Nachrechnung der Tragfähigkeit von Straßenbrücken
Der Zustand von Deutschlands kommunalen Brücken ist alarmierend. Der Grund: Wie größere Talbrücken sind auch die kleineren Plattenbrücken fortwährend höheren Verkehrslasten ausgesetzt.
Um eine Sanierung speziell für diesen Sektor entsprechend der Anforderungen der Nachrechnungslinie zu ermöglichen, hat die RIB Software AG das Programmsystem Ponti ab der aktuellen Version 13.0 umfassend um die Nachrechnung von Flächentragwerken erweitert. Nach Angaben des Unternehmens lassen sich mit der neuen Version des FEM-Systems Ponti für den Brückenbau jetzt auch die verschiedensten Nachweise für die Tragfähigkeit, Gebrauchstauglichkeit und Ermüdung (Biegung und Querkraft), zum Beispiel für Plattenbrücken nach den Anforderungen der Nachrechnungsrichtlinie über Kenngrößen bewerten und einstufen. Dabei können vorhandene Schädigungen in die Nachrechnung mit einbezogen werden. Die neuen Nachweise für Flächentragwerke lassen sich auch bei vorgespannten Brückensystemen einsetzen, etwa wenn eine in Querrichtung schlaff bewehrte Fahrbahnplatte nachgerechnet und bewertet werden soll. Somit ergänzt diese neue Programmkomponente für Flächentragwerke die bereits bestehenden Nachrechnungsmöglichkeiten zu einer leistungsstarken Gesamtlösung für das Bauen im Brückenbestand. RIB stellt auf dieser Basis nunmehr zwei Lösungsvarianten für schlaff bewehrte und für allgemeine, vorgespannte Massivbrücken zur Verfügung, die vielseitig eingesetzt werden können.