Wahltag
Selten hat es wohl eine Bundestagswahl gegeben, die so entscheidend war für die vor uns liegenden Aufgaben, und noch nie war ich mir so unsicher, ob die zur Wahl stehenden Parteien und KandidatInnen das Zeug dazu haben, die erforderlichen Weichenstellungen vorzunehmen.
Denn die Herausforderungen, die vor uns liegen, sind groß:
Der Klimawandel mit seinen immer extremeren Wetterereignissen fordert uns deutlich schneller und stärker als erwartet heraus.
Die sich verändernden Lebensvorstellungen vieler Menschen erfordern deutlich mehr bezahlbaren Wohnraum.
Für den Verkehr sind über die (bislang nur geringe) Elektrifizierung hinaus grundlegend neue Mobilitätskonzepte gefragt.
Die jahrzehntelangen Vernachlässigungen unserer Infrastruktur sind immer noch nicht behoben.
Der Ausbau der Energiewende läuft mehr als schleppend.
Der Ausbau unseres Breitbandnetzes liegt hinter allen verkündeten (und immer wieder nach hinten korrigierten) Zeitplänen weit zurück.
Der seit langem versprochene Bürokratie-Abbau lässt weiterhin auf sich warten.
Ich habe deshalb alle Parteien, die für die nächste Legislaturperiode die theoretische Chance auf eine Regierungsbeteiligung haben, um Stellungnahmen gebeten (nachzulesen ab Seite 12) – durchaus interessant zu sehen, wo und wie sich die Parteien dort unterscheiden.
Wer immer uns die nächsten vier Jahre regieren wird – ohne tatkräftiges Mitwirken der Baubranche lassen sich die Herausforderungen der Zukunft nicht lösen.
Zahl des Monats
3,5 %
wird der reale Umsatz im Bauhauptgewerbe 2021 voraussichtlich gegenüber dem Vorjahr zurückgehen.
Quelle: Hauptverband der Deutschen Bauindustrie