In der Wolke
Cloud-basierte Koordination von TurmdrehkranenEine cloudbasierte Außendienst-Software sorgt für geringe Wartezeiten und reibungslosen Ablauf beim Einsatz der 750 weltweit eingesetzten Krane der Wolffkran-Mietflotte.
Die über 750 Krane der Mietflotte der Wolffkran AG werden weltweit für anspruchsvolle Förder- und Hebeaufgaben eingesetzt. Bei Auf- und Abbau sowie im Servicefall wollen die Kunden besonders kurze Wartezeiten und einen reibungslosen Ablauf. Kaum verwunderlich, denn bis vor einigen Jahren organisierte und dokumentierte der Turmdrehkran-Experte solche Einsätze noch schriftlich. Die damit verbundenen Defizite konnten mit der Einführung des IT-Systems SAP ECC 6.0 EHP3 mit den Modulen FI, CO, MM, SD, CS und der Mobilisierung des Servicebereichs durch eine cloudbasierte Außendienst-Software behoben werden: Seit 2012 nutzt der Kranhersteller und -vermieter hierfür die Field Service-Lösung der Coresystems AG, die bemerkenswerte Fortschritte brachte.
Aufträge per App
Die Monteure und Elektrotechniker von Wolffkran bekommen ihre Serviceaufträge über eine App direkt auf ihre Mobilgeräte geschickt. Von der eingehenden Kundenanfrage über die Personaleinsatzplanung, das Erstellen von umfassenden Berichten bis hin zu Lagerbestands- und Ersatzteillogistik wurden durch die Integration der Field Service-Software in das bestehende Enterprise-System auch alle anderen Schritte des Serviceprozesses optimiert.
Um den Servicebereich und die dazugehörigen Prozesse effizient und zukunftsfähig zu gestalten, entschied sich der Kranhersteller, im Zuge der Umstellung auf das SAP-System auf die flexible und individuell konfigurierbare Field Service-Software von Coresystems umzusteigen. Die Verbindung mit dem Ein-Mandanten-SAP-System übernimmt dabei ein eigens für diesen Zweck entwickelter Connector, der unternehmensweit einsetzbar ist.
Alle Kontextinformationen netzunabhängig
Durch die cloudbasierte Architektur der Software haben die Servicetechniker von Wolffkran sämtliche relevanten Informationen sowohl online als auch offline stets verfügbar. So können sie unternehmensweit einheitlich und unabhängig von der Netzabdeckung mit der Service-App arbeiten. Auf diese Weise optimiert die ständige Verfügbarkeit interner Dokumente wie Wartungsanleitungen oder Vertragstexte die Serviceleistung für den Kunden.
Über eine integrierte Karte kann via Geo-Routing von unterwegs der direkteste Weg zum nächsten Einsatzort berechnet werden. Der Dispatcher wiederum kann die aktuelle Position der Servicekräfte abrufen, ihre Verfügbarkeit prüfen und entsprechend weitere Aktivitäten und Aufgaben zuweisen. Während des Einsatzes werden alle relevanten Daten kontinuierlich vom System erfasst.
Hohe Sicherheit dank automatischer
Verschlüsselung
Die Daten in der Cloud werden zur Übertragung und Speicherung verschlüsselt, um sie vor unbefugtem Zugriff zu schützen, wobei die Anleitung und Dokumentation der einzelnen Schritte mithilfe dynamischer Checklisten erfolgt. Diese lassen sich einfach via Drag & Drop erstellen und bearbeiten, in beliebig viele Sprachen übersetzen und über die entsprechende Funktion im- beziehungsweise exportieren.
Kürzere Durchlaufzeit bis zur Rechnungserstellung
Um die Qualität des Einsatzes sicherzustellen wird die Arbeit dokumentiert, indem die Techniker die ausgefüllten Checklisten unterzeichnen und gegebenenfalls Anhänge, Bilder und Notizen hinzufügen. Im Rahmen längerfristiger Projekte, bei denen Teamwork gefragt ist, lassen sich die Aktivitäten dank der Checklisten außerdem besser koordinieren und Teilaufgaben mühelos übergeben.
Direkt im Anschluss bewerten die Kunden den Service und unterschreiben die Berichte digital. Da der schlanke Prozess und die automatisierten Service-Berichte für einen einfachen und effizienten Abschluss der Einsätze sorgen, steigt die Produktivität.
Digitale Kran-Akte soll Prozesse weiter optimieren
Dank intuitiver Benutzerführung beschränkte sich der Schulungsaufwand für die Einführung auf ein halbes Jahr. Als Kunde der ersten Stunde hat Wolffkran entscheidend an der Ausräumung der unvermeidlichen Kinderkrankheiten mitgewirkt. Seither konnte die Auswertung der gesammelten Daten dazu genutzt werden, Wartungsintervalle zu optimieren und Ausfallzeiten vorzubeugen.
Über Key Performance-Indikatoren hat die Geschäftsleitung bei Bedarf zudem die Leistungsfähigkeit der Abteilungen und Teams sowie der einzelnen Mitarbeiter im Blick und kann diese für strategische Entscheidungen heranziehen.
In absehbarer Zeit soll es für jeden Kran eine Art digitalen Lebenslauf geben, der von der Herstellung bis zur finalen Verschrottung alle relevanten Informationen enthält. Sowohl die Kunden als auch der Vertrieb werden von den gesammelten Informationen profitieren.