Schneller Alterung entgegenwirken
Asphaltdeckschichten sind großen Belastungen ausgesetztSonne und Witterung sind äußerliche Faktoren, die die Straße schneller altern lassen. Die Folgen sind vielfältig, zumeist muss es jetzt für die Verantwortlichen schnell gehen, damit die Schäden nicht noch größer werden.
Asphaltdeckschichten sind als oberste Verschleißschicht des Oberbaus naturgemäß der Witterung wie Sonneneinstrahlung und vor allem dem immer stärker werdenden Verkehrsaufkommen ausgesetzt. Zusätzlich sind auch wegen der erhöhten Anforderungen an die Standfestigkeit und Griffigkeit, die Rezepturen der Deckschichten eher reich an grober Gesteinskörnung und arm an Bindemittel optimiert. Die Folge ist eine zügige Alterung der Deckschichten.
Kornverlust und Strukturzerstörung
Während sich früher eher Spurrinnen gebildet hatten, ist das Schadensbild in heutigen Zeiten öfters Ausmagerungen und in der Folge Kornverlust und danach die Zerstörung der kompletten Struktur bis hin zu Frostaufbrüchen. Bevor es hierzu kommt, ist es möglich mit relativ geringem zeitlichen und finanziellen Aufwand, ohne Austausch der Deckschicht diese wieder in einen ordnungsgemäßen Gebrauchszustand zu versetzen.
Eine schnelle und kostengünstige Sanierungsmethode ist der VSI-Dünnschichtasphalt. Dabei wird ein nur etwa ein Zentimeter starker Asphalt in Kaltbauweise auf die bestehende, gereinigte Fahrbahndecke aufgetragen. Nach Einbau ist die Strecke schon nach etwa 15 Minuten wieder befahrbar. Durch den Überzug mit VSI-Dünnschichtasphalt werden die Oberflächen-eigenschaften wie Dichtigkeit, Griffigkeit, Ebenheit im Querprofil schnell wiederhergestellt und die Nutzungsdauer um Jahre verlängert. Im innerörtlichen Bereich können Kosten bis zu 70 Prozent gegenüber der konventionellen Fahrbahndeckenerneuerung eingespart werden.
Rohstoffbedarf verringert sich
In der Konsequenz reduziert sich auch der Rohstoffbedarf durch die geringere Schichtstärke durchschnittlich um etwa 50 Prozent. Des Weiteren kann der VSI-Dünnschichtasphalt durch den Wegfall der energieintensiven Mischgutherstellung mit einer bis zu 75 Prozent besseren CO2-Bilanz punkten. Bundesweit werden daher diese Beläge aufgrund der Wirtschaftlichkeit, Schnelligkeit und der positiven Umweltbilanz immer öfter für die Erhaltung unserer Straßen eingesetzt.