Mayer Schaltechnik: Ultramax S
Keine speziellen Anker zur einseitigen Bedienung bedeuten weniger vorzuhaltendes Material und keine Verwechslungsgefahr beim Suchen des richtigen Ankers: Eine durchdachte, pfiffige Alternative.
Eine besondere Lösung zum einseitigen Ankern kommt von Mayer Schaltechnik, einem Schalungshändler, der seit 1995 eigene Schalungssysteme entwickelt und vertreibt. Im Gegensatz zu anderen Herstellern setzt Mayer nicht auf konische Ankerstäbe, sondern kommt mit einem herkömmlichen Dywidag-Stab aus. Möglich ist das mit der Ultramax S.
Kompatible Elemente
Obwohl Mayer 2014 mit dieser schweren Stahlrahmenschalung ein neues Schalungssystem einführte, legte das Unternehmen Wert auf Kompatibilität zu anderen Systemen wie der leichten „Schwester“, der Alu-Schalung Ultramax L, sowie zu den Elementrosten der Handschalung Alumax. Falls nötig, können Stahl- und Alu-Elemente also nebeneinander eingesetzt werden. Das bietet mehr Flexibilität auf der Baustelle. Auch alle Zubehörteile wie Betonierkonsolen oder Verbindungsteile passen systemübergreifend zusammen.
Einseitige Ankertechnik
Dass die Ultramax S einseitig geankert werden kann, war jedoch nicht der Auslöser für Entwicklung des Systems. Den Nutzen der einseitigen Ankerung sieht das Unternehmen eher differenziert und nur dort, wo enge Schächte oder sehr hohe Wände das Prinzip vorteilhafter machen. Doch durch eine Systemeigenschaft lässt sich die Ultramax S in diesen Fällen auch einseitig ankern: Sie besitzt auswechselbare Kunststoffhülsen anstelle von Stahlbuchsen in den Ankerlöchern.
Grund für diese Entwicklung war eine weniger aufwendige Regeneration bei Verschleiß der Schalhaut. Die Begleiterscheinung waren Ankerlöcher mit erweitertem Durchmesser. In diese Ankerlöcher kann bei der Ultramax S statt der Kunststoffhülse auch eine Stahl-Einsteckmutter mit DW-Innengewinde eingesetzt werden. Die Option zur traditionellen Ankerung bleibt durch den einfachen und schnellen Austausch der beiden Teile bestehen. Ein leichter Versatz der Elemente stellt in keinem Fall ein Problem dar.
Mit Standardmaterial zur einseitigen Ankerung
Zur Vorbereitung der Stellseite wird der Verriegelungsmechanismus aufgeschoben, die Kunststoffhülse entnommen, die Stahl-Einsteckmutter eingesetzt und die Sperrklinke wieder geschlossen. Der DW-Ankerstab wird konfektioniert, indem ein herkömmliches, zugeschnittenes Hüllrohr samt Wechselhülse auf den Stab geschoben wird. Die Wandstärke wird dabei wie üblich von der Länge des Hüllrohrs/Abstandhalters bestimmt. Der vorbereitete Ankerstab wird von der dann schon stehenden Schließschalung aus eingedreht und mit einer normalen DW-Mutter angezogen. Durch das vergrößerte Ankerloch ist es genauso möglich, nur den DW-Ankerstab in die Steckmutter der Stellschalung zu schrauben und anschließend durch die Schließschalung hindurch Abstandhalter und Kunststoffhülse aufzufädeln. Für die Verwendung als DW 15 oder DW 20-Variante stellt Mayer Schaltechnik jeweils eine passende Stahl-Einsteckmutter zur Verfügung.