„Technik und Nachwuchs“
Bestnoten von Seiten der Teilnehmer und die meisten Übernachtungen aller Zeiten konnte der VDBUM nach seinem Großseminar vom 24. bis 27. Februar 2015 in Kassel vermelden. Das prallgefüllte Programm mit Ausstellung
informierte über die aktuellen Entwicklungen in der Branche.
An vier Tagen trafen sich rund 800 Gestalter der Baubranche, Umwelt- und Maschinentechnik im Hotel La Strada zum Wissens-Update und Erfahrungsaustausch mit Branchenkollegen. Hier werden aktuelle Trends aufgezeigt und nicht selten die Weichen für die Zukunft gestellt. Eine besonders wichtige Rolle spielen qualifizierte Nachwuchskräfte.
Das prallgefüllte Programm mit angeschlossener Ausstellung informierte über aktuelle Entwicklungen. Während die Fachvorträge und Workshops am Mittwoch und Donnerstag dreizügig angelegt waren, hatten die Organisatoren für den Freitag sogar vier parallele Sequenzen eingeplant, um die Vielfalt der zu behandelnden Themen abzudecken. Unter dem diesjährigen Motto „Der Bauprozess im Fokus“ gliederte sich das Seminar in insgesamt sechs Sequenzen: Verkehrswegebau, Hochbau, Motoren- und Antriebstechnik, Telematik, Forschung trifft Praxis und Allgemeine Themen.
Podiumsdiskussionen kamen gut an
Eine besondere Struktur hatte sich der Veranstalter für die Vortragsreihe „Prozessketten im Verkehrswegebau“ ausgedacht. Die Vorträge bildeten den Baufortschritt in diesen Bereichen ab, indem sie im logischen Ablauf den aufeinander aufbauenden Arbeitsschritten folgten. Eine absolute Neuheit beim VDBUM-Seminar stellten die beiden Podiumsdiskussionen dar, in denen sich am Freitagmittag Experten mit den hochaktuellen Themen „Telematik-Systeme“ und „Aktuelle Motorentechnik“ intensiv und unter verschiedenen Perspektiven befassten. Daraus entwickelten sich spannende Diskussionen, in die sich auch die Zuhörer mit einbringen konnten.
„Das große Interesse an den Themen der Podiumsdiskussionen hat die meisten Teilnehmer bis zum Ende der Veranstaltung ausharren lassen“, sagt VDBUM-Geschäftsführer Dieter Schnittjer. „Es hat sich in beiden Diskussionen ein lebhafter Meinungsaustausch entwickelt, die anwesenden Experten wurden vom Publikum immer wieder zu Antworten und Stellungnahmen herausgefordert. Die Resonanz macht uns deutlich, dass diese Art der Gesprächsrunde eine Bereicherung im Seminarprogramm darstellt und deshalb beibehalten werden soll, wo es sich vom Thema her anbietet.“
Optimal ergänzt wurden die Vorträge durch die begleitende Fachausstellung. Auf der zentral gelegenen Ausstellungsfläche konnten Unternehmen mit Video-Clips, Exponaten und individuellen Erläuterungen die vielfältigen Themen anschaulich behandeln und vertiefen. Hier kam es zwischen den Vorträgen immer wieder zum interessanten fachlichen Gedankenaustausch.
VDBUM-Förderpreis
Der VDBUM-Förderpreis wird in den drei Kategorien „Baumaschinen und Komponenten“, „Innovationen aus der Praxis“ und „Bauverfahren“ ausgelobt. In diesem Jahr kam noch überraschend ein „Sonderpreis Nachwuchs“ hinzu. Die Auszeichnung ergab sich völlig unerwartet aufgrund der originellen Einreichung der Azubis des Kabinenherstellers Fritzmeier.
Patenschaften
Mit einer neuen Idee zur Nachwuchsförderung wartete der Veranstalter auch beim Großseminar auf. Erstmalig eröffnete man in diesem Jahr Studenten die Chance, durch Patenschaften von Aussteller- und Partnerunternehmen kostenlos am Seminar teilnehmen zu können. Die Unternehmen entrichteten dazu an den VDBUM eine geringe Teilnehmergebühr, die „Patenschaft“. Die restlichen Kosten trug der Verband. Untergebracht waren alle Studenten in einer sehr schönen Jugendherberge in Kassel.⇥■