Neubau Bürgerhaus Gilching
Gefordert war beim Bau des neuen Bürgerhauses in Gilching bei München SB3. Das Ergebnis – so zeigte sich nach Abnahme der ersten Wände – liegt fast bei SB4, erzielt mit der speziell dafür aufbereiteten Meva Mietschalung Mammut 350.
Der Architekt, begeistert von den Probebetonagen, forderte die Mammut 350. Bauunternehmer Kreuzer entschied sich für die aufbereitete Variante. Die 3,50 m hohen Wände werden mit dem Großelement 3,50 x 2,50 m zeitsparend ohne Aufstocken betoniert. Für die eine Wand mit 4,35 m Höhe reichte eine einfache Aufstockung.
Spezielle Aufbereitung der Schalung
Bei SB3Anforderung wird Mietschalung bei MEVA aufbereitet. Doch eine gute Schalhaut allein liefert nicht automatisch top Ergebnisse. Wichtig für den Erfolg sind auch der Umgang mit der Schalung und Maßnahmen, wie sie auf der Baustelle in Gilching mustergültig umgesetzt werden.
Zuerst die Probebetonage
Je höher die SBAnforderungen, desto notwendiger sind Probebetonagen, um das Zusammenspiel von Schalhaut, Betontyp und rezeptur, Abbindeverhalten, Witterung, Schalungsaufbau, Betonieren und Rütteln zu testen. Manchmal reichen kleine Änderungen – andere Betonrezeptur oder anderes Rüttelverfahren – und das Ergebnis stimmt.
Stabiler Schalungsaufbau
Dies gilt insbesondere für Wandversprünge, -versätze und -anschlüsse, wie sie bei diesem Bauvorhaben häufig vorkommen. Werden die Elemente nicht fest aneinander gepresst und unverrückbar miteinander verankert, kommt es unter Betondruck zu Verschiebungen. Ausblutungen auf der Betonoberfläche sind die Folge.
Ausbluten an Fugen, Ankerstellen und Kanten verhindern
Saubere Fugen, Kanten und Ränder um Ankerlöcher erzielt man wie folgt:
1. Ein Moosgummiband an die Kante von einem Element pro Stoß geklebt verhindert Ausblutungen an der Fuge. Vergrößert sich die Fugenspalte durch den Betondruck etwas, expandiert der Gummi mit.
2. Ein Moosgummiring auf den Konen verhindert das Ausbluten um das Ankerloch.
3. Scharfe Kanten ohne Abbrüche werden mit Dreikantleisten bei Stirnabschalungen erzielt.
Richtig betonieren + verdichten
Betoniert wird Lage für Lage. Der Beton darf nicht mehr als 1,50 m tief fallen, weil sich sonst seine Bestandteile entmischen und die Betonoberfläche eine unterschiedliche Körnung bekommt. Diesen ungewollten Effekt vermeidet man nur durch Sorgfalt beim Betonieren. Richtig verdichten, sonst gibt‘s Bläschen an der Oberfläche oder der Beton wird von der Bewehrung freigerüttelt und sie rostet. Wie verdichtet man richtig? Ein Fachbeitrag in SchalungsDruck XII/2013 erklärt es Ihnen. Möchten Sie diese Ausgabe erhalten, schreiben Sie an . Ihr Exemplar erhalten Sie per Post.
Schäden an der Schalhaut direkt reparieren
Nagellöcher oder Kratzer in der alkusPlatte werden mit dem alkusReparaturset vor Ort repariert. Damit wird jede Betonoberfläche ein Erfolg – das Bürgerhaus Gilching ist der Beweis. Zum erstklassigen Ergebnis trug neben der Schalung und der professionellen Handhabung auch wesentlich die hervorragende Planung und Arbeitsvorbereitung durch Herrn Dölle von Kreuzer bei.⇥■
Meva Schalungs-Systeme GmbH
„Ich bin mit der aufbereiteten Mammut 350 voll zufrieden“ sagt Prokurist Marko Žugec vom Subunternehmen Tehmont Gradnja, das den Rohbau ausführt. Ihm gefällt, dass er die alkusPlatte vor Ort auf der Baustelle reinigen und reparieren kann und mit der Wandschalung Mammut 350 für die unterschiedlich breiten Wandanschlüsse stets passende Elemente hat.