Winter verhagelt Bilanz
Der Winter verhagelt den Bauunternehmen die Bilanz: Der Umsatz im Bauhauptgewerbe lag im März um nominal 17,6 % unter dem Niveau des entsprechenden Vorjahresmonats. Insgesamt meldeten die Bauunternehmen für das erste Quartal ein Umsatzminus von 9,9 %. Ursächlich für diese Entwicklung waren die frostigen Temperaturen, die die Bautätigkeit nahezu zum Erliegen brachten. Hinzu kam ein Arbeitstage-effekt: Den Bauunternehmen standen im ersten Quartal drei Arbeitstage weniger zur Verfügung. Auch die Aussichten für die Zukunft haben sich eingetrübt: Der Auftragseingang ist im März um nominal 7,6 % zurückgegangen. Insgesamt schließt das erste Quartal mit einem Orderrückgang von 3,0 %. Aufgrund der hohen Auftragsbestände sieht der Hauptverband in dieser Entwicklung aber noch keine baukonjunkturelle Trendwende. Für den Rückgang ist neben dem Arbeitstageeffekt auch noch ein statistischer Basiseffekt verantwortlich: Der Auftragseingang war im ersten Quartal 2012 um 12,7 % gestiegen.
Der Wohnungsbau hat das erste Quartal 2013 am besten überstanden: Der Umsatz lag um 7,6 % und der Auftragseingang um 1,0 % unter dem Niveau des entsprechenden Vorjahresquartals. Positiv für das laufende Jahr ist, dass die Zahl der Genehmigungen von neuen Wohnungen um 16,2 % gestiegen ist. Besonders stark betroffen von der Witterung waren die Bauunternehmen des Öffentlichen Baus, die einen Umsatzeinbruch von 15,4 % gemeldet haben. Positiv ist allerdings, dass die Auftragseingänge das Vorjahresniveau erreicht haben und die Hochbaugenehmigungen - aufgrund einzelner Großprojekte – um 95,5 % gestiegen sind. Demgegenüber wurde für den Wirtschaftsbau ein Rückgang der Genehmigungen von 4,7 % und der Auftragseingänge von 6,3 % gemeldet. Somit könnte der Umsatzrückgang von 8,5 % nicht nur auf die kalten Temperaturen, sondern auch auf eine leichte Verunsicherung der Investoren zurückzuführen sein.