MERCEDES-BENZ UNIMOG TOUR 2014

Profi-Geräteträger mit Ganzjahresnutzen

Im März startete die Unimog Tour 2014: An neun Standorten in Deutschland und weiteren Stationen im europäischen Ausland konnten sich Kunden, Pressevertreter und Interessenten exklusiv von der neuen Generation des Mercedes-Benz Unimog überzeugen.

Mehr als 20 Unimog Geräteträger – vom neuen kompakten U 216 bis zum leistungsstärksten U 530 – zeigten ihre Leistungsbandbreite in einer am Live-Präsentation. Die Redaktion tHIS besuchte Anfang April die Veranstaltung in Unna. Gerade die praktischen Demonstrationen zeigten eindrucksvoll, dass das breite Spektrum der An- und Aufbaugeräte für die neuen Unimog Geräteträger einen effizienten und umweltfreundlichen Ganzjahreseinsatz sowohl in sommerlicher Hitze als auch unter winterlichen Bedingungen an 365 Tagen im Jahr möglich macht. Ergänzend hierzu war auch ein Vertreter der neuen Unimog Baureihe U 4023/ U 5023 zu sehen, die auch in Zukunft das Synonym für extrem geländegängige Fahrzeuge sein wird.

Motorentechnik

Die Motoren der im Frühjahr 2013 erstmals vorgestellten neuen Unimog Geräteträger sind BlueEfficiency Power-Aggregate. Insgesamt drei Vier- und zwei Sechszylindervarianten aus der neuen Motorengeneration stehen im Leistungsbereich von 115 kW (156 PS) bis 220 kW (299 PS) zur Verfügung. Die hochmodernen Common-Rail-Triebwerke kombinieren einen reduzierten Kraftstoffverbrauch mit höchster Abgasreinheit. Damit ist erreicht worden, dass der Unimog trotz des hohen konstruktiven Aufwands zur Einhaltung von Euro VI jetzt noch effizienter und sparsamer unterwegs ist. Eine echte Neuheit ist EasyDrive, der synergetische Fahrantrieb des Unimog. Das als Option erhältliche EasyDrive-System vereint die Vorteile von stufenlosem und effizientem Fahren, indem es den fliegenden Wechsel während der Fahrt zwischen dem stufenlosen hydrostatischen Antrieb und dem mechanischen Schaltgetriebe ermöglicht. Durch den Wechsel zwischen stufenloser Arbeitsgeschwindigkeit bis 50 km/h und effizientem Fahren bis 90 km/h erweist sich der komfortable Drive-Work-Modus als große Hilfe im Arbeitsalltag. Ist beispielsweise im Mäheinsatz ein Abschnitt erledigt, wird einfach der Wechsel zum Schaltgetriebe aktiviert. Bedient wird das neue System bequem über Lenkstockschalter, Hydraulikjoystick oder wahlweise über das Fahrpedal.

Modernes Bedienkonzept

Multifunktionslenkrad, individuell einstellbare Lenksäule sowie ein leistungsstarkes Heizungs- und Klimasystem, das Wohlfühlatmosphäre schafft, erhöhen den Komfort für Fahrer und Beifahrer. Optimiert wurden auch die Bedienelemente. So erfolgt die Bedienung der Fahrfunktionen – zum Beispiel der Getriebeschaltung oder der neuen Premium-Motorbremse – jetzt über ein und denselben Lenkstockhebel, der auf der rechten Seite des Lenkrads angeordnet ist. Das Kombiinstrument zur übersichtlichen Fahrerinformation ist neu gestaltet und bietet ein großes Display. Der Joystick lässt sich zur besseren Bedienung von Geräten wahlweise rechts oder links in der Mittelkonsole platzieren. Er bietet jetzt neue Zusatzfunktionen wie beispielsweise das Reversieren oder die Drehzahlregelung im Arbeitseinsatz. Eine ungehinderte Sicht auf den Arbeits- und Fahrbereich bietet neben dem Freisichtfahrerhaus auch das neue Kamera-Monitorsystem mit bis zu drei Kameras. Das alles ergibt eine spürbare Unterstützung für den Fahrer.

Profi-Geräteträger

Für die Profi-Geräteträger Unimog BlueTec 6 stehen drei An- und Aufbauräume zur Nutzung bereit: vorn mit genormter Frontanbauplatte, hinten sowie auf der Pritsche oder alternativ auf den Kugelpunkten des Pritschenzwischenrahmens. Als elektrische Schnittstelle im Fahrerhaus und außen gibt es vier standardisierte Steckdosen. Neu für die Gerätenutzung ist eine höhere Belastung der Anbaubeschläge am Heck mit bis zu 2,5 t. Standardisierte Schnittstellen erlauben die Kombination mehrerer Geräte gleichzeitig, die sich über den neuen Multifunktionsjoystick sehr einfach bedienen lassen. Damit kann der Unimog als speziell entwickelter und vielseitiger Profi-Geräteträger höchst flexibel und während des gesamten Jahres in den Kommunen eingesetzt werden.

Die robuste Bauweise und die langen Serviceintervalle von 1400 Betriebsstunden sind ein Beweis für die Zuverlässigkeit des Unimog im harten Kommunaleinsatz. Wichtig: Der Fahrer kann alle Wartungsarbeiten selbst durchführen. Die Druckluftpistole zur schnellen Reinigung nach staub- und schmutzintensiven Arbeitseinsätzen wird auf Wunsch gleich mitgeliefert. Die gute Zugänglichkeit zu allen relevanten Wartungspunkten wie dem Kühler und den Filtern wurde bei der Unimog Tour 2014 am Beispiel eines U 423 vorgeführt.

Die neuen U 4023/5023

Umweltfreundlich und effizient, dabei genauso geländegängig wie ihre Vorgänger und noch robuster: Rundum verbessert wurden die hochgeländegängigen Unimog U 4023 und U 5023. Die Konzeptvorteile des Vorgänger-Fahrzeugprogramms U 4000 und U 5000 wurden mit der Einführung der neuen Euro VI-Motoren in vielen Details verbessert und zeichnen sich durch eine Steigerung von Leistung, Einsatzeffizienz und Bedienkomfort aus. Bei den neuen Typbezeichnungen benennt die erste Ziffer die Größenordnung, die letzten zwei Ziffern geben Auskunft über die PS-Leistung. Die Zahl „23“ steht bei den zwei neuen Unimog also für 230 PS. Der wesentliche Unterschied zwischen den beiden Typen besteht in den Achslasten und im zulässigen Gesamtgewicht. Letzteres beträgt beim U 4023 maximal 10,3 t, beim U 5023 sind es bis zu 14,5 t. Der Antrieb erfolgt über einen drehmomentstarken Euro VI-Vierzylindermotor mit 170 kW (230 PS) Leistung mit 5,1 l Hubraum. Der BlueEfficiency Power BlueTec 6-Motor stammt aus der Motorbaureihe OM 934 und überzeugt mit mehr Leistung und Drehmoment bei deutlich gesteigertem Antritt über den gesamten Fahrbereich hinweg.⇥■

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