MEVA SCHALUNGS-SYSTEME GMBH

Sicherheit auf
Baustellen

Die Anforderungen an Arbeitsschutz,
Gesundheit und Unfallverhütung auf
Baustellen steigen grenzübergreifend.

Geht es um die Sicherheit, zahlt sich eine klare Strategie aus: die Attraktivität als Arbeitgeber profitiert ebenso wie das Image im Wettbewerbsumfeld. Immer mehr Bauunternehmen haben dies erkannt und definieren ihren Qualitäts- und Leistungsanspruch auch in puncto Sicherheit. Aber auch Auftraggeber und Bauherren stellen immer
öfter die Frage: Wie sieht das Sicherheitskonzept bei diesem Bauvorhaben aus? In der Tat: Es keimt ein Bewusstsein, dass Baustellensicherheit keine lästige Nebensache ist; in ganz Europa kommt man ohne
sicherheitstechnisches Konzept nicht mehr weit.

Sicherheit ist Unternehmerpflicht

Auch die Bundesregierung will „eine wesentliche Verbesserung von Sicherheit und Gesundheitsschutz der Beschäftigten auf Baustellen“ erreichen. Ungeschütztes Arbeiten auf Baustellen – ganz gleich, um welches Projekt es sich handelt – birgt Gefahren, die bewertet und vermieden, mindestens aber gemindert werden müssen. Der Bauunternehmner ist verpflichtet,
einen Sicherheits- und Gesundheitsschutzplan zu
erstellen, der die Einhaltung der Arbeitsschutzbestimmungen erkennen lässt.

Neu ab 1. Januar 2015: Absturzsicherung ab

2 m Arbeitshöhe

Das betrifft auch den Ortbetonbau: ab 1. Januar 2015 verpflichtet die neue Betriebssicherheitsverordnung
zu einer Absturzsicherung bei jeder Arbeitshöhe ab
2 m. Der genaue Gesetzestext befindet sich in der Endstufe der Verabschiedung und wird von der
Berufsgenossenschaft Bau demnächst veröffentlicht.
Darüber hinaus sind besondere Maßnahmen dann Pflicht, wenn eine so genannte „besonders
gefährliche Arbeit“ verrichtet werden muss, die das
Arbeitsschutzgesetz im Anhang II ausführt: Arbeiten in mehr als 7 m Höhe.

Pflicht bei der Sicherheit von Arbeitsgerät

Das Gesetz geht bei Unternehmerpflichten weit: „Arbeitgeber haben bei den erforderlichen Maßnahmen des Arbeitsschutzes auch für die Instandhaltung von Arbeitsmitteln zu sorgen.“ Das bedeutet z.B., dass Lastaufnahmemittel wie Kranhaken jährlich auf sicherheitstechnische Tauglichkeit geprüft werden müssen.

Sicherheit ist produktseitig und technisch kein Problem

Sicherheitslösungen, die zur Schalung passen, gesetzliche Anforderungen erfüllen und schnell montiert sind, gibt es. MEVA als Hersteller und Vermieter von Schalungsgerät ist grundsätzlich auf sicheres Arbeiten fokussiert. Dies beginnt im Kleinen bei der fehlerfreien Bedienung einer Schalung mit Ankerung und Abstützung und reicht bis zur kompletten Einhausung im Hochhausbau für Wand­, Kern­ und Deckenarbeiten. In Verbindung mit sicherheitstechnischer Beratung als Beitrag zum Arbeitsschutz ist die Antwort auf Verordnung und Gesetz einfach und eindeutig erbracht.

Sicherheit  und Kostenpunkt -

die Gesamtrechnung zählt

Dass der Einsatz systemkonformer Sicherheitssysteme den Aufwand auf der Baustelle senkt, zeigt die Forschung. Das Institut für Baubetrieb der Technischen Universität Darmstadt im Auftrag des Güteschutzverbands Betonschalungen (GSV) eine wissenschaftliche REFA­-Testreihe durch, um Aufwandswerte für den Aufbau und das Umsetzen von Sicherheitsausstattungen bei identischem Grundriss und vergleichbaren Bedingungen zu ermitteln und zu vergleichen.

„Gefühlte Sicherheit“ bringt höheres Arbeitstempo

Eine systemkonforme Sicherheitsausstattung auf der Baustelle ist mindestens so schnell wie der Aufbau konventioneller Konsolen mit losen Bohlen. Die zusätzliche Sicherheit bedeutet also keinesfalls Zeitverlust.

Im Gegenteil: nach dem Aufbau steigt das Tempo: Sven Schoch, Produktmanager und Sicherheitsbeauftragter bei MEVA Schalungs­-Systeme, war an den Tests beteiligt und berichtet: „Auffallend beim Aufbau mit einem integrierten Sicherheitssystem ist eine einfache, aber einleuchtende Beobachtung der gefühlten Sicherheit. Wenn man auf seine Handgriffe und Bewegungen achtet, stellt man fest: Man arbeitet schneller, sicherer, zielstrebiger, wenn man eine Absturzsicherung rundum hat und durch eine fest integrierte Leiter mit Durchstieg auf die rutschsichere Arbeitsplattform steigt.“

Alle Mann an einen Tisch: Das Bauteam

muss sich vorher abstimmen

Der Turm “Bau 1” wird der neue Haupteingang zur Roche-Zentrale in Basel mit Platz für 2000 Arbeitsplätze. Nach Fertigstellung wird der Roche-Tower mit 178 m Höhe die Zürich Prime Towers (126 m) als höchstes Gebäude der Schweiz ablösen. Das Bauwerk wurde von den Baseler Architekten Herzog und de Meuron entworfen. Sicherheit ist ein zentrales Thema bei Roche. Frühzeitig setzten sich die Bauverantwortlichen mit Sicherheitsspezialisten an einen Tisch, um alle Einzelheiten des Sicherheitskonzepts abzustimmen. So einigte man sich auf eine komplette Einhausung als Arbeitsschutz von der ersten bis zur letzten Etage. Nur geschulte und qualifizierte Mitarbeiter haben Zutritt zur Baustelle. Kontrolleure sind ständig präsent, um die Einhaltung strenger Sicherheitsregeln zu gewährleisten.

Sicherheit beim Klettern

Für den Rohbau der 41 Obergeschosse wird das schienengeführte MEVA Schutzsystem MGS als Gerüstersatz eingesetzt. Es ist an bereits betonierten Etagen montiert und bietet Schutz bei Deckenarbeiten. Die Gebäudekerne werden mit dem hydraulischen MEVA Klettersystem MAC, ebenfalls mit Einhausung, geklettert.

Eine MAC-Besonderheit ist, dass sie sich in bereits gehärtetem Beton abstützt, was zu erhöhter Sicherheit beim Hubvorgang führt. Die Kerne klettern voraus, die Arbeiten an den Decken folgen sofort nach. So wächst das Gebäude alle 8 Tage um ein Stockwerk von 4 m in die Höhe.

Sicherheit ist ein grenzübergreifendes Thema: Kletter- und Sicherheitssysteme dominieren Londoner Skyline

Im Schatten des historischen Kraftwerks Battersea im Stadtzentrum Londons entsteht ein Komplex mit insgesamt 866 Appartements. Es ist das erste Projekt einer großen Entwicklung auf 16 Hektar Innenstadtfläche.

Der britische Baukonzern Byrne Bros. entschied sich auch aus Sicherheitsgründen für das geführte Klettersystem MGC, um die zwei rundförmige Treppenhäuser und vier Liftschächte zu errichten.

Kran-Zeit sparen: Nur 90 Minuten Umsetzzeit

Kran-Zeit auf der Innenstadtbaustelle ist denkbar knapp, und so stehen pro Umsetzvorgang von der einen auf die nächste Ebene nur 90 Minuten zur Verfügung. Dabei erwies sich als besonders vorteilhaft, dass die Klettereinheiten und deren Verbindungen robust und leicht einzustellen sind. Das geführte Klettersystem MGC mit der Industrieschalung Mammut 350 und ihren 3,50 x 2,50 m Großelemente und einer Frischbeton-Druckaufnahme von 100kN/m² ermöglichte eine geschosshohe Betonage in einem Arbeitsgang, einschließlich Anpassung an unterschiedliche Raumhöhen.

Systemrundschalung Radius für die Treppenhäuser

Schon in der Planungsphase beschloss das Bauteam, die Treppen- und Liftschächte im Tandem zu klettern, um Zeit zu sparen. Für den inneren Radius von nur 2,3 m wird eine MEVA Rundfix mit einer speziell vorgeformten und auf Trägern montierten Vollkunststoffplatte alkus eingesetzt, um die hohen Sichtbetonanforderungen zu erzielen.

Außen kam die Systemrundschalung Radius mit einer beschichteten Stahlschalhaut zum Einsatz. Die Elementhöhen sind mit denen der Mammut 350 Wandschalung identisch, auch die Verbindung erfolgt mit dem bewährten M-Schalschloss. Auch solche Details sparen im Alltag Zeit.

Bauablauf optimiert mit MEVA-Unterstützung

MEVA Ingenieure arbeiteten eng zusammen mit dem Bauteam um den Bauablauf zu optimieren. Dazu gehört die komplette Vormontage der Schalung, um Platz, Zeit und Kraneinsatz auf der engen und logistisch komplexen Baustelle zu sparen.

"Unsere Kunden erwarten von uns komplette Lösung, hohe Flexibilität und Qualität, Wirtschaftlichkeit und Sicherheit. Wir haben hier von Hause aus einen großen Vorsprung, weil unsere Systeme von Anfang an auf Sicherheit und Schnelligkeit ausgelegt ist, z. B. mit einheitlicher, sicherer Befestigung aller Teile oder mit der eingeschweißten Dywidag-Mutter im geschlossenen Funktionsprofil. Auf der Grundlage dieser Philosophie – einfach und sicher – bauen wir unsere Position als Komplettanbieter weiter aus.“
((zu Bild 2; Textgestaltung hervorgehoben))
„Auffallend beim Aufbau mit einem integrierten Sicherheitssystem ist eine einfache, aber einleuchtende Beobachtung der gefühlten Sicherheit. Wenn man auf seine Handgriffe und Bewegungen achtet, stellt man fest: Man arbeitet schneller, sicherer, zielstrebiger, wenn man eine Absturzsicherung rundum hat und durch eine fest integrierte Leiter mit Durchstieg auf die rutschsichere Arbeitsplattform steigt.“
((zu Bild 3; Textgestaltung hervorgehoben))
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