MEVA STÜTZBOCK STB 450

Höhenrekord in Passau

Als 13,20 m hohe einhäuptige Schalung für die Vorsatzschale ist die Mammut-Wandschalung von Meva an der Doppelkammerschleuse Kachlet im Einsatz.

Die Schleusenanlage wurde in den 1920er Jahren erbaut (siehe auch die separate Hintergrundinfo). Im Zuge der Grundinstandsetzung ist an beiden Seiten der Mittelwand zwischen den Schleusen eine 70 bis 90 cm starke Vorsatzschale zu betonieren. Hierzu ist eine einseitige Schalung von 13,20 m Höhe erforderlich – keine alltägliche Herausforderung. Meva löst sie erfolgreich mit dem Stützbock STB 450 und Aufsätzen.

Die 230 m lange Mittelwand ist für die Betonage der Vorsatzschale in 11 Blöcke à ca. 22 m eingeteilt. Mit den 11 Blöcken auf der Südseite startete man im September 2013. Nach Fertigstellung Anfang 2014 folgen die Blöcke der Nordseite im Herbst 2014. Als Wandschalung für die Vorsatzschale ist die Meva Mammut-Wandschalung mit ihrer Frischbetondruckaufnahme von 97 kN/m² im Einsatz, für die einseitige Abstützung der Meva Stützbock STB 450. Er wird mit 150-cm-Aufsätzen oben aufgestockt. Die Höhe von 13,20 m wird mit 6 Aufsätzen erreicht – ein weiterer Rekord mit dem STB 450. Vorgehalten werden 2 Schalungssätze von insgesamt 670 m² (je 22 m breit und 13,20 m hoch).

Rückverankerung und Fachwerkträger sorgen

für Stabilität

Die Stützböcke sind an der bestehenden Mittelwand stabil rückverankert. Dadurch sind an den Stützböcken selbst keine Stützen für die Aufsätze nötig. Somit steht der Boden im Schleusenraum fast komplett zum Arbeiten, Fahren und Lagern zur Verfügung. Die Aufsätze der Stützböcke sind so konstruiert, dass sie statisch wie Fachwerkträger wirken; dadurch konnte auch die Anzahl der Verankerungen reduziert werden.

Mit dem Ergebnis sehr zufrieden

Mit den bisher fünf fertiggestellten Blöcken der Südseite ist die Baustelle sehr zufrieden. Den Auftrag hat Meva vom Bauunternehmen erhalten, weil die Konstruktion und Ausführung der Lösung überzeugt haben. Bereits in der Angebotsphase hat Meva umfangreiche statische Berechnungen durchgeführt, um dem Bauunternehmen eine optimale Lösung zu bieten.

DAS KACHLET UND DIE ARBEITEN AN DER STAUSTUFE


Das Kachlet ist ein 20 km langer Donauabschnitt flussaufwärts von Passau, der mit seinen vielen Felsen und kleinen Inseln bis in die 1920er Jahre den Schiffsverkehr behinderte. Um den Gefahrenabschnitt zu überstauen, wurde von 1922 bis 1927 die Staustufe Kachlet mit Doppelschleuse, Kraftwerk und Wehr errichtet. Jede Schleuse ist 230 m lang und 24 m breit. Die Schleusenanlage ist eine der größten im gesamten Donaulauf und staut den Wasserspiegel auf 11 km Länge bis zu einer Höhe von 9,20 m über dem Niedrigstwasser auf, sodass die Schiffe gefahrlos das Kachlet passieren können. Nach einer Reihe von Instandsetzungsmaßnahmen im Laufe der Jahre wird die Mittelwand derzeit grundsaniert. Hier wird die neue Schleusenausrüstung eingebaut, dann bis voraussichtlich Mitte 2021 die beweglichen Stahlbauteile, die Antriebe, Außenwände sowie Elektro- und Nachrichtentechnik instandgesetzt.

BAUTAFEL

Projekt: Grundinstandsetzung der Doppelkammerschleuse Kachlet bei Passau
Bauunternehmen: Felbermayr Bau GmbH & Co KG, NL Leipzig
Bauherr: Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes, Wasser- und Schifffahrtsamt Regensburg
Meva Lösung: Einseitige, 13,20 m hohe Wandschalung aus Mammut-Elementen und Stützböcken STB 450 mit je 6 Aufsätzen und Rückverankerung
Planung und Betreuung: Meva Schalungs-Systeme GmbH (NL München), 72221 Haiterbach, E-Mail: , www.meva.de

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