Sicher parken im Kaufbeurer Zentrum
Schutz und frische Optik durch TriflexZahlreiche undichte Fugen beeinträchtigten das Rathaus-Parkhaus in Kaufbeuren. Als besondere Herausforderung erwies sich das Erarbeiten einer Abdichtungs-lösung für die zahlreichen Bauteilfugen.
Das Rathaus-Parkhaus der Stadt Kaufbeuren verfügt über insgesamt 108 Parkbuchten, verteilt auf sechs zum Teil frei bewitterte Ebenen. Es wurde in den 1970er Jahren in Fertigteilbauweise errichtet, so dass zahlreiche Bauteilfugen die Konstruktion prägen. Dauerparkern, Touristen und Einkaufenden bietet es rund um die Uhr Stellplätze in zentraler Lage.
Undichte Fugen, Nässe und Tausalzeintrag
Fugen gehören zu den sensiblen Bereichen von Parkhauskonstruktionen. Als Schnittstelle zwischen den Bauteilen müssen sie in eine flexible Abdichtung eingefasst zu sein, um auch bei möglichen Bewegungen des Bauwerks vor Feuchteeintrag zu schützen. Das war beim Rathaus-Parkhaus nicht mehr gegeben: Die zahlreichen Fugen wiesen größtenteils Undichtigkeiten auf, in den Wintermonaten bahnte sich tausalzhaltiges Wasser seinen Weg ins Gebäudeinnere. Zum Teil waren bereits massive Schäden an der Konstruktion, insbesondere der Bewehrung, entstanden. Die Stadt Kaufbeuren gab deshalb die Sanierung des Parkhauses in Auftrag.
Nutzungsdauer verlängern
„Das Ziel war die Instandsetzung der Fahrbahnbeschichtung und der Betonbauteile, um die Nutzungsdauer des Parkhauses wieder erheblich zu verlängern. Die Dauerhaftigkeit der Tragkonstruktion und deren Schutz sollten dauerhaft sichergestellt werden“, sagt Hubert Nägele.
Gefordert war eine zügige und wirtschaftliche Projektrealisierung, um die Stellflächen des stark frequentierten Parkhauses schnell wieder zur Verfügung zu stellen. Zur besseren Orientierung sowie zur optischen Aufwertung war zudem eine neue Gestaltung der Stellflächen gewünscht. Insbesondere aus wirtschaftlichen Gründen sollten nicht alle Fugen mit Fugenprofilen abgedichtet werden. Deshalb war eine objektbezogene Sonderlösung gefragt, um die Ziele der Instandsetzung zu erreichen.
Triflex schützt hoch beanspruchte Flächen
Gemeinsam haben der Planer, der Verarbeiter und Triflex mögliche Vorgehensweisen und Systemlösungen erörtert. „Anhand von Musterbauteilen haben wir alle Vor- und Nachteile mit dem Bauherrn besprochen und gemeinsam die aus unserer Sicht beste technische Lösung gefunden und umgesetzt“, sagt Dipl.-Ing. Matthias Weber. Die Projektbeteiligten erarbeiteten ein Instandsetzungskonzept, welches drei Kernziele beinhaltete: eine zweilagige Abdichtung über den Fugen der Fahr- und Stellflächen, eine Flächenabdichtung mit Verschleißbelag sowie den Einbau von Fugenprofilen im Rampenbereich.
Für diese Anforderungen bietet das Topdeck Abdichtungssystem Triflex Pro Park, Variante II entscheidende Vorteile. „Zum einen lässt sich damit eine separate Abdichtungslage mit hoher Rissüberbrückung herstellen, zum anderen ein Verschleißbelag mit hoher mechanischer Beanspruchbarkeit“, so die Argumente des Planers. Der durchgängig aus PMMA bestehende Schichtenaufbau verhindert Hinterläufigkeit und bildet eine dichte und verschleißfeste Barriere gegen Wassereintrag sowie Chloride aus Tausalz. Das vollflächig vliesarmierte Abdichtungssystem wurde speziell für hoch beanspruchte Flächen entwickelt und ist nach OS 10 klassifiziert. Es ist tausalzbeständig sowie resistent gegen witterungsbedingte Einflüsse. Der Bauherr profitiert dadurch von maximaler Sicherheit für eine langlebige Nutzung. Zudem werden Instandsetzungsintervalle verlängert und somit Wartungskosten minimiert.
Einwandfreie Ausführung
In einem ersten Arbeitsschritt haben die Sanierungsexperten die Fläche angeschliffen, um die Haftung des Schichtenaufbaus auf dem Untergrund sicherzustellen. Anschließend applizierten sie die Systemkomponenten von Triflex ProPark Variante II. Die Nutzschicht verarbeiteten die Sanierer in verschiedenen Farbtönen: Fahrbahnen und Rampen sind in Steingrau (RAL 7030) gehalten, die Parkflächen in einem dunkleren Verkehrsgrau (RAL 7043). Weiße Parkplatzmarkierungen und Pfeile auf der Ein- und Ausfahrtrampe dienen der Verkehrsführung. Die ursprüngliche Nummerierung der Stellflächen wurde wieder aufgegriffen.
besonderes Augenmerkt galt Einhaltung sicherheitstechnischer Aspekte verbunden mit einer optische Aufwertung. Dazu wurden verkehrsgelbe Markierungen an den Stützen, Schrammborden sowie der Schrankeninsel angebracht.
„Technisch sehr gute Alternative“
„Mit den Systemen von Triflex haben wir bisher immer gute Erfahrungen gemacht, und das hat sich auch bei diesem Projekt bestätigt“, resümiert der Planer. „Die Sonderlösung, die wir erarbeitet und umgesetzt haben, war sowohl technisch als auch wirtschaftlich eine sehr gute Alternative gegenüber dem ausschließlichen Einbau von Fugenprofilen – sie ist ebenso verschleißfest und dauerhaft, jedoch weitaus kostensparender.“
Als zentrales Parkhaus der Stadt steht das Rathaus-Parkhaus Kaufbeuren wieder rund um die Uhr zur Verfügung.