Wasser marsch im Schlosspark Sanssouci
Die Brauchwasserleitungen des in Potsdam gelegenen Schlosses Sanssouci sind noch weitestgehend im Originalzustand erhalten. Da Materialermüdungen und Korrosionsschäden zu einem erhöhten Reparaturaufwand und hohen Druckverlusten führten, mussten nun die alten Gusseisenrohre dringend saniert werden.
Das in Potsdam gelegene Schloss Sanssouci gilt als eines der bekanntesten Hohenzollernschlösser. Zusammen mit den Gartenarchitekturen in der weitläufigen Parkanlage Sanssouci wird es von der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) verwaltet und steht seit 1990 als Weltkulturerbe unter dem Schutz der UNESCO.
Die Versorgung mit Brauchwasser, welches zum Betreiben der Fontänen und Springbrunnen sowie zur Bewässerung der Parkanlagen und Gärten genutzt wird, übernimmt auch heute noch das bereits in den Jahren 1841 bis 1843 erbaute Pumpwerk „Moschee“ im Park Sanssouci. Dabei wird das Wasser in einer 1.760 m langen Hauptdruckleitung (DN 500/ 2x DN 260) zum Hochbehälter transportiert und gleichzeitig in das Versorgungsnetz des Parks eingespeist.
Historische Kulisse
Die Leitungen sind noch weitestgehend im Originalzustand erhalten. Da Materialermüdungen und Korrosionsschäden zu einem erhöhten Reparaturaufwand und hohen Druckverlusten führten, mussten nun die alten Gusseisenrohre dringend saniert werden.
Gerade vor dem Hintergrund der historischen Bausubstanz und der ehrgeizigen Terminvorgaben erwies sich die Sanierung als sehr komplex. Einige Parkanlagenbereiche stehen unter Denkmalschutz und standen somit den notwendigen Maschinen und Fahrzeugen nicht zur Verfügung. Auch der Bestand an Flora und Fauna musste geschützt und erhalten bleiben. Für diese spezielle Aufgabe haben die Firmen TRP Bau GmbH aus Teltow und PRS Rohrsanierung GmbH aus Berlin den Auftrag erhalten. Die Sanierung erfolgte mit dem Rehau U-Liner im Close-Fit-Verfahren.
Die PRS Rohrsanierung GmbH verlegt bereits seit fast 20 Jahren erfolgreich dieses Rohrsystem von Rehau. Dabei wird das bei der Produktion in eine U-Form gebrachte PE-Rohr durch Schächte oder kleinste Baugruben in die bestehende Leitung eingezogen und durch Dampf definiert erwärmt, so dass sich die Liner rückstellen und an die alte Leitung close-fit anpassen. Die historische Druckrohrleitung und auch die denkmalgeschützten Wege bleiben bei diesem Verfahren erhalten.
Sichere Wasserversorgung wieder hergestellt
Rehau liefert unter dem Markennamen U-Liner seit Jahren den praxiserprobten Close-Fit-Liner für die grabenlose Sanierung von Druckrohrleitungen für Trink- und Abwasser sowie von drucklosen Abwasserkanälen. Nach der Verlegung sitzen die Liner ohne signifikanten Ringspalt in der alten Leitung und erfüllen als Neurohre eigentragfähig die Anforderungen an Statik und Betriebsdrücke. Das Rohr bietet beste hydraulische Eigenschaften durch glatte Innenflächen. Durch seine U-Form können hohe homogene Rohrlängen auf eine Trommel gewickelt werden. Bei diesem Projekt bis zu 285 m pro Rohrstrang. Dies minimiert die Anzahl der notwendigen Gruben und die Anzahl von Rohrverbindungen.
Insgesamt wurden 2.700 m der U-Liner verlegt und sorgen nun für eine sichere und effiziente Wasserversorgung. Dabei profitiert die SPSG von der hohen Lebenserwartung der Neurohre von über 50 Jahren und somit von langen Abschreibungszeiten. Die langjährige Praxiserfahrung der Firma PRS Rohrsanierung GmbH im Bereich Sanierung im Close Fit-Verfahren mit dem U-Liner halfen ebenfalls bei der Erfüllung der komplexen Sanierungsaufgabe.
Rehau AG + CO.