Deutschlands grünster Skatepark

Gefärbter Beton von Dyckerhoff verwendet

Paradies für Bonner Skater: In der Beueler Rheinaue öffnete nach nur knapp sechsmonatiger Bauzeit der 4.500 Quadratmeter große Skatepark seine Tore – zwei weitere Anlagen sind in Planung.

Das Gelände der ehemaligen Jugendverkehrsschule bietet begeisterten Skatern, BMX-Fahrern, Inline-Skatern und Stunt-Rollern ein großzügiges Domizil für Ihr Hobby, nachdem sie vorher dafür lange Wege bis nach Köln oder Düsseldorf auf sich nehmen mussten. Bauherr und Betreiber des Parks ist der Verein Subculture, der 1987 zur Förderung der Jugend- und Subkultur in der Bonner Region gegründet wurde. Alle Vereinsverantwortlichen, allen voran der Vorsitzende Philip Nehren, engagierten sich sehr für den neuen Skatepark, der in drei Abschnitten gebaut wird. Viele Jahre hatte man bereits nach einem geeigneten Standort gesucht. Der erste Abschnitt „Street“, ein Parcours mit Stufen, Geländern und Hindernissen auf einer Fläche von 900 Quadratmetern, ist mittlerweile in Betrieb. Ein großer Parkplatz, die schnelle Anbindung zur Autobahn sowie eine Bus- und Stadtbahnhaltestelle in unmittelbarer Nähe machen den Standort zudem für Besucher attraktiv, die nicht in der Umgebung wohnen.

Feinkörniger Stahlbeton

Bevor der Skatepark jedoch eröffnet werden konnte, standen Planung und Bau im Raum: Hierfür konzipierte das Kölner Planungsbüro Landskate, welches auf nachhaltige Skateparks spezialisiert ist, einen State-of-the-Art-Skatepark mit 2.250 Quadratmeter großer Skatefläche. Dieser ist in eine 1.600 Quadratmeter große Grünanlage eingebettet. Auch für die Bauausführung wurden Spezialisten zu Rate gezogen. Das Kieler Unternehmen Anker Rampen fertigte alle Anlagenteile vor Ort in Handarbeit. Dafür musste der Beton eine spezielle Feinheit besitzen und besonders leicht zu verarbeiten sein. Aus diesem Grund wurde ein feinkörniger Stahlbeton der Festigkeit C35/45 und Ausgangskonsistenz F2 mit einer Korngröße von bis zu acht Millimeter verwendet. Für den Bau einiger Anlagenelemente war darüber hinaus Spritzbeton erforderlich: Um das Produkt pumpfähig zu machen, wurde die Konsistenz durch Zugabe eines Fließmittels vor Ort auf F3 erhöht. Die Dyckerhoff Betonwerke Hennef und Bornheim-Hersel der Niederlassung Rhein-Ruhr lieferten insgesamt etwa 120 Kubikmeter Beton dieser Spezialrezeptur auf Basis eines Zements der Güte CEM III/A 42,5 N aus dem Werk Neuwied. Zu der dynamischen und modernen Optik tragen unter anderem die anthrazitfarbenen Elemente aus mit Bayferrox 360-Schwarzpigmenten eingefärbtem Stahlbeton bei. Die davon zusätzlich benötigten 50 Kubikmeter lieferte ausschließlich das Werk in Hennef.

Ausbau für unterschiedliche Nutzergruppen

Der neue Skatepark soll die Bedürfnisse von unterschied-
lichsten Nutzergruppen und Leistungsniveaus erfüllen. Daher
sind noch zwei Erweiterungen geplant: diese Anlagen sind
zum einen die „Bowl“ – eine halbkugelförmige Einlassung in
den Boden auf 650 Quadratmeter – und zum anderen der
„Pumptrack“ – ein 700 Quadratmeter großer Hügelparcours. Das
ganze Bauvorhaben soll, nach Angaben des Betreibers, bis 2020 fertiggestellt sein. Dann werden auf dem Gelände auch andere Veranstaltungen, unter anderem Contests oder Konzerte, stattfinden.

Dyckerhoff GmbH

www.dyckerhoff.de

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