstärkende Ortsmitte, die als Rückgrat des Quartiers die Ausstellungshäuser vernetzt. „Herr Fischer ist ein hervorragender Landschaftsarchitekt, der sehr konsequent seine Planung durchsetzen konnte“, sagt Schwenke. Der Erfolg des 4,3-Millionen-Bauprojekts lag auch an der gelungenen Bauüberwachung, bestätigt Fischer: „Thomas Schmidt vom Ingenieurbüro Schmidt & Rietzke bewies viel Feingefühl im Umgang mit den Anliegern und Augenmaß bei der Integration der Bausubstanz.“
Hintergrundinformation
Die Bundesvereinigung für Straßenbau- und Verkehrsingenieure (bsvi) lobte den Preis erstmals 2013 aus. In diesem Jahr bewarben sich insgesamt 58 Ingenieurbüros in den drei Kategorien „Baukultur“, Innovation“ und „Verkehr im Dialog“. Die bsvi nominierte jeweils drei Bewerber. Die Preisverleihung fand am 25. September 2015 in Stralsund statt.
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