Wasser im Kontrollgang
Im Nordharz wurde ein System von Talsperren errichtet – früher als Brauchwasser für den Bergbau genutzt, heute zum Hochwasserschutz und zur Stromerzeugung. Eine Staustufe davon, das Mandelholz-Staubecken wird durch einen 28 m hohen Erddamm geschlossen. Im Innern verläuft ein Kontrollstollen, der aus teilweise schlecht verdichtetem Beton erstellt war. Im Laufe der Zeit hatten sich Leckagen gebildet, und die Standfestigkeit des Stollens war gefährdet.
Um seine Funktion aufrecht zu erhalten, war eine umfangreiche Sanierung nötig geworden, die die Abdichtung gegen eindringendes Wasser sowie die Verfestigung des haufwerksporigen Betons beinhaltete. Die komplette Durchführung war für den Spätherbst des Jahres geplant, noch vor der nächsten Schneeschmelze.
Die Bauzustandsanalyse stellte konkrete Sanierungsaufgaben: kraftschlüssiges Schließen und Verbinden von feuchten bis nassen, teilweise unter Druck Wasser führenden Undichtigkeiten und das Füllen von Hohlstellen bei Temperaturen bis zu 1 °C im Injektionsverfahren.
Ein Blick in die Rili SIB...