„First Class“ wohnen, leben, arbeiten
Der Killesberg gehört seit fast 100 Jahren zu den exklusiven Wohngegenden Stuttgarts. Auf dem ehemaligen Messegelände entsteht derzeit ein neues Stadtquartier, das einen Nutzungsmix auf höchstem Niveau bietet.
Der Stuttgarter Killesberg ist weit über die Grenzen der baden-württembergischen Hauptstadt bekannt. Für die Nachnutzung des ehemaligen Messe-Areals am Killesberg führte die Stadt einen städtebaulichen Wettbewerb durch. Ziel war, in der exklusivsten Wohngegend Stuttgarts weiteren Wohnraum entstehen zu lassen.
Think K
Zu den Ergebnissen dieses Nachnutzungskonzepts zählt ein neues Stadtquartier, das seit einigen Monaten auf dem Killesberg in die Höhe wächst. Es trägt den Projekt-Namen Think K und beeindruckt – wie sein unter Denkmalschutz stehender Nachbar, die Weißenhofsiedlung – durch architektonische Qualität und atemberaubende Baudaten. Das Baufeld weist eine Größe von über 25.000 m² auf. Die bebaute Fläche beträgt 20.000 m², die Bruttogeschossfläche knapp 65.000 m² und der Bruttorauminhalt über 270.000 m³. Im März 2011 begann der Aushub der 85.000 m³ großen und bis zu 15 m tiefen Baugrube, im Juli 2011 wurde der Grundstein gelegt und Anfang Mai 2012 feierten die Beteiligten Richtfest.
Kurze Bauzeiten
Die Realisierung von Think K stellte das bauausführende Unternehmen vor besondere Herausforderungen, denn es ging und geht darum, die hohen Qualitätsansprüche des Bauherrn wirtschaftlich und in kurzer Bauzeit umzusetzen. Errichtet werden die Gebäude in Mischbauweise. Zum Einsatz kamen Ortbeton, mit Beton verfüllte Schalsteine sowie ca. 5.500 m2 KS-Plansteine und 4.200 m2 Kalksandstein Planelemente von KS Plus. „Wir haben uns für die großformatigen Elemente aus Kalksandstein entschieden, weil wir damit schnell, flexibel, wirtschaftlich und qualitativ hochwertig bauen können“, berichtet Bauleiter Dipl.-Ing. Christian Hoffmann, Ed. Züblin AG.
Weitere Pluspunkte sind die vielfältigen bauphysikalischen Eigenschaften von KS Plus (*Alle KS-Plus-Mitglieder sind Gesellschafter von KS-Original, dem größten deutschen Kalksandstein-Markenverbund.)
Planelemente
Die Planelemente sind nicht brennbar und bereits geringe Wanddicken bieten eine hohe Feuerwiderstandsdauer. Außerdem stellt Kalksandstein mit seiner hohen Rohdichte einen hervorragenden Schallschutz sicher und verfügt damit über eine baustoffspezifische Eigenschaft, die gerade in Wohnprojekten wie Think K einen extrem hohen Stellenwert besitzt. „Wir realisieren daher möglichst viel mit Mauerwerk aus KS Plus, erklärt Christian Hoffmann.
KS Plus kann sowohl für tragende und nicht tragende Innen- und Außenwände eingesetzt werden und steht für rationelles Bauen mit System. Die Planelemente sind in den Rohdichteklassen 1,8 / 2,0 / 2,2 und in den Steinfestigkeitsklassen 16 / 20 sowie in den üblichen Wanddicken von 10 cm (für nicht tragende Wände) bis 36,5 cm erhältlich. Für Detail- und Problemlösungen gibt es auf das System abgestimmte Ergänzungsprodukte wie beispielsweise KS-ISO-Kimmstein und Fertigteilstürze. (Regionale Lieferprogramme sind zu beachten).
Elementbauweise
Aufgrund der extrem kurzen Bauzeit und des immensen Termindrucks fehlte bei Think K der sonst übliche Planungsvorlauf. Aus diesem Grund konnte die Ed. Züblin AG diese Vorteile nicht nutzen und fällte die Entscheidung, die KS-Elemente in Form von werkseitig vorgefertigten Regel- und Rasterelementen (System Basys) in h = 623 mm auf der Baustelle einzusetzen. „Damit können wir autark und individuell arbeiten“, erläutert Christian Hoffmann.
Auch ohne die Herstellung objektspezifischer Wandbausätze spielte KS PLUS auf der Baustelle für Think K seine Vorteile aus. Die großformatigen Elemente werden mit einem Versetzgerät versetzt. Die damit verbundenen günstigen Arbeitszeitwerte führen einerseits zu Lohnkosteneinsparungen (bis zu 50% gegenüber konventionellem Mauerwerk) und unterstützen andererseits die bei Think K atemberaubend kurzen Bauzeiten.
Neben der Arbeit mit dem Versetzgerät sprechen die Verarbeitung mit Dünnbettmörtel, das Nut-Feder-System, die Stumpfstoßtechnik und die unvermörtelten Stoßfugen für das effiziente Bauen mit KS PLUS-Planelementen. Außerdem verringern die angebotenen Elementhöhen die Anzahl der Mauerwerksschichten und ermöglichen somit zusätzlich einen schnelleren Baufortschritt.
Stadtplanung
Think K besteht aus zehn Wohngebäuden mit insgesamt 110 Wohnungen, die von international renommierten Architekten geplant wurden und sich durch moderne Grundrisse sowie eine exklusive Ausstattung auszeichnen. So verfügen die drei Terrassenhäuser, die von KCAP Architects, Zürich, entworfen wurden, über großzügige Sonnenterrassen zum Höhenpark. Die drei Stadtvillen von Baumschlager & Eberle, Lochau, beeindrucken durch weitläufige Loggien und Wohnbereiche. Lichtdurchflutete Räume mit lichten Deckenhöhen von bis zu 3,80 m gehören zu den Merkmalen des von David Chipperfield Architects, Berlin, entwickelten Stadthauses und die drei Architektenhäuser von Ortner & Ortner Baukunst, Berlin, beeindrucken durch schlichte Eleganz. Die 33 Wohnungen haben nach Westen ausgerichtete Loggien mit Blick auf eine Piazzavon Obstbäumen.Ergänzt wird das neue Quartierdurch das multifunktionale Stadtteilzentrum Forum K, mit Geschäften, Banken, Ärztehaus und weiteren Dienstleistern sowie Büroflächen. Den Bewohnern und Besuchern stehen eine großzügige Tiefgarage mit320 öffentlichen und 118 privaten XXL-Stellplätzen zur Verfügung und der direkte Anschluss an den ÖPNV mit U-Bahn und Buslinien.
Rund 160 Mio. Euro investiert die Fürst Development GmbH in das neue Stadtteilquartier Think K. Ende November 2012 wird das Stadteilzentrum eröffnet und im ersten Quartal 2013 werden die Wohnungen, Praxen und Büroflächen an die Eigentümer und Nutzer übergeben, sodass der gesamte Komplex einschließlich der Außenanlagen fertig gestellt sein wird.
Das neue Stadtquartier Think K Stuttgart Killesberg wurde am 19.06.2012 durch den DGNB (Deutsche Gesellschaft für nachhaltiges Bauen) mit Gold vorzertifiziert. Gold ist die höchste Auszeichnung, die vom DGNB vergeben wird. Fürst Developments strebt nach Fertigstellung des Projektes die Zertifizierung an.
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besondere Herausforderungen