Raupenbagger von 12 bis 60 t
Bei allen größeren Bauvorhaben, ob im Erd,- Tief, Straßen- und Bahnbau, im Industriebau oder bei Abbruch und Recycling, bleiben Raupenbagger der gängigen Gewichtsklassen zwischen 12 bis 60 t unverzichtbar. Sie sind standfester und leistungsfähiger als Mobilbagger und hinsichtlich ihrer Einsatzparameter für viele Arbeiten besser geeignet als kleinere Midibagger (Kompaktbagger) auf Raupenfahrwerken.
Raupenbagger mit mehr als 60 t Einsatzgewicht gelangen nur selten auf Baustellen, Ausnahmen bilden meist bis zu 80 oder gar über 100 t wiegende Raupenbagger mit hoch und weit reichenden Long-Front-Abbruchauslegern. Zahlreiche Raupenbagger der Gewichtsklassen zwischen etwa 20 und 40 t werden von einigen Herstellern inzwischen auch als spezielle Umschlagbagger angeboten, wozu meist hochfahrbare Kabinen und spezielle Umschlagausleger gehören. Derartige Bagger kommen im Baubetrieb praktisch nicht zum Einsatz.
Zwar rückt auch bei Raupenbaggern die Vielseitigkeit mehr und mehr ins Blickfeld, wozu Schnellwechsler, zusätzliche hydraulische Steuerkreise und unterschiedliche Anbauausrüstungen beitragen, doch bleibt das Baggern und Laden im Vordergrund. Damit haben sich die durchschnittlichen Einsatzprofile von Raupenbaggern in den letzten Jahren wenig verändert, anders beispielsweise als bei Kompakt- und Mobilbaggern.
Schwere Raupenbagger ab etwa 35 bis 40 t Gewicht werden nach wie vor nur selten mit Schnellwechsler und verschiedenen Anbauausrüstungen eingesetzt, denn sie arbeiten überwiegend mit dem Tieflöffel. Ausnahmen bilden Abbruch und Gewinnung, wo Bagger dieser Gewichtsklassen auch mit Hydraulikhammer und anderen Werkzeugen genutzt werden.
Beliebt sind neben unterschiedlichen Auslegerkonfigurationen, zum Beispiel auch mit hydraulischem Verstellausleger wie bei Mobilbaggern, verschiedene Wahlmöglichkeiten für die Unterwagen. Das beinhaltet lange LC-Unterwagen (Long Crawler), schmale NLC-Unterwagen (Narrow Long Crawler), die problemlose Transporte auf dem Tieflader ermöglichen, robuste HD-Unterwagen (HD=Heavy Duty), breite Bodenplatten für geringen Bodendruck oder auch optional erhältliche Räumschilde, die im begrenzten Umfang Planierarbeiten gestatten und als Stützschild die Tragkräfte der Bagger in Unterwagen-Längsrichtung erhöhen.
In dieser Marktübersicht werden ausschließlich Raupenbagger der Gewichtsklassen zwischen 12 und 60 t behandelt, nicht jedoch Spezialbagger mit Long-Front-Auslegern für Abbrucharbeiten und Umschlagbagger mit entsprechenden Greiferauslegern. Ebenso finden Raupenbagger, die als Trägergeräte für den Spezialtiefbau fungieren, keine Berücksichtigung.
Der US-Hersteller Case, Bestandteil des CNH-Konzerns, produziert in Zusammenarbeit mit Sumitomo im Werk Chiba in Japan ein umfangreiches Baggerprogramm. Die Raupenbagger der aktuellen B-Serie zeichnen sich durch größere Kabinen mit verbesserter Sicht durch 60 Prozent mehr Glasflächen bei erhöhter Stabilität aus. Der Geräuschpegel konnte auf 75 dB(A) in der Kabine gesenkt werden, auch die Vibrationen wurden reduziert. Angetrieben werden die Bagger von Isuzu-Motoren, die sämtlich der TIER-III-Norm entsprechen. Eine optimierte Motorsteuerung passt die Motorleistung ständig an den Leitungsbedarf des ebenfalls überarbeiteten Hydrauliksystems an. Die Motoren erreichen ihr maximales Drehmoment bei niedrigen Drehzahlen, was Kraftstoffverbrauch und Emissionen minimiert. Die B-Serie beginnt mit dem CX130B mit 14,3 t Gewicht und endet mit dem 80,4 t schweren CX800B. Neueste Ergänzungen sind der CX370B mit 36,2 t und 202 kW und der CX470B mit 48,3 t Gewicht und 270 kW Motorleistung.
Caterpillar ist auf dem deutschen Markt durch Zeppelin Baumaschinen vertreten. Die aktuelle D-Serie der Raupenbagger wird ständig durch neue und überarbeitete Modelle ergänzt, zum Beispiel mit dem 312D L und 315D L mit 14 und 17 t Gewicht. Beide werden von Cat-ACERT-Motoren angetrieben, die die Abgasvorschriften der Stufe IIIA erfüllen, und erreichen erhöhte Leistungen durch einen größeren Systemdruck. Zum Kraftstoffsparen kann der Fahrer bei Einsätzen, die keine Maximalleistung erfordern, per Tastendruck in einen Sparmodus umschalten, ohne Grab- und Hubkräfte zu reduzieren. Sparsam im Betrieb soll auch der 345D mit Cat-C13-Motor sein, der im Standardmodus eine Leistung von 283 kW erbringt, im Power-Management-Modus 257 kW und im Economy-Modus 239 kW für leichte Arbeiten und bis zu 15 Prozent Kraftstoffersparnis. Der Heavy-Lift-Modus bietet durch erhöhten Systemdruck 4 Prozent höhere Hubkraft. Der Kurzheckbagger 311 D mit 60 kW Leistung und verbesserter Zugkraft verfügt über ein verlängertes Laufwerk für mehr Stabilität und „Tool Control“ mit der Möglichkeit, den Anschluss von bis zu zehn Anbaugeräten vorzuprogrammieren. Außerdem änderten sich die Typenbezeichnungen zweier Raupenbagger der mittleren Größe: Der 325D L heißt jetzt 329D L und der 330D L nun 336D L. Damit geben auch bei diesen Modellen die Bezeichnungen das Baggergewicht wieder, was durch höhere Gewichte bei gleicher Benennung nicht mehr gegeben war. Zukünftig sollen die Typenbezeichnungen immer in den beiden letzten Ziffern das Baggergewicht angeben, mit Abweichungen von höchstens 1 bis 2 t oder maximal 10 Prozent.
Von Doosan aus Korea sind zehn Basismodelle von Raupenbaggern mit Gewichten zwischen 12 und 51 t erhältlich. Die Leistungen der meist hauseigenen Motoren liegen zwischen 71 und 245 kW, die Löffelinhalte reichen von 0,24 bis 3,2 m³. Neu auf dem Markt ist der Kurzheckbagger DX140R mit 14,4 t Gewicht. Er soll die gleichen Grabkräfte aufbringen wie der DX140LC mit konventionellem Oberwagen, Zugkraft und Fahrgeschwindigkeit sollen um sechs Prozent erhöht sein. Um den Oberwagen kompakt zu halten, wurde ein Cummins-Motor mit 70 kW Leistung eingebaut. Die maximale Grabtiefe beträgt 5,5 m, die größte Reichweite 8,3 m. Das Heck des DX140R ragt beim Schwenken nur 180 mm über die Ketten hinaus. Optional sind Stützschild, langer LC-Unterwagen, Gummiketten und ein Sparmodus erhältlich.
HBM-Nobas aus Nordhausen am Harzrand bietet neben Gradern, Mobil- und Seilbaggern auch zwei Raupenbaggermodelle an. Der UB 17 LC wiegt 17 t und verfügt über 74 kW Motorleistung, der UB 30 LC bringt 31 t auf die Waage und sein Motor leistet 168 kW. Das Kürzel UB steht für Universal-Bagger, und so sind beide Bagger auch in modifizierter Ausführung als Umschlagbagger lieferbar, der UB 30 LC zusätzlich als spezieller Abbruchbagger mit Verstellunterwagen für verbreiterte Raupenspur.
Der japanische Hersteller Hitachi, auf dem deutschen Markt durch Kiesel Baumaschinen vertreten, bietet ein breites Programm von Raupenbaggern an. In der Gewichtsklasse zwischen 12 und 60 t gibt es dreizehn Modelle, vom 12,4 t schweren Zaxis ZX130 bis zum Zaxis ZX520LCH-3 mit 51,7 t Gewicht, die Löffelinhalte dieser Modelle reichen von 0,19 bis 2,65 m³. Das Kürzel US steht für Ultra Short und bezeichnet drei Kurzheckbagger, der leichteste ist mit 13,2 t Gewicht der ZX135US, der schwerste der ZX225USLC-3 mit 23,6 bis 24,9 t. Angetrieben werden die Raupenbagger von Isuzu-Motoren mit Common-Rail-Einspritzung und Leistungen zwischen 66 und 260 kW. Das HIOS-III-Hydrauliksystem soll einen höheren hydraulischen Wirkungsgrad, bessere Feinsteuerbarkeit und gesteigerte Zylindergeschwindigkeiten bewirken. Serienmäßige Heckkameras sorgen für verbesserte Arbeitssicherheit.
Von Hyundai aus Korea wird ein breites Raupenbaggerprogramm mit zwölf Modellen der aktuellen Serie 7A mit Gewichten zwischen 11,5 und 82 t angeboten. In den Größenklassen von 12 bis 60 t sind zehn Modelle erhältlich, angefangen mit dem R140LC-7A, der 14 t wiegt, 89 kW Leistung aufbringt und Löffelinhalte zwischen 0,23 und 0,71 m³ besitzt. Der R500LC-7A bringt 48,8 t auf die Waage und weist eine Motorleistung von 266 kW und Löffelinhalte zwischen 1,38 und 3,6 m³ auf. Auf der Conexpo wurde 2008 ein Vorserienmodell der neuentwickelten Serie 9 gezeigt, der 21 t schwere Robex R210LC-9. Diese Baggerserie zeichnet sich durch neues Styling und verbesserte Leistung und Ausstattung aus. So wurde die Kabine mit serienmäßiger Klimaanlage, höhenverstellbarer Joystick-Steuerung und On-Board-Monitoring-System ausgerüstet.
Umfangreich ist mit über zwanzig Modellen das Raupenbaggerprogramm des englischen Herstellers JCB. Die TIER-III-Motoren der neuen Bagger von 16 bis 26 t Gewicht sollen bis zu 25 Prozent mehr Leistung trotz geringerem Kraftstoffverbrauch erreichen.
Die drei Kurzheckbagger JZ 140, JZ 235 und JZ 255 benötigen minimalen rückwärtigen Schwenkraum. Neueste Programmerweitungen sind größere Raupenbagger; der zur Conexpo präsentierte Prototyp JS 520 ist mit 52 t der schwerste, den JCB je baute. Der neue 36-t-Bagger JS 360 füllt die Lücke zwischen dem JS 330 und JS 460. Er soll Höchstwerte bei Drehmoment, Pumpenförderleistung und Ausbrechkraft bei 6 Prozent weniger Verbrauch gegenüber dem Wettbewerb erreichen. Der Antrieb erfolgt durch einen Isuzu-Sechszylindermotor nach TIER-III-Norm mit 212 kW Leistung bei 2000 U/min. Das „Advanced Management System“ AMS regelt die Hydraulikanlage und die Kraftstoffeinspritzung des Motors, vier unterschiedliche Betriebsarten sind wählbar. Bei voller Hydraulikleistung erbringt der JS 360 bis zu 245 kN Reißkraft und 268 kN maximale Ausbrechkraft.
Im Progamm des japanischen Herstellers Komatsu sind zehn Raupenbagger zwischen 12 und 60 t Gewicht enthalten. Kleinster ist der 13 t schwere PC130-7; der PC600-8 wiegt 57,6 bis 58,5 t und ist auch als LC-Version erhältlich. Der Kurzheckbagger PC138US-8 wiegt 13,5 bis 15 t, der größere PC228USLC-3 22,6 bis 23,9 t, bei beiden steht die Abkürzung US für Ultra Short. Die überarbeiteten Raupenbagger der aktuellen Serie 8 sind mit der besonders sicheren, komfortablen und geräuscharmen „Safe Space Cab“ ausgestattet, die effizient gegen Vibrationen isoliert wurde. Komtrax, das serienmäßige Komatsu-Tracking-System, ist ein satellitengestütztes Überwachungssystem, mit dem der Maschinenstandort exakt lokalisiert und Betriebs- und Wartungsdaten über eine Internetverbindung auf eine geschützte Webseite übertragen werden können. Ein elektronisch gesteuertes Hydrauliksystem, vier verschiedene Betriebsarten und eine Eco-Anzeige helfen Kraftstoff zu sparen; bei der Hub-Betriebsart wird die Hydraulikleistung um 17 Prozent erhöht.
Auf der Intermat in Frankreich präsentierte Liebherr die neue Raupenbagger-Baureihe Generation 6. Die ersten drei neuen Bagger in der Größenklasse von 21 bis 28 t sind der R 906 Litronic mit 21,7 bis 23,3 t Gewicht je nach Ausstattung, der R 916 Litronic mit 23,7 bis 26,4 t Gewicht und der 25,7 bis 27,1 t schwere R 926 Litronic. Alle drei sind als „Classic“- oder „Advanced“-Version erhältlich, wobei die Classic-Variante vor allem für herkömmliche Erdbewegungseinsätze ausgelegt ist. Die „Advanced“-Variante bietet innovative Technik auch für Gewinnung, Abbruch, Industrie und Böschungsarbeiten. Alle drei Bagger sind mit Vierzylinder-Liebherr-Motoren mit Leistungen von 105, 115 und 130 kW ausgestattet, deren modernes Motormanagement durch weniger Drehzahlvariation optimierten Kraftstoffverbrauch und bessere Leistungsausnutzung erreichen soll. Das neue Zweikreis-Hydrauliksystem wurde eigens für Maschinen mit einem hohen Grad an zeitlich überlagerten Funktionen entwickelt und ist besonders benutzerfreundlich. Der neu konzipierte Unterwagen bietet 17 Prozent höhere Fahrgeschwindigkeit und 12 Prozent größere Zugkraft. Der verbesserte Schwenkantrieb des Oberwagens erhöht die Schwenkgeschwindigkeit um 24 Prozent. Die „Advanced-Kabine ist mit viel Komfort und einem wahlweise über Touch-Screen oder Dreh-Drück-Knopf bedienbaren Display mit vielseitigen Einstellmöglichkeiten ausgestattet.
Die französische Firma Mecalac, auf dem deutschen Markt durch Ahlmann aus Rendsburg vertreten, stellt die beiden kompakten „Universalraupenbagger“ 712 MC und 714 MC her. Der 13 t schwere 714 MC ist besonders für den Einsatz im Stadtbereich bei Kanalbau- und Straßenarbeiten konzipiert. Zur Schonung des Straßenbelags sind Raupenketten mit Gummibelag erhältlich. Der Oberwagen schwenkt um 360° innerhalb 3720 mm und kann so auf engstem Raum arbeiten. Beide Bagger verfügen über eine patentierte Auslegerkinematik, bei der der dreiteilige Gelenkausleger mit zwei asymmetrisch angeordneten Hydraulikzylindern angelenkt ist. Optional ist ein Seitenversatzausleger erhältlich, ebenso ein Stütz-Planierschild.
Die Raupenbagger der Firma Neumeier aus Furth im Wald werden in China gefertigt, wobei Bauteile namhafter Hersteller und das metrische System verwendet werden. Im Segment der Raupenbagger ab 12 t werden zwei Modelle angeboten, nämlich der 13,6 t schwere NR13.5 und der 21,9 t wiegende NP-e220LC. Der NR13,5 wird von einem 82-kW-Cummins-Motor angetrieben. Eine elektronisch geregelte Verteilereinspritzpumpe reduziert den Kraftstoffverbrauch; über einen Knopf am Joystick kann kurzzeitig Maximallast erzeugt werden. Das großzügige Kühlsystem beider Bagger ist für Tropeneinsätze geeignet. Der NP-e220LC wird in der Normalversion durch einen Mitsubishi-Motor mit 134 kW Leistung angetrieben, auf Wunsch wird auch ein TIER-III-Motor von Iveco verwendet. Beim Sondermodell der „Black Edition“ wird ein 129-kW-Perkins-Motor eingebaut. Das Raupenfahrwerk bietet bei allen Modellen zwei Fahrgeschwindigkeiten, die Ketten können mit Gummipolstern bestückt werden. Das NP-e220LC-Sondermodell ist auch mit nur 2,5 statt 2,8 bzw. 2,99 m Breite erhältlich.
Das CNH-Unternehmen New Holland bietet ein breites Raupenbaggerprogramm an, darunter mehrere Kurzheckbagger, deren kleinster der 13 t schwere E115SR mit 60 kW Leistung ist. Aktuell ist die neue B-Serie, bei der die Bagger mit TIER-III-Motoren ausgestatten wurden, die bei gesteigerter Leistung bis zu 15 Prozent Kraftstoff sparen sollen. So sind der E175B und der E195B, 19 und 20 t schwer, mit ladeluftgekühlten Vierzylindermotoren mit 93 kW Leistung ausgerüstet, die für Kraftstoff mit bis zu 20 Prozent Biodieselanteil zugelassen sind. Bei den Modellen E265B und E305B, 26 bis 37,8 t schwer, sollen die neuen Motoren bei Kohlenmonoxid um 80 Prozent, bei Feinstaubemissionen um 25 Prozent unter dem Grenzwert liegen. Bei den Baggern der B-Serie wurden das Hydrauliksystem überarbeitet und die Ölwechselintervalle verdoppelt. Ein INDR-System reduziert den Schallpegel und schützt den Motor durch optimierte Filterung vor Staub. Die Kabine bietet einen neuen Monitor mit beleuchtetem Display, das neun Betriebsmodi anzeigt und Störungen meldet und diagnostiziert. Hydraulikdruck und -fördermengen können in Regelstufen von 10 l bzw. 10 bar eingestellt werden.
Die Firma Bodo Global aus Bornhöved bietet Sany-Raupenbagger aus China in Deutschland an. Zurzeit sind vier Raupenbagger erhältlich, beginnend mit dem SY200 mit einem Gewicht ab 19,6 t und 101-kW-Motor. Darauf folgt der 20,6 t schwere SY210, dessen Motor 112 kW leistet. Beide Bagger sind auch als LC-Version mit langem Laufwerk erhältlich. Der SY230 wiegt 23 t, die Motorleistung beträgt 142 kW und die Löffelkapazität reicht von 1,0 bis 1,2 m³. Größter Bagger ist der SY310 mit 30 t Gewicht, sein Motor stammt wie bei allen Modellen von Cummins und leistet 184 kW. Der Importeur betont, dass viele Originalkomponenten namhafter Hersteller wie Cummins, Rexroth und Siemens verwendet werden.
Die Firma Wilhelm Schäfer Baumaschinen aus Mannheim importiert Bagger des japanischen Herstellers Takeuchi für den deutschen Markt, zumeist Mini- und Midibagger. Mit 14 t Gewicht ist der TB 1140 der einzige Bagger über 12 t im Programm. Er verfügt über einen Ausleger, der wie bei einem Minibagger am Fuß geschwenkt werden kann, und zwar um 53° nach rechts und 77° nach links. Das ermöglicht beispielsweise Ausschachtungsarbeiten parallel zum Fahrbahnrand und das Freilegen von Fundamenten. Der Bagger verfügt über 42 kW Leistung und einen 5. Hydraulikkreis. Mit 2,49 m Gesamtbreite eignet er sich für den Einsatz bei engen Innenstadtbaustellen. Der TB 1140 erreicht bis zu 5,49 m Grabtiefe, 8,75 m Reichweite und 6,21 m Überladehöhe. Zur Schonung von Pflaster- und Asphaltflächen ist er serienmäßig mit 500 mm breiten Gummiketten ausgestattet.
Der amerikanische Terex-Konzern stellt in Deutschland gleich drei Größenklassen von Raupenbaggern her, wobei die Riesen ab 105 t aus dem O&K-Werk in Dortmund stammen, während die kleinsten bei Schaeff in Langenburg gebaut werden. Bei diesen liegt nur ein Modell über 12 t Gewicht, der 12,5 t wiegende TC125 mit 75 kW Leistung. Die mittelgroßen Bagger entstehen im ehemaligen Atlas-Werk in Ganderkesee. Zwischen 12 und 60 t enthält das Programm vier Modelle, beginnend mit dem 22 t schweren TC210LC, der mit Verstellausleger und 2,65 m langem Knickarm eine maximale Grabtiefe von 5,93 m und 7,46 m Ausschütthöhe erzielt. Sein Motor leistet 104 kW. Der größte der Bagger, der TC260LC, wiegt 26,6 t und bietet 1,87 m³ Löffelinhalt und 125 kW Motorleistung. Alle vier werden durch Sechszylinder-Motoren von Cummmins angetrieben, die die TIER-III-Norm erfüllen und zusammen mit einer Rexroth-Hydraulik für geringen Kraftstoffverbrauch sorgen. Bei der Hydraulik wurden sieben Sektionen in einem Block zusammengefasst, so können Anbaugeräte ohne Nachrüstungen betrieben werden. Die ergonomischen Kabinen weisen einenbreiten Einstieg und serienmäßige Klimaanlage auf.
Zunehmend umfangreicher wird das Baggerprogramm von Volvo CE aus Schweden, denn jüngst wurde neben zwei neuen Mobilbaggern der ECR305CL vorgestellt, der mit 33,8 bis 37 t Gewicht als einer der größten und stärksten Kurzheckbagger weltweit gelten darf. Für seinen Antrieb sorgt ein 107 kW (143 PS) leistender Volvo-Motor mit V-ACT-Technologie für niedrige Verbrauchswerte. Der ECR305CL bietet 1 bis 2,1 m³ Löffelinhalt und hebt Lasten von bis 11,1 t Gewicht. Optional ist ein schwereres Kontergewicht erhältlich, mit der sich die Tragkraft noch weiter erhöhen lässt. Der ECR305CL ergänzt die neue Reihe der Kurzheckbagger von Volvo mit dem 14,8 bis 15,9 t schweren ECR145C und dem ECR235CL mit 23,8 bis 26,1 t Gewicht. In der Baureihe herkömmlicher Raupenbagger mit Gewichten zwischen 12 und 60 t führt das schwedische Unternehmen zehn Modelle, angefangen beim EC140B LC mit 13,7 bis 15,6 t Gewicht bis hin zum EC460C mit 45,6 bis 48,3 t Gewicht. Sämtliche Bagger werden von Volvo-eigenen Motoren angetrieben, die über die exklusive V-ACT-Verbrennungstechnologie verfügen und die Bestimmungen von TIER III erfüllen. Bei den Baggern lassen sich hydraulischer Förderstrom und Druck in der Kabine vom Fahrer wählen, was beim häufigem Wechsel hydraulisch betriebener Anbaugeräte Umrüstzeiten verkürzt, Leistungen erhöht und dank präziser Abstimmung zudem den Kraftstoffverbrauch weiter senken kann.
Der Hersteller Neuson aus Österreich ist inzwischen mit Wacker verbunden, daher sind die Maschinen jetzt gelb statt rot. Das Programm umfasst vor allem Kleinmaschinen. Als einziger erreicht der 11,5 bis 12 t schwere Raupenbagger 12002 knapp die hier berücksichtigte Gewichtsklasse. Der 12002 ist ein Hüllkreisbagger, denn er kann mit hochgestelltem Ausleger innerhalb der Unterwagenbreite von 2400 mm schwenken. Dank der ungewöhnlichen Vario-Exzenter-Drehverbindung kann sich der Oberwagen gegenüber dem Unterwagen verschieben, was beim Heben das Lastmoment erhöhen und den Schwenkradius des Auslegers verringern kann. Die Motorleistung des 12002 beträgt 74 kW, er erreicht 4,48 m Grabtiefe und 5,48 m Ausschütthöhe.n