In die Vollen
Beim Bau eines modernen Bowlingcenters zeigt die neue Ultramax S Wandschalung von Mayer Schaltechnik vollen Einsatz.
Hochwertige Flächen aus Beton
Große, ebene Wandflächen prägen das neue Spiel- und Sportcenter: Insgesamt 1.585 Quadratmeter Sichtbeton der Klasse 2 hatte der Architekt ausgeschrieben. Dabei werden hochwertige Betonoberflächen gefordert, aber die Abdrücke von Rahmenschalungen toleriert - schließlich handelt es sich hier um einen Zweckbau. Oft sind regelmäßig angeordnete Fugenraster von Rahmenschalungen sogar als Gestaltungselement ausdrücklich erwünscht.
Ein Fall für die Ultramax S
Für die Arbeitsvorbereitung bei Blank war diese Vorgabe ein klarer Fall für die neue, schwere Rahmenschalung Ultramax S von Mayer Schaltechnik aus dem nahegelegenen Bergrheinfeld. Bei diesem Projekt hatte Blank erstmals 330 Quadratmeter Ultramax S angemietet, die - ausgelegt auf 80 kN/m2 Schalungsdruck - sogar die strengen Ebenheitstoleranzen nach DIN 18202, Tabelle 3, Zeile 7 erfüllt. Das bedeutet, dass die Durchbiegung der sehr steifen Stahlrahmen praktisch vernachlässigt werden kann. Die Elementstöße bleiben auch unter vollem Betondruck dicht. Die Elementformate der Ultramax basieren, wie auch bei den anderen Mayer-Schalsystemen, auf dem logischen Meterraster. Damit kann der Polier die Einteilung ohne Taschenrechner leicht überblicken und den Bedarf schnell und sicher ermitteln.
Sauberes Fugenbild
Für die Bowlingarena mussten 3,5 bis 6,15 Meter hohe Wände errichtet werden, was mit aufgestockten Standardelementen mühelos umzusetzen war. Für einen Restmaßausgleich kleiner als ein Meter kam die leichtere Alu-Rahmenschalung Ultramax L zum Einsatz. Die passt exakt ins Raster und verwendet identische Verbindungs- und Zubehörteile. Verbunden werden die Ultramax Elemente mit dem klassischen Schalschloss. Beim Aufstocken lässt das neue MST-Schalschloss RS 60 die Stöße sauber fluchten. Polier Ottmar Neumaier bekräftigt: „Auch großflächiges Umsetzen war damit überhaupt kein Problem – wichtige Voraussetzung für sehr gute Schalzeiten.“
Wenige Spannstellen nötig
Zu den guten Schalzeiten hat auch der sehr geringe Spannstellenanteil der Ultramax S beigetragen. Bis zu 2,5 m Raumhöhe sind nur zwei Spannstellen erforderlich, jeweils innerhalb der Elemente angeordnet. Somit kommt das neue System auf maximal 0,4 Anker/m2. Einen besonderen Vorteil der Ultramax S hat die Blank-Mannschaft hier aber gar nicht genutzt - die Möglichkeit, bei Bedarf auch einseitig zu ankern. Interessant ist die Option in beengten Baugruben oder Schächten und bei sehr hohen Wänden, wo die beidseitige Ankerung ein zusätzliches Gerüst erfordert. Dann werden die Kunststoff-Wechselhülsen in den Elementen schnell und einfach gegen stählerne Ankermuttern getauscht. Verspannt wird dann mit den üblichen Dywidag-Stäben von nur einer Seite.
Kreuz und quer in der Decke
Das Dach wird von 32,40 m weit gespannten Stahlbindern getragen, für deren Auflager entsprechende Anbauplatten vorlaufend in die Wandschalung eingebaut und einbetoniert wurden. Büros und Sozialräume, Cafeteria, Haustechnik, Umkleideräume und Duschen befinden sich im Obergeschoss. Für die Ortbetondecke ergänzte Mayer mit der Titan HV-Deckenschalung von Ischebeck sein Schalungsprogramm. Das Titan HV-Fallkopfsystem, bestehend aus Aluminium-Haupt- und Nebenträgern, hat sich seit Jahren bewährt. Im Gegensatz zu den herkömmlichen Holzträger-Flex-Systemen liegen hier die Nebenträger nicht auf den Hauptträgern auf, sondern werden in der gleichen Ebene in den Untergurt der Hauptträger eingehängt. Man kann aber an jeder beliebigen Stelle in die Hauptträger auch Hauptträger einhängen und damit beim Einschalen die Schalrichtung wechseln. Störstellen wie Säulen, Wandvorlagen, gekrümmte Wände usw. werden auf diese Weise elegant umschalt.