Flachbohrungen für den Glasfaserausbau
Im münsterländischen Ahaus und Umgebung werden für das Glasfaserkabelnetz der Bornet GmbH Borken insgesamt 60 km Glasfaserkabel verlegt. Ca. 30 km liegen bereits im Boden. Mit der Verlegung der Glasfaserkabel wird erst begonnen, wenn mindestens 40 % der Hauseigentümer den Auftrag für den Anschluss erteilen.
Die Verlegung erfolgt konsequent in grabenloser Bauweise. Auf der Fahrt zur Baustelle fallen die großflächigen Poster der Firma Eggert am Straßenrand auf. Vorbeifahrende Autofahrer und Passanten werden auf den Einsatz der grabenlosen Technik aufmerksam gemacht. Eine nachahmenswerte Idee, um auch auf die Vorteile der grabenlosen Bauweise hinzuweisen. Das Glasfasernetz basiert auf Schutzrohren von DN 50 bzw. 40 mm, die mit 9 bzw. 7 Microducts à 10 mm Durchmesser belegt sind und in denen die Glasfaserkabel installiert werden.
Die Trasse verläuft im Gehweg, direkt unterhalb des Schotterbettes und damit 35-40 cm unter Straßenoberkante.
Bohren ohne intensive Vorarbeiten
Mit der kompakten und wendigen Kleinbohranlage Grundodrill 4 X lassen sich diese Flachbohrungen einfach und sicher ausführen. Bei Flachbohrungen entfallen aufwendige Tiefbauarbeiten und werden die Kosten für die Baugruben reduziert. Das Bohrgerät ist rasch ausgerichtet und kann sofort starten. Die Bohrlängen liegen zwischen 30 m und 120 m. Am Ziel wird der Bohrkopf durch einen Aufweitkopf ersetzt und das Rohr mit einem Ziehstrumpf eingezogen. Die kleinen Start- oder Zielgruben sind so geplant, dass sie gleichzeitig als Grube für einen Hausanschluss genutzt werden können. Der Hausanschluss selbst wird mit Erdraketen hergestellt. Damit ist weitgehend die grabenlose Verlegung sichergestellt.
Die Unternehmen Kemper, Reken, und Eggert, Heek, arbeiten mit mehreren Bohrtrupps als Subunternehmer für die Firma Heming, Stadtlohn. Beide Firmen setzen den Grundodrill 4X mit Erfolg ein. Erfolg definieren sie hier in erster Linie über die hohe Tagesleistungen. Winfried Leusbrock, Geschäftsführer der Firma Eggert GmbH ergänzt: „Der Grundodrill 4X ist schnell einsetzbar und nimmt im Straßenraum wenig Platz ein. Außerdem sind die geringen Betriebskosten und Bohrspülungsverbrauch ein großer Vorteil. Auch wenn das Gestänge händig eingelegt werden muss, arbeiten die Bediener gerne mit diesem Bohrgerät. Deshalb haben wir eine zweite Anlage geordert“, so Winfried Leusbrock. Die Auslastung unserer Bohranlagen, darunter eine Grundodrill 15 XP ist bis weit in das nächste Jahr gewährleistet.“
Tracto-Technik GmbH & Co.KG