Woher kommen die Fehlerkosten am Bau?
Berechnungsfehler, nicht eingehaltene Vereinbarungen, unzureichende oder falsche Kommunikation - am Bau können an allen Ecken und Enden Fehler passieren und damit auch Kosten entstehen. Und die Unternehmen schätzen das Problem keineswegs gering ein. Das zeigt das Ergebnis einer aktuellen Untersuchung des Marktforschungsunternehmens BauInfoConsult, bei der 180 Unternehmer im Hochbau zu diesem Thema befragt wurden. Eine subjektive Einschätzung, wie groß das Loch ist, das Fehlerkosten im gesamten Jahresumsatz der Baubranche hinterlassen, konnte jeder zweite Befragte abgeben. Die Spanne der Schätzungen reicht von 1 Prozent des Branchenumsatzes bis zu über 20 Prozent. Im Schnitt taxieren die befragten Unternehmen den Anteil der Fehlkosten am Jahresumsatz auf 15 Prozent.
Was sind die Gründe für Fehlkosten am Bau? Aus Sicht der befragten Bauunternehmer vor allem, dass Vereinbarungen von Vertragspartnern nicht eingehalten werden. Dieser Aussage stimmten 50 Prozent der Befragten voll und ganz zu. 46 Prozent der befragten Unternehmen glauben, dass einfach Pfusch oder die unvollständige Ausführung von Arbeiten für Fehler verantwortlich sind. Aber auch die Aussage, dass Fehler entstehen, weil gemachte Verbesserungsschläge nicht an den Planer kommuniziert werden, trifft bei vielen der befragten Bauunternehmern auf volle oder teilweise Zustimmung (45 Prozent).