Seenlandschaft auf solidem Grund
Für den Bau des 790 Meter langen Harthkanals zwischen dem Zwenkauer und Cospudener See galt es zunächst den Baugrund nachhaltig zu verbessern.
Tragfähigkeit verbessern
Bei dem gesamten Areal des geplanten Kanals handelt es sich um bis zu 60 Meter mächtige, locker geschüttete Tagebaukippen. Für die geplanten Anlagen muss der Boden verdichtet und in seiner Tragfähigkeit verbessert werden. Bauer stellt mit den hierfür modifizierten Geräten Bauer BG 40 und BG 46 insgesamt über 13.400 Rüttelstopfsäulen mit Längen von bis zu 25 Metern her. Mit einer BG 28 und einer BG 30 werden außerdem über 2.700 Kiesbohrpfähle mit einer Länge von etwa 20 Meter gebohrt. Die Arbeiten der Bauer Spezialtiefbau GmbH werden voraussichtlich Anfang 2016 abgeschlossen sein.
Nach der Fertigstellung des Harthkanals können künftig
Boote vom Hafen Zwenkau bis in die Innenstadt von Leipzig fahren. Die Gewässerverbindung mit einer Fahrwassertiefe von 2,5 Metern (bei Mittelwasser) wird aber nicht nur wassertouristische Zwecke erfüllen, sie wird auch dazu genutzt werden, aus dem Zwenkauer See das natürliche Überschusswasser abzuleiten.