Kontinuierliche Straßenunterhaltung in Magdeburg
Patchtechnologie unterstützt wirtschaftliches Arbeiten
1020 laufende Straßenkilometer einschließlich ländlicher Wege sind in der sachsen-anhaltinischen Landeshauptstadt Magdeburg aktuell von der Abteilung Straßenbau zu unterhalten. Das sind rund 35 Prozent mehr Kilometer als 1993 – die zuständige Mitarbeiterzahl hingegen reduzierte sich seitdem um mehr als die Hälfte auf heute 17. Um diese Anforderung und damit die Sicherheit im Straßenverkehr dennoch zu ermöglichen, setzen Abteilungsleiter Norbert Reul, Bauhofmeister Carsten Reinhard und Straßenwart Harry Behrens seit drei Jahren auf die Patchtechnologie.
Flexibel durch gemietete Patchtechnik und kompetenten Service
Dazu lassen sie jeweils im Frühjahr bei der Mainka GmbH Straßenunterhaltung in Rüdersdorf bei Berlin, Ortsteil Hennickendorf, einen eigenen, dreiachsigen Lkw umrüsten. Straßenzug für Straßenzug ist das dann mit einem Patchmatikaufsatz ausgestattete Fahrzeug bei trockenem, ruhigem Wetter im Einsatz, um die Straßen mit Asphaltfahrbahndecken auszubessern. Bedient wird das Spezialfahrzeug durch Mitarbeiter der
Straßenbau-Abteilung wie Harry Behrens, die das brandenburgische Unternehmen zu Beginn der Zusammenarbeit geschult hat. Aufgrund der hohen Verkehrsdichte im Stadtraum sowie zur Gewährleistung der Sicherheit aller Beteiligten sind das in Magdeburg in der Regel drei Mitarbeiter. Dabei gehen sie pro Schadstelle wie folgt vor: reinigen, abdecken der Randbereiche zwecks Formgebung, anspritzen der so vorbereiteten Fläche mit Emulsion zur Herstellung einer Haftbrücke, einbringen des Patchgutes – eines Splittemulsionsgemisches – und abdecken mit Feinsplitt. Alle diese Arbeitsschritte führt der Patcherführer bequem und sicher von einem Pult direkt am Schwenkarm vor dem Fahrzeug aus. Dabei ermöglicht eine spezielle Hydraulik eine Dosierung und hohe Präzision bei der Ausführung. Die letzten Wochen vor Beendigung der Patchsaison im Oktober nutzen die Magdeburger zur gezielten Wintervorbereitung, das heißt punktuellen Ausbesserung von Schwerpunktschadstellen. Dann geht die Patchtechnik zurück zur Mainka GmbH nach Hennickendorf, wo sie in der unternehmenseigenen Werkstatt in den Wintermonaten gewartet und auf ihren erneuten Einsatz ab Mitte April vorbereitet wird. Im Jahr 2009 war der Patcher in Magdeburg rund 400 Stunden im Einsatz.
Weiterentwicklung der Technik u. Fazit der mehrjährigen Nutzung
Als einer der führenden Anbieter in Deutschland entwickelt die Mainka GmbH Straßenunterhaltung die Patchtechnologie kontinuierlich weiter. Das Unternehmen bietet jetzt sogar Patcher an, die – je nach Verkehrsraum – komplett von nur einer Person direkt aus der Fahrerkabine gesteuert werden können. Das Team von Norbert Reul wird sich vor Beginn der Patchsaison 2010 vor Ort über die verbesserte Steuerungsmöglichkeit der Arbeitsgänge mittels Fernbedienung informieren und diese testen, denn sie macht den Prozess noch sicherer und sauberer.
Nach dreijähriger Anwendung der Patchtechnologie zieht Norbert Reul folgendes Fazit: „Wir sind mit dieser Technologie sehr zufrieden und möchten sie im öffentlichen Verkehrsraum nicht mehr missen. Die gewählte Form der Zusammenarbeit macht uns flexibel und kurzfristig handelbar – gleichzeitig werden wir über Weiterentwicklungen informiert. Die Patchtechnologie hilft uns in der Verwaltung den wachsenden Anforderungen hinsichtlich Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit gerecht zu werden. Auch Schadensersatzforderungen aufgrund von ‘bluten’ der Asphaltfahrbahndecken gehören der Vergangenheit an. Ich weiß bereits heute, dass ich den Vertrag nach Ablauf fortführen möchte.“ Vorteile der Patchtechnologie für Städte und Kommunen
n weniger Verkehrsbehinderung durch kürzere Baustelle
n schnellere Befahrbarkeit der reparierten Stellen aufgrund kurzer Abbindezeit
n höhere Qualität der Straßenausbesserung durch den Einbau von Mischgut
n steuerbarer Materialeinsatz mit unterschiedlichen Splitten
n rund 50 Prozent mehr Reparaturkapazität pro Arbeitstag
n schwere körperliche Arbeit entfällt
n mehr Arbeitssicherheit aufgrund des
Arbeitens vor dem Fahrzeugg und daraus resultierend insgesamt eine Kosteneinsparung von 30 bis 50 Prozent.n