Neubau einer Eisenbahnüberführung

Paschal Rasterschalung mit doppelter Funktion

In der Gemeinde Rhens leitete eine Eisenbahnüberführung (EÜ) die Gleise über die Josefstraße. Da das im Jahre 1881 errichtete Bauwerk mittlerweile diverse Schäden aufwies, schrieb die Deutsche Bahn einen Ersatzneubau in gleicher Lage aus.

Die Strecke Köln – Bingen zählt mit ca. 70.000 Zügen pro Jahr zu den meistbefahrenen Eisenbahnstrecken Deutschlands. Eine bereits im Jahre 1881 errichtete Eisenbahnbrücke in Rhens wies diverse Schäden auf, so dass die Deutsche Bahn den vollständigen Rück- und Neubau der vorhandenen Eisenbahnüberführung ausschrieb.

Bahnbetrieb weitgehend aufrecht erhalten

Den Auftrag hierzu erhielt die Niederlassung Koblenz der Peter Gross Tiefbau GmbH & Co. KG. Eine besondere Herausforderung war, dass der Bahnbetrieb während der gesamten Bauzeit weitgehend aufrechterhalten werden musste.

Nach dem Rückbau des Überbaus erfolgte die Montage von zwei Gleishilfsbrücken mit einer Stützweite von 14,40 m, die jeweils hinter den vorhandenen Widerlagerwänden, auf einem zuvor eingebrachten Bohrträgerverbau, aufgelagert wurden. Anschließend erfolgte der Rückbau der Widerlager. Die neu zu erstellende Eisenbahnüberführung hat eine lichte Weite von 4,31 m, eine lichte Höhe von 3,10 m und eine Überbaubreite (quer zur Gleisrichtung) von 11,64 m. Für die Gründung der Widerlagerwände wurden zwei, auf Mikropfählen angeordnete, Fundamentplatten hergestellt.

Planungsauftrag an die HSB Schalung GmbH

Als Schalung kam die Paschal Rasterschalung zum Einsatz, die später auch als Randabschalung für den Überbau verwendet wurde. Peter Gross beauftragte die HSB Schalung mit der Lieferung für Schalung und Traggerüst TG 60 sowie mit der Erstellung der Schalungseinsatzpläne und den dazugehörigen statischen Berechnungen.

Da die lichte Höhe zwischen Hilfsbrücke und neuem Überbau im Endzustand nur 13 cm beträgt, musste der Überbau in abgesenkter Lage, unterhalb der Hilfsbrücken, hergestellt und anschließend in die Endlage angehoben werden. Erst dann konnten die Widerlagerwände erstellt werden.

Für die seitliche Unterstützung des Überbaus sowie zur Herstellung einer sicheren Arbeitsebene für die Randabschalung, kam das Traggerüst TG 60 (geprüfte Typenstatik nach DIN EN 12812) in Verbindung mit Stahlstützen und H20 Holzträgern zum Einsatz. Die Unterstützung der 50 cm starken Mittelplatte sowie das spätere Anheben in die Endlage erfolgte durch bauseitige Stahlträger und Hydraulikpressen. Nachdem der Überbau in die Endposition gebracht wurde, konnte die seitliche Unterstützungskonstruktion entfernt und die beiden Widerlagerwände, mit einer Betonierhöhe von ca. 3,73 m, hergestellt werden.

Schalung? Paschal – Logo

Als Wandschalung wurde die Logo.3 von Paschal verwendet. Um den Beton unterhalb des Überbaus, von oben, in die Schalung einbringen zu können, wurde die Wandstärke, auf der später zu verfüllenden Bauwerksseite, um 15 cm auf insgesamt 95 cm erweitert. Im Anschluss wurden die seitlichen Stützwände erstellt. Hierzu wurde die Logo.3 Schalung in einigen Bereichen einhäuptig, unter Verwendung von Stützböcken, eingesetzt.

Am 21.10. sowie am 01.11.2019 wurden die Gleishilfsbrücken entfernt, und bereits am 04.11.2019 wurde der Bahnbetrieb wiederaufgenommen. Eine Leistung, die, laut Bauleiter Guido Bender, auch auf die gute Zusammenarbeit mit dem Schalungslieferanten, der HSB Schalung GmbH aus Ensdorf, zurückzuführen ist.

Paschal-Werk G. Maier GmbH

www.paschal.de

HSB Schalung GmbH

www.hsb-baumaschinen.de

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