Für mehr Kompetenz auf der Führungsebene
Professionelle Ausbildung ist VoraussetzungDer Bauwirtschaft fehlen gut ausgebildete Fachkräfte nicht nur im technischen Bereich. Auch für das mittlere Management brauchen die Bauunternehmen zunehmend hoch qualifiziertes Personal. Man weiß heute, dass der Erfolg eines Unternehmens in immer größerem Umfang von klugen zielgenauen Entscheidungen auf der Führungsebene abhängt. Das setzt eine professionelle Ausbildung voraus.
In diese Richtung geht eine neue Initiative, die der Rohrleitungsbauverband
(rbv) schon im Frühjahr 2008 angestoßen hatte, und die in Partnerschaft mit dem Bildungswerk BAU Hessen-Thüringen schon erste Ergebnisse vorzeigen kann: Es wurde die „Akademie Leitungsbau“ gegründet, wo Ingenieure und Kaufleute sich mit einem umfangreichen Seminarprogramm für die Übernahme von Führungsaufgaben in den Unternehmen des Tief- und Rohrleitungsbaus vorbereiten und qualifizieren können. Die Akademie Leitungsbau ist Bestandteil der Stiftung Schloss Ettersburg, in die auch das europäische Zentrum für Stadt-Bau-Kultur mit eingebunden wurde.
Als attraktiven Standort hat sich die neue Akademie das malerisch gelegene und stilgetreu restaurierte Schloss Ettersburg bei Weimar ausgesucht.
Mehr als 1000 Teilnehmer
seit Beginn in 2008 gezählt
Inzwischen ist dort seit Mitte 2008 bereits ein umfangreiches Seminarprogramm angelaufen. In über 40 Seminaren zählte man bis Ende 2009 mehr als 1000 Teilnehmer. Themenschwerpunkte waren: Betriebliches Management, Kalkulation von Baupreisen, betriebswirtschaftliches Grundwissen für Bauleiter, Management Nachtragsmana-
gement, Vergabe- und Vertragsordnung (VOB), Abnahme und Gewährleistung, Personalführung u.a. Die Akademie Leitungsbau trägt sich finanziell selbst, in der Hauptsache über die Gebühren, die von den Seminarteilnehmern zu entrichten sind. Auf der anderen Seite bedarf es für den Erfolg dieses Projekts einer Menge von werblichen Aktivitäten nach draußen, um die Akademie mit ihrem Seminarprogramm auf breitester Ebene bekannt zu machen Das geschieht z.B. mit Prospekten, die der rbv an alle Mitglieder verschickt, oder durch Anzeigen in Fachzeitschriften, durch Aussendung von Informationsblättern (Flyer) als persönliche Ansprache der Empfänger. Mit der Resonanz auf dieses neue und für einen speziellen Personenkreis kon-zipierte Bildungsprogramm kann die
Geschäftsleitung bisher sehr zufrieden sein.n