Eine GPS-Box trumpft auf
GPS-Boxen fahren in knapp 100 Fahrzeugen und Maschinen der Flotte von Heinrich Walter Bau mit. Sie haben sich mehr als bezahlt gemacht, denn Menschenleben kann man schließlich nicht in Geld aufwiegen.
Die beiden haben sich ordentlich abgerackert, mitten in einer kalten Februar-Nacht in Essen-Bergerhausen. Sie sägen sogar Gitter durch, um ins Baubüro einer Großbaustelle von Heinrich Walter Bau vorzudringen. Dort hängen die Schlüssel aller Baumaschine n und Geräte, so schreibt es die Feuerwehr vor. Die Eindringlinge greifen sich die Schlüssel mehrerer Geräte, auf denen die Nummern der zugehörigen Maschinen eingestanzt sind.
Am nächsten Morgen wecken zwei Polizisten das Duo in der Fahrerkabine eines LKWs. Er parkt nahe der Ruhr in einem Industriegebiet von Essen-Kupferdreh, eine knappe Viertelstunde und rund zehn Kilometer vom nächtlichen Tatort entfernt. Ihre Beute steht unversehrt hinten auf dem Auflieger. Eine Plane schützt sie vor Blicken: Ein Radlader im Wert von 90.000 Euro. Ist es ein glücklicher Zufall, dass die Polizei einen so guten Riecher hatte? Keinesfalls!
Dank Ctrack die gesamte Flotte im Überblick
Michael Dülger, seit 36 Jahren Leiter der maschinentechnischen Abteilung (MTA) bei Heinrich Walter Bau, überlässt das Glück seiner Baumaschinen und Fahrzeuge schon seit über zehn Jahren nicht mehr dem Zufall: Mit Ctrack ortet ein seit mehr als drei Jahrzehnten bewährtes Fuhrpark-Managementsystem die rund hundert mit GPS-Boxen ausgerüsteten Flottenmitglieder in Echtzeit.
Diebstahl vereitelt,
Geld gespart
Bei der nächtlichen Bewegungsmeldung auf seinem Smartphone glaubte er noch an einen Fehlalarm. Doch morgens im Büro reichte ein Blick auf den Ctrack-Bewegungsbericht, um aus dem westfälischen Warendorf die Polizei in Essen zu alarmieren. „Da bin ich an Beamte geraten, die ihren Job richtig gut gemacht haben“, erinnert sich Dülger zurück. In der Warendorfer Niederlassung vor dem Monitor sitzend lotste er das Einsatzteam zum Standort. „Hier stehen so viele LKW, geht es nicht ein bisschen genauer?“, wünschten sich die Polizisten. Dülger beschrieb: „Vom First der großen weißen Halle gerade wegpeilen, da müsste es sein.“ Die Beamten lupften nur eine Plane hoch– Volltreffer! Durch das unverzügliche Sicherstellen des Radladers fiel dieser nur vier Stunden aus. Wäre er weg gewesen, hätte er dem Bauunternehmen etliche Wochen gefehlt. Für die Selbstbeteiligung müsste Heinrich Walter Bau bei der Versicherung 10.000 Euro auf den Tisch blättern, dazu frisst die Abwicklung eines solchen Falls Personalstunden. „Wird zu oft ein Fahrzeug gestohlen, schmeißt die Versicherung mich möglicherweise ganz raus“, weist Dülger auf eine weitere Gefahr hin.
Ein System, das Leben retten kann
Doch der Gegenwert der jährlich rund 11.000 in das System investierten Euro hat sich bei Heinrich Walter Bau als deutlich höher erwiesen, ist gar nicht gegen Geld aufzuwiegen: Wahrscheinlich konnte Dülger zwei Mitarbeitern dank Ctrack sogar das Leben retten. Einmal informiert ein LKW-Fahrer den maschinentechnischen Leiter, er fühle sich nicht gut und fährt einen Rastplatz an.
Dülger fällt auf, dass sein Fahrzeug zwei Stunden noch immer dort steht. Er ruft ihn an. Sein Gegenüber kann kaum noch sprechen, hat Lähmungserscheinungen. Sofort gibt Dülger dem Rettungsdienst die Position seines Mitarbeiters bekannt. Er ist von seinem Herzinfarkt vollständig genesen und arbeitet noch heute bei Heinrich Walter Bau.
Ebenfalls so rasch wie möglich erreichte der Notarztwagen einen Fahrer, der beim Kiesabkippen mit der Ladefläche in eine Stromleitung geriet. Als er aussteigt, bekommt er einen Stromschlag, kann Dülger noch anrufen, aber kaum noch sprechen. Dank Ctrack sieht der der MTA-Leiter sofort genau, wo er sich befindet.
Maria Johanning, Geschäftsführerin beim Hersteller des Telematiksystems, schätzt die erhöhte Sicherheit durch die Tracking-Box sehr: „Auch für uns als Ctrack Deutschland ist es ein gutes Gefühl zu wissen, dass der Einsatz von Ctrack über den Wert von beispielsweise 90.000 Euro teuren Radladern hinaus etwas viel höheres, gar unbezahlbares schützt: Menschenleben!“
Nützliche Nebeneffekte
Einem Temposünder verhalf Ctrack sogar zum Freispruch: Im Verfahren wies Dülger anhand des Fahrzeugtracking-Berichts nach, dass der Fahrer zum betreffenden Zeitpunkt an anderer Stelle war. Die Uhrzeit im Blitzkasten war falsch eingestellt!
Auch eine immer beliebter werdende Alltagsnerverei hält sich Dülger mit Ctrack effizient vom Leibe: Wenn ein Pkw-Fahrer behauptet, auf der A2 habe der Schüttlaster mit Kennzeichen XY am 17.8. um 14.32 Uhr Ladung verloren und dadurch seine beheizbare Windschutzscheibe mit Blendschutzkeil demoliert, reagiert er gelassen. Er schickt einen Ctrack-Screenshot, der zu der Zeit die Position des betreffenden Fahrzeugs zeigt und bittet, die Forderung schriftlich geltendzu machen. Dülger versichert: „Von denen höre ich nie wieder etwas.“
Als „Schminkköfferchen“ bezeichnet Michael Dülger von Heinrich Walter Bau liebevoll die mobile Lösung des Fuhrparkmanagementsystems Ctrack. Subunternehmen, die für Heinrich Walter Bau arbeiten, nehmen Ctrack in einem stabilen Koffer mit an Bord. Denn Michael Dülger möchte seinen Auftragnehmern anfallende Standzeiten fairerweise bezahlen. Dazu muss er wissen, wann und wo sie entstehen.