Optisch und technisch überzeugend

Neuer Rathausplatz in Remchingen

Der seit Mitte 2018 neu entstandene San-Biagio-Platani-Platz zwischen dem neuen Rathaus, dem Altenpflegeheim, der Diakonie und der Kulturhalle wurde mit zwei Pflastersystemen befestigt, die sowohl optisch als auch technisch überzeugen.

Das neue Rathaus wurde auf einem exponierten Grundstück zwischen der Bundesstraße B10 und dem Grünraum von Schlossbad und Pfinz als neue Mitte für Begegnung und Kommunikation konzipiert. Seine direkte Nachbarschaft wird geprägt von der Remchinger Kulturhalle und dem Altenpflegeheim, die als eigenständige, auf sich selbst bezogene Solitäre keine stadträumliche Beziehung zueinander aufbauten.

Um diese Situation nachhaltig zu verbessern und klare Platzkanten auszubilden, wurde ein geschliffener, fünfeckiger Stadtbaustein entworfen, der keine Rückseiten besitzt und seine bauliche Präsenz sowohl zum neu gestalteten Marktplatz wie auch zu den beiden Straßenfluchten zeigt.

Außenflächen dienen als Bindeglied

Eine besondere Bedeutung kam den Außenflächen zu, die im Zuge der Baumaßnahme neu befestigt wurden. Hierzu Dipl.-Ing. (FH) Michael Bauch von den BAMI Ingenieuren aus Remchingen: „Die gut 5.000 Quadratmeter großen Flächen fungieren als Bindeglied zwischen dem neuen Rathaus, der Kulturhalle und dem Altenpflegeheim. Hieraus ergaben sich die besonderen Anforderungen an die Pflasterflächen. In erster Linie galt es natürlich für das Areal eine besonders hohe Aufenthaltsqualität mit komplett barrierefreier Bewegungsmöglichkeit zu schaffen. Andererseits werden Teile der Flächen zur Andienung der umliegenden Gebäude auch von Lkw mit bis zu 40 Tonnen befahren. Gefragt waren daher Pflasterbeläge, die sowohl optisch passen, als auch den anfallenden Verkehrsbelastungen standhalten.“

Betonpflaster Artelinea wirkt wie Holzparkett

Für den Bereich der Außengastronomie und den Eingangsbereich des Rathauses (insgesamt ca 1.700 m²) wählten die Planer das Steinsystem Artelinea aus dem Hause Beton Pfenning aus Lampertheim. Es verfügt über sechs schlanke Steinformate in zwei Bahnenbreiten und wird stets als Reihenverband verlegt. Michael Bauch: „Dieses Pflastersystem wirkt ähnlich wie Holzparkett und entfaltet so eine schlichte und doch raffinierte Wirkung.“

Natursteinoptik und belastbar

Die restlichen etwa 3.500 Quadratmeter zu pflasternden Bereiche wurden mit dem Steinsystem Combi-stabil Natura im Farbton Platin befestigt. Die Steine im Format 21x21, 14x21, 14x14 und 14x7 Zentimeter stammen ebenso vom Hersteller Beton Pfenning und besitzen eine raffinierte Natursteinoptik, die sowohl durch eine werkseitige Texturierung der Oberflächen, als auch mittels einer kontrollierten Bearbeitung der Steinkanten entsteht. Die Verwendung genau dieses Steinsystems hat aber auch noch einen anderen Grund. Insbesondere die Flächen zwischen Pflegeheim und Kulturhalle sind immer wieder einer höheren Verkehrsbelastung ausgesetzt. Für das Steinsystem Combistabil Natura stellt dies jedoch kein Problem dar, denn dank seiner D-Punkt-Fugentechnik kommt es bei diesem Betonpflaster bei der Verlegung der Steine nur zu einer punktuellen, minimalen Berührung an den Steinunterkanten. Die zur regelmäßigen Aufnahme von Verkehrsbelastungen notwendige Fuge wird systembedingt stets eingehalten. Damit findet zwischen den Steinen immer eine optimale Kraftübertragung statt. Michael Bauch: „Aus diesem Grund ist das System in der Lage, Schub- und Horizontalkräfte abzupuffern und gleichmäßig in die Tragschichten weiterzuleiten. Dies ermöglicht, dass die Fläche auch dauerhaft ohne Schaden bleibt – auch wenn diese von schwereren Fahrzeugen genutzt wird.“

Im Frühjahr 2020 konnten die Außenarbeiten abgeschlossen werden. Steht man heute auf dem San-Biagio-Platani-Platz, dann kann man konstatieren: Hier überzeugt optisch und technisch alles.

Betonwerk Pfenning GmbH

www.beton-pfenning.de

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