Neuentwicklungen für die Tiefengeothermie
PP-H AlphaPlus „Geotherm“
Regenerative Energiequellen gewinnen aufgrund der aktuellen Fragen nach einer sicheren, unabhängigen Energieversorgung immer mehr an Bedeutung. Die Geothermie gehört zu diesen Energiequellen, sie berücksichtigt zusätzlich umweltrelevante Aspekte, wie z.B. die CO2 - Emissionen. Eine spezielle Form ist die Tiefengeothermie, die die Erdwärme der Erdrinde in einer Tiefe ab 400 m nutzt. Diese Energie kann sowohl zu Heizzwecken als auch zur Stromerzeugung genutzt werden.
Speziell für Geothermieprojekte hat Simona ein hochwertiges Standard Simona PP-H AlphaPlus Rohr material- und verbindungstechnisch so modifiziert, dass es den hohen Anforderungen an die thermischen und mechanischen Belastungen standhalten kann.
Am Tiefpunkt einer Tiefengeothermiebohrung ist mit Temperaturen größer 85 °C (Gestein) und 70 °C (Wasser) zu rechnen. Für diese Temperaturbelastungen werden Simona PP-H AlphaPlus Rohre zusätzlich mit einer speziellen thermischen Stabilisierung versehen, wodurch sie dauerhaft in diesem Temperaturbereich betrieben werden können. Auch die Weiterentwicklung der aus dem drucklosen Abwasserbereich kommenden Verbindungstechnik Simona Simofusefür PP Systeme (wanddickenintegrierte E-Schweißverbindung) wurde notwendig, um die thermischen, hydraulischen und mechanischen Anforderungen zu erfüllen. Entsprechend ausgestattete Anlagen können bis zu 80 % des Wärme- und Kältebedarfs eines größeren Gebäudes, wie z.B. des neuen Studien- und Servicezentrums „SuperC“ der RWTH Aachen, abdecken. Im Vergleich entspricht dies einer Wärmemenge zur Versorgung von 200 Einfamilienhäusern. Darüber hinaus kann mit diesem System ein Äquivalent von 300 t Kohlendioxidausstoß pro Jahr vermieden werden.
Die Simona AG ist Hersteller von thermoplastischen Kunststoffprodukten mit internationalen Produktions- und Vertriebsstandorten. Das Produktprogramm umfasst Kunststoffhalbzeuge (Platten, Profile, Schweißdrähte), Rohre und Formteile sowie Fertigteile.n