Frilo optimiert seinen BIM-Connector

Release 2022-1 bringt neue Lösung für Pfahlgründungen

Das Update bringt innovative Lösungen für Statik und Tragwerksplanung und zahlreiche Funktionserweiterungen in bestehenden Programmen sowie eine vollkommen neue Lösung für Pfahlgründungen.

Mit dem neuen Frilo-Programm ‚Pfahl+‘ lassen sich die innere und äußere Tragfähigkeit für Stahlbetonpfähle mit rechteckigem und kreisrundem Querschnitt nachweisen. Durch die Anbindung der beiden bewährten Frilo-Programme ‚Setzungsberechnung SBR+‘ und ‚Erddruckberechnung EDB+‘ können sowohl die Bodensetzungen in der Pfahlumgebung als auch der einwirkende Seitendruck auf die Pfähle in Betracht gezogen werden.

Durch die Gegenüberstellung der Pfahlsetzungen und der Bodensetzungen entlang der Pfahlmantelfläche lässt sich eine Einwirkung aus negativer Mantelreibung bis zum neutralen Punkt optional ansetzen. Die axialen Pfahlwiderstände infolge Mantelreibung und Spitzendruck können wahlweise durch die Auswertung statischer Pfahlprobebelastungen oder auf Basis von Erfahrungswerten nach der EA-Pfähle getrennt nach den beiden Grenzzuständen SLS und ULS abgeleitet werden. Die Bemessung der Stahlbetonquerschnitte erfolgt auf Grundlage einer nichtlinearen Berechnung unter Berücksichtigung der Zusatzbelastungen nach Theorie II. Ordnung und der tatsächlichen Pfahlsteifigkeiten infolge einer frei wählbaren Bewehrung.

 

Neue Bearbeitungsfunktionen

Im Zuge des Release 2022-1 wurde das Berechnungsmodell des Frilo BIM-Connector mit einigen praktischen Bearbeitungsfunktionen angereichert. So lässt sich die Geometrie des Modells bereinigen, indem kleine Aussparungen und Öffnungen sowie kurze Träger, Stützen, Wände und Platten, die für die statische Berechnung nicht von Relevanz sind, einfach entfernt werden können. Um die korrekte Weiterleitung der Lasten gewährleisten zu können, lassen sich Bauteil-achsen übereinander schieben. Außerdem können Bauteile nun automatisch verbunden werden, indem sie so lange in ihrer Systemachse verlängert bzw. verkürzt werden bis sie eine Schnittlinie oder einen Schnittpunkt bilden. Auch die nützliche Zerlegung von Wänden in Einzelbauteile ist seit dem Software-Update möglich.

Wer nach der Bereinigung überprüfen möchte, ob eine achsgerechte Modellierung des Gebäudes vorliegt, kann von der neuen Funktion „Modell prüfen“ Gebrauch machen. Diese automatisierte Überprüfung lässt sich nicht nur auf das komplette Gebäude, sondern auch auf Einzelbauteile in vertikaler und horizontaler Richtung anwenden.

Der BIM-Connector hat zusätzlich an Attraktivität gewonnen, weil die direkte Anbindung des Frilo Gebäudemodells bewerkstelligt wurde. Bereinigte und für die statische Berechnung vorbereitete Modelle können nun verlustfrei und zeiteffizient an das Gebäudemodell für die Ermittlung der vertikalen und horizontalen Lastabtragung des kompletten Bauwerks übergeben werden.

 

Finite Elementmethode

Mit dem Software-Update wurde im Stabwerk RSX die Möglichkeit implementiert, automatisch Wind- und Schneelasten für Standardgebäude, die der Norm entsprechen, zu generieren. Dabei erkennt das Programm die Gebäudekontur von Standardgebäuden selbsttätig. Die Panels (die Flächen zwischen den Stäben), auf die die generierte Last für die ausgewählte Windrichtung angesetzt wird, werden ebenfalls ohne das Zutun der Anwender:innen aus der Gebäudekontur heraus erstellt und passend beschriftet. Die Generierung der Stablasten aus den Flächenlasten erfolgt für die ausgewählte Windrichtung mit der finite Elementmethode. Mit der finiten Elementmethode werden anschließend aus den Flächenlasten Linienlasten auf die lastabtragenden Stäbe erzeugt.

 

Frilo Software GmbH

www.frilo.eu

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