Online-Portal für Baupartner

Das Wolff & Müller Baupartner-Prinzip

Wolff & Müller gestaltet die Zusammenarbeit mit Nachunternehmen, Lieferanten und Planern nach dem Baupartner-Prinzip. Ein neues Online-Portal erleichtert den Informationsaustausch.

Baupartner gezielt selektieren und langfristig mit ihnen zusammenarbeiten – so funktioniert das 2017 eingeführte Baupartnerprinzip. Das Ziel ist es, mit eingespielten Teams und standardisierten Prozessen möglichst störungsfrei, effizient und innovativ bauen zu können. Zur konkreten Umsetzung des Baupartnerprinzips gehört ein Baupartnerportal, das ab sofort online ist. In dieses Portal können sich Baupartner einloggen, um Informationen und Dokumente, zum Beispiel die Unbedenklichkeitsbescheinigung der Berufsgenossenschaften, elektronisch an Wolff & Müller zu übermitteln.

Baupartner finden im Portal nicht nur eine Statusübersicht aller Nachweise mit Erinnerungsfunktion, sie können auch den Status Ihrer Rechnungen überblicken, Projektinformationen abrufen und ihre Stammdaten aktualisieren. Im Vergleich zum Datentausch per Post oder E-Mail spart der Baupartner so Aufwand und Zeit und erhält wertvolle Informationen. Wolff & Müller entwickelt das Portal ständig weiter, so dass Baupartner künftig auch die Kommunikation rund um aktuelle gemeinsame Baustellen darüber abwickeln können, zum Beispiel Personallisten hochladen oder eigene Subunternehmer anmelden.

Gemeinsam besser bauen

Das Baupartnerprinzip trägt maßgeblich dazu bei, dass bpp.wolff-mueller.de sein Qualitätsversprechen Kunden gegenüber ausbauen und sich die immer knapper werdenden Ressourcen auf dem Nachunternehmer- und Lieferantenmarkt sichern kann. Es regelt die Zusammenarbeit mit Nachunternehmen, Lieferanten und Planern im Sinne der Unternehmens-Leitwerte „Effektiv. Partnerschaftlich. Innovativ.“ (E.P.I.).

„60 bis 80 Prozent unseres Leistungsversprechens insbesondere im Hochbau sind von unseren Baupartnern abhängig“, erklärt Dr. Albert Dürr, geschäftsführender Gesellschafter der Wolff & Müller Gruppe. Mit dem Baupartner-Prinzip kann die Unternehmensgruppe gezielt die Baupartner finden und an sich binden, die einen ähnlich hohen Anspruch und ähnliche Werte haben. Das Familienunternehmen vergibt Aufträge nur noch an Unternehmen, die bestimmte Kriterien wie Kompetenz, Erfahrung und Wettbewerbsfähigkeit erfüllen.

„Primäres Ziel ist es nicht, die Anzahl der Baupartner zu reduzieren, sondern die richtigen Baupartner zu finden und zu binden. Ein neu entwickeltes Punktesystem ermöglicht uns, die Kompetenz einer Firma und die Qualität ihrer Arbeit objektiv und einheitlich zu bewerten – das gilt auch für neue Firmen, die unsere Bau- und Projektleiter oder der technische Innendienst während des Ausschreibungsprozesses vorschlagen“, sagt Einkaufsleiter Christoph Bohrer. Hunderte von Betrieben haben bereits das Bewertungsverfahren durchlaufen und sich als Baupartner in den verschiedenen Gewerken qualifiziert.

Mit besonders bewährten und leistungsstarken, sogenannten Premium-Baupartnern strebt Wolff & Müller eine enge Zusammenarbeit entlang der gesamten Wertschöpfungskette und eine gemeinsame Entwicklung an. Wenn ein Bauprojekt beendet ist, führt das Bauunternehmen mit den Baupartnern Feedbackgespräche und bereitet die gemeinsamen Erfahrungen systematisch auf.

Ausgewählte Baupartner werden zudem zu Workshops eingeladen, um die Zusammenarbeit besser den gegenseitigen Bedürfnissen anzupassen. „Im Arbeitsalltag stoßen wir immer wieder auf Potenziale und Bedarfe, woraus innovative Ideen für neue Lösungen entstehen. Warum sollen wir künftig nicht gemeinsam solche Lösungen entwickeln und auf andere Gewerke übertragen?“, erklärt der Einkaufsleiter.

Vorteile für beide Seiten

Vom Baupartner-Prinzip profitieren beide Seiten. Die Partnerschaft beginnt damit, dass der Baupartner früh in die Projekte von Wolff & Müller eingebunden wird und konstant Aufträge zu fairen Konditionen bekommt. Wolff & Müller erhält im Gegenzug marktgerechte Preise, einen hohen Leistungsstandard und ist für den Baupartner nicht nur einer von vielen, sondern der bevorzugte Stammkunde.

Auch wirtschaftlich ist das die beste Lösung: „Gerade wegen des hohen Preisdrucks und der geringen Margen in der Baubranche darf es auf der Baustelle keine Störungen geben – ein optimaler Bauablauf ist der entscheidende Faktor für die Wirtschaftlichkeit eines Projektes“, betont Bohrer. Das Baupartnerprinzip ist ein offenes System: Interessierte Bauunternehmen und Handwerksbetriebe können sich per Online-Selbstauskunft als Baupartner bewerben.

Wolff & Müller

bpp.wolff-mueller.de

x

Thematisch passende Artikel:

Ausgabe 12/2017

Keine Chance für Schwarzarbeit

Als Bauunternehmung eigenverantwortlich handeln

Das Stuttgarter Bauunternehmen Wolff & Müller will Verantwortung übernehmen – nicht nur für die Bauprojekte, sondern auch für die Bedingungen, unter denen diese entstehen. Die Unternehmensgruppe...

mehr
Ausgabe 12/2017

„Sicherheit gibt es nur, wenn wir unser eigenes Personal einsetzen.“

Schwarzarbeit bekämpfen

THIS: Hatte Wolff & Müller schon einmal unbeabsichtigt Probleme mit Schwarzarbeit bei Subunternehmern? Bernd C. Gruenenthal: Wir hatten schon solche Probleme, besonders in den lohnintensiven...

mehr
Ausgabe 8/2024

Schritt für Schritt zum virtuellen Fließband

Wolff & Müller überzeugt mit Digitalisierungsstrategie

„Wir müssen unsere Digitalisierung vorantreiben“: Ein Satz, der derzeit wohl aus jedem Wirtschaftszweig und jedem Unternehmen stammen könnte. Doch was genau ist mit Digitalisierung gemeint? Was...

mehr
Ausgabe 03/2019

„Wir sind eine Familie“ und bauen mit Begeisterung

Wolff & Müller sichert sich zum dritten Mal die eine Siegertrophäe

Schon Firmengründer Gottlob Müller erkannte, dass sich verantwortungsvolles Handeln und Wirtschaftlichkeit verbinden lassen – das bereits im Jahre 1936. Bis heute (und zukünftig) hat sich diese...

mehr
Ausgabe 10/2014

Deutscher Nachhaltigkeitspreis für Wolff & Müller

Wolff & Müller, „Bauunternehmen des Jahres 2014“ für den Bereich Hochbau, wurde als Vorreiter für nachhaltiges Bauen geehrt. Das Stuttgarter Unternehmen zählt über alle Branchen hinweg zu den...

mehr