SHELL GTL-KRAFTSTOFF

Emissionsminderung von Baumaschinen

Dicke Luft in Deutschlands Städten –
Betriebsmittel können eine schnelle Lösung bieten

Das Umweltbundesamt (UBA) als zentrale Umweltbehörde hat im August einen neuen Bericht zu den Umwelttrends in Deutschland veröffentlicht. In den „Daten zur Umwelt 2015“ wird für Entwicklungen im Klima-, Boden- und Gewässerschutz oder bei Ressourcen und Nachhaltigkeit Bilanz gezogen.

Dabei hat sich ein Bereich gezeigt, der beim Klimaschutz noch gar nicht auf Kurs ist: der Verkehr. UBA Präsidentin Maria Krautzberger stellt fest, dass der Verkehr als einziger Sektor seine Treibhausgasemissionen seit 1990 nicht verringern konnte, sondern sogar noch leicht gesteigert hat.

Doch nicht nur CO2 ist ein Problem. Es sind laut UBA auch weiterhin deutliche Emissionsminderungen bei Feinstaubpartikeln und Stickstoffoxiden notwendig, um den Verkehr umweltverträglicher zu machen.

Grenzwerte vielerorts überschritten

In vielen Städten wird sowohl der Grenzwert für Feinstaub als auch für Stickstoffdioxid überschritten. Die Europäische Kommission hat gegen Deutschland jeweils formale Vertragsverletzungsverfahren eingeleitet. Hierdurch sind zunehmend auch Baumaschinen in den Fokus geraten, die nach Aussage der Bundesregierung eine relevante Quelle von Feinstaubemissionen darstellen. Das UBA hat berechnet, dass Baumaschinen im Jahr 2012 ein Fünftel der Emissionen aus motorischer Verbrennung des gesamten Straßenverkehrs verursacht haben und die Hälfte der Emissionen des Straßenverkehrs aus motorischer Verbrennung im städtischen Bereich. In der deutschen Bauindustrie wird das Thema „Emissionsminderung von Baumaschinen“ seit Jahren diskutiert. In letzter Zeit hat der Diskurs weiter an Brisanz gewonnen, da der politische Druck zur Verbesserung der Luftqualität laufend zunimmt. Vor allem im Visier: Baustellen in Innenstädten, die durch mobile Maschinen und Geräte erhebliche Schadstoffemissionen mit sich bringen.

Verschiedene Wege für die Emissionsreduktion

Die Baubranche bekennt sich zu den Zielen des Emissionsschutzes. Jedoch prallen unterschiedliche Einschätzungen dann aufeinander, wenn es um die Mittel und Methoden zur Minderung von Emissionen geht. Der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie hält zum Beispiel eine Partikelfilterpflicht für Baumaschinen für nicht verhältnismäßig. Bei der Suche nach adäquaten Lösungen für Baumaschinen müssen auch die Betriebsmittel berücksichtigt werden. Hier steht mit dem innovativen Kraftstoff Shell GTL Fuel eine gute Alternative zur Nachrüstung mit Partikelfiltern bereit – vor allem bei älteren Baumaschinen.

GTL (Abkürzung für Gas-to-liquids) ist ein erdgasbasierter Treibstoff, der enorme Vorteile in der Luftreinhaltung mit sich bringt und der einen signifikanten Beitrag zur Reduzierung von lokalen Emissionen leisten kann. Deutliche Einsparungen sind besonders bei den Feinstaub- und Stickoxidemissionen zu beobachten. Sie liegen für Nutzfahrzeuge im Bereich von 10 bis 38 Prozent bei Feinstaub und im Bereich von 5 bis 37 Prozent bei Stickoxiden. Indem GTL Fuel beispielsweise in städtischen Großfahrzeugen herkömmlichen Diesel ablöst, soll es helfen, die lokalen Emissionen zu senken und zur Erreichung von Luftreinheitszielen beizutragen. Außerdem ist der GTL-Kraftstoff geruchsarm. Die höhere Cetanzahl des GTL-Kraftstoffs gegenüber herkömmlichem Diesel fördert eine bessere Verbrennung, was wiederum den Motorlärm vermindern kann. Ohne Umrüstungs- oder Anschaffungskosten ist Shell GTL Fuel auch in den vorhandenen Fuhrparks der Bauindustrie bei allen Diesel-Maschinen und -Geräten einsetzbar, ebenso wie im öffentlichen Personennahverkehr oder in der Binnenschifffahrt. In den Niederlanden erzielen bereits viele kommunale Flotten- und Baustellenbetreiber gute Ergebnisse mit dem Einsatz von Shell GTL Fuel. In Nordrhein-Westfalen wurden mehrere Tests erfolgreich durchgeführt und in verschiedenen Bundesländern laufen derzeit weitere Gespräche mit diversen Betreibern.

GTL als Kraftstoff für Baumaschinen:

Eine Erfolgsgeschichte

Ein Unternehmen, das jetzt schon im zweiten Jahr die Vorteile von Shell GTL Fuel nutzt, ist die Epping Rohrwerk GmbH in Hünxe, Nordrhein-Westfalen. Hier werden Stahlbetonrohre produziert, vor allem für den Tiefbau. Der GTL-Treibstoff ist als Betriebsmittel für die Baufahrzeuge im Einsatz.

Für die Herstellung der Stahlbetonrohre muss in der Fertigungshalle in Hünxe eine konstante Luftfeuchtigkeit herrschen, damit der Beton der frisch gegossenen Rohre gleichmäßig aushärten kann. Die Hallentore werden nur geöffnet, wenn Fahrzeuge herein- oder herausfahren sollen. Deshalb können die Fahrzeugabgase nur schlecht aus der Halle entweichen, was die Luftqualität negativ beeinflusst. Zur Verbesserung der Hallenluft war bislang eine sehr energie- und kostenintensive Belüftung erforderlich, um für die Mitarbeiter gute Arbeitsbedingungen sicherzustellen.  Das Unternehmen suchte eine Alternative, um Energie und Kosten einzusparen. Über den Shell Markenpartner Pflipsen wurde mit dem erdgasbasierten GTL-Kraftstoff die erfolgreiche Lösung gefunden. Er ist deutlich schadstoffärmer als herkömmlicher Diesel und setzt bei der Verbrennung weniger Rauch, Stickoxide und Feinstaub frei. Die Umsetzung im Epping Rohrwerk verlief schnell und war unaufwändig. Es sind keinerlei Anschaffungs- oder Umrüstungskosten angefallen. Frank Niemarkt, Werksleiter in Hünxe, ist begeistert: „Wir konnten Shell GTL Fuel problemlos in unserem bestehenden Fuhrpark einsetzen. Eine teure und aufwendige Umrüstung unserer Fahrzeuge war nicht notwendig.“

Seit Sommer 2014 werden alle Fahrzeuge und Maschinen im Epping Rohrwerk mit Shell GTL Fuel betrieben. Seitdem sind die Abgasemissionen in der Fertigungshalle wesentlich verringert worden. Dies bestätigt der Produktionsleiter Oswin Vietense: „Der Unterschied zu früher ist deutlich spürbar. Wir hören zwar die Motorengeräusche, aber riechen und sehen praktisch keine Abgase mehr. Noch nicht mal im Winter sieht man die sonst so typischen Abgaswolken aufsteigen. Wir können den Kraftstoff uneingeschränkt weiterempfehlen.“

Shell Deutschland

www.shell.de

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