Mehr Aufträge im Februar
Die lebhafte Entwicklung der Baunachfrage hat sich auch im Februar fortgesetzt: Der Auftragseingang im Bauhauptgewerbe lag um nominal 13,1 % über dem entsprechenden Vorjahreswert. Demgegenüber meldeten die Unternehmen (erstmals seit acht Monaten) einen Rückgang ihres baugewerblichen Umsatzes - und zwar um nominal 8,7 %. Aufgrund des guten Januarwertes lag der Umsatz in den ersten zwei Monaten aber immer noch um 3,7 % über dem Niveau des entsprechenden Vorjahreszeitraums.
Der Hauptverband sieht in dem Umsatzrückgang im Februar kein Zeichen einer baukonjunkturellen Abkühlung; die Bauunternehmen sind aufgrund der hohen Auftragsbestände weiterhin gut ausgelastet. Der Rückgang war maßgeblich durch witterungsbedingte Faktoren bestimmt; der Wintereinbruch zu Monatsbeginn hat viele Baustellen zum Erliegen gebracht. Hinzu kam ein statistischer Basiseffekt: Der Umsatz war im Vergleichsmonat Februar 2011 um 53,9 % gestiegen.
Stabil entwickelte sich weiterhin der Wohnungsbau: Die Auftragseingänge lagen im Februar um 20,2 % über dem Vorjahresniveau, der Umsatzrückgang fiel mit 0,9 % im witterungsunabhängigeren Wohnungsbau relativ niedrig aus. Den höchsten Orderanstieg meldeten die Bauunternehmen für den Öffentliche Bau mit 33,5 %. Demgegenüber lag der Umsatz um 17,9 % unter dem Wert des entsprechenden Vorjahresmonats.
Enttäuschend war die Entwicklung im Wirtschaftsbau: Nicht nur der baugewerbliche Umsatz (- 9,5 %), sondern auch der Auftragseingang (- 2,2 %) waren im Februar rückläufig. Aufgrund des starken Anstiegs der Neubaugenehmigungen im Wirtschaftsbau im vergangenen Jahr sowie der guten gesamtwirtschaftlichen Konjunktur bleiben die Perspektiven aber vorerst positiv.