Lochmann: Kabinen für die Zukunft
Der Markt für Kabinen ist äußerst vielfältig und verändert sich permanent. Branchenspezifische Trends werden daher nicht nur mit neuen Fahrzeugen umgesetzt, sondern auch in den dazugehörigen Kabinen und Steuerständen dominieren fortschrittliche Technologien. Diese Herausforderungen verlangen von den Kabinenherstellern neue Wege. Auf der diesjährigen bauma stellen drei Kabinenbauer eine neue Form ihrer Zusammenarbeit vor, die in Europa in dieser Form einzigartig ist.
Anfang 2017 gründeten die Südtiroler Lochmann Kabinen GmbH und die in der Provinz Bergamo ansässige Siac SpA eine gemeinsame Holding: die SIAC-Lochmann AG, die über drei Niederlassungen mit jeweils spezialisierten Fertigungen in Bosnien-Herzegowina, Slowenien und der Tschechischen Republik verfügt. Zum 1. Juli 2017 erwarb die Holding zusammen mit Dr. Ing. E.h. Martin Herrenknecht, Gründer und CEO des Tunnelvortriebsmaschinenhersteller Herrenknecht AG, die im badischen Lahr ansässige KML GmbH. Das erklärte Ziel dieser Formierung ist, qualitativ hochwertige Kabinen für unterschiedlichste Einsatzbereiche vom jeweils spezialisierten Unternehmen entwickeln zu lassen. Den Kunden soll darüber hinaus die gesamte Bandbreite von Fertigungskapazitäten angeboten und nicht zuletzt eine Ausfallsicherheit bei der Produktion garantiert werden.
Während die Lochmann Kabinen GmbH auf mittlere Seriengrößen zwischen 50 bis 500 Kabinen spezialisiert ist, konzentriert sich die auf industrielle Fertigung ausgerichtete Siac SpA auf große Serien ab 500 Stück. Die KML Kabinen GmbH fertigt Einzelstücke, kleinere Serien sowie Großkabinen mit bis ca. 100 Kabinen.
Stefan Lochmann: „Trotz der Diversifikation der einzelnen Unternehmen wollen wir gemeinsam unsere Entwicklungskompetenzen und Fertigungsressourcen miteinander teilen, um unseren Kunden optimale Kabinenlösungen und individuell passende Fertigungsressourcen anbieten zu können“.