PRÄVENTION von UNFALLSITUATIONEN

Mit Sicherheit mehr Profit

Ein Thema ohne Glamor wird zum Wettbewerbsvorteil. Die Vorsorge vor Unfällen und arbeitsbedingten Erkrankungen auf den Baustellen galt bis vor kurzem als lästiges Übel. Mit dem richtigen Konzept lassen sich Bilanzen und Auftraggeber positiv beeinflussen.

Wenn der Winter die Baustellen ruhen lässt, denken viele Bauunternehmer auch über Themen nach, die nicht unmittelbar mit der praktischen Abwicklung der Baumaßnahmen zu tun haben. Es ist auch die Zeit sich das abgelaufene Jahr mit seinen Stärken und Schwächen des Betriebes anzuschauen. Dabei war für viele im Bauhauptgewerbe der Rückblick eingetrübt. Die Krise schärfte in den letzten Jahren den Blick auf die Kosten noch stärker. Im Focus der Optimierung geraten auch Themen auf den Tisch, die bisher nicht im Verdacht standen einen positiven Beitrag zur Wertschöpfung zu leisten. Das Thema Sicherheit wird auf den deutschen Baustellen in aller Regel als ein lästiges Übel empfunden. Dabei kann die Prävention bzw. die Vermeidung von Unfällen einen wichtigen Beitrag zu einer positiven Bilanz führen. Akzeptieren das alle Beteiligten können Sicherheitsvorkehren als integraler Bestandteil des Prozessmanagements die wirtschaftlichen Kennzahlen eines Bauunternehmens weiter nachhaltig positiv verändern.  Ein Blick über die Grenzen erleichtert den Einstieg in das Thema. Die Niederlande gelten als Vorreiter, wenn es darum geht, Sicherheit und Wertschöpfung auf der Baustelle zusammen zu bringen. Für die Sicherheit der Arbeitsmittel ist in den Niederlanden erster Linie der Arbeitgeber verantwortlich, der die Nutzung von Arbeitsmitteln anordnet. Nach Artikel 7 Absatz 3 der niederländischen Verordnung über die Arbeitsbedingungen aus dem Jahre 1999 („Verordnung von 1999“) hat der Arbeitgeber anhand einer Risikoerhebung und -abschätzung nachzuweisen, dass die Vorschriften über Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Nutzung der Arbeitsmittel eingehalten werden. Bei der Risikoerhebung sind sowohl das Arbeitsumfeld als auch die Arbeitsmittel selbst zu berücksichtigen (niederländische Norm NEN-EN 1050). Die Sicherheit der Arbeitsmittel darf nicht unter dem Niveau liegen, das zum Zeitpunkt des Erwerbs bestand.

„In den Niederlanden gehört das Thema Senkung der Unfallquoten zum täglichen Umgang, da unsere Nachbarn das Konstrukt der BG-Versicherungen so nicht kennen, „ erläutert ein Kenner der Branche die Unterschiede. In den Niederlanden muss sich das Bauunternehmen selbst versichern und hat bei steigenden Unfallquoten eine starke Veränderung bei den Versicherungsprämien hinzunehmen. Die Zahl der Arbeitsunfälle ist 2010 in Deutschland deutlich gestiegen - und zwar stärker als die Zahl der Arbeitsstunden. Das geht aus der Bilanz der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) hervor. Berufsgenossenschaften und Unfallkassen zählten vor zwei Jahren alle 954.459 Arbeitsunfälle in Deutschland, das waren 7,7 Prozent mehr als 2009. Dabei kamen vor zwei Jahren über alle Branchen hinweg 519 Menschen ums Leben, 63 mehr als ein Jahr zuvor (plus 13,8 Prozent). 2010 steigt die Zahl der tödlich verunglückten Bauarbeiter bundesweit um 29 % auf 89 Tote. Die Zahl der schweren Baustellenunfälle ist unvermindert hoch. Ein wichtiger Grund für das erhöhte Unfallrisiko am Bau ist häufig eine fehlende Ausbildung und oftmals unqualifiziertes Personal. Gefährdungsbeurteilungen sind zwar seit 1996 verbindlich vorgeschrieben, werden nach neuesten Umfragen aber nur von ca. 30% der Betriebe durchgeführt. Der erhobene Zeigefinger scheint bei vielen Leitern von Baubetrieben nicht zu funktionieren. Ein neuer Ansatz führt aber dazu, dass eine Reduzierung von Unfällen neben einer positiven Außendarstellung auch zu einer positiveren wirtschaftlichen Bilanz beitragen kann.


Zwischenbilanz für die Kosten der Sicherheit

Die Beurteilung arbeitsbedingter Gesundheitsbelastungen, die nicht das Ergebnis von Unfällen sind, ist auch für die europäischen Bauunternehmungen recht kompliziert. Die nationalen Systeme für die Anerkennung und Erfassung von Berufskrankheiten stehen zumindest indirekt mit den Systemen der sozialen Sicherung in Verbindung und weisen noch weit größere Unterschiede auf als die Systeme für die Erfassung von Arbeitsunfällen. Erhebungen über arbeitsbedingte Gesundheitsbeschwerden können zwar auf harmonisierter Grundlage durchgeführt werden, müssen sich aber, was die Arbeitsbedingtheit des Gesundheitsproblems angeht, stets auf die persönliche Einschätzung der Befragten verlassen. Für die meisten Bauunternehmer in Deutschland sind die betriebswirtschaftliche Erfassung von Kosten für die Prävention, Unfallkosten und die entsprechende Reduzierung des Gewinns nicht einfach. Zwei, die sich mit der Bilanzierung von Präventionsmaßnahmen expliziert kümmern sind Prof. Dr. Dietmar Bräunig von der Universität Gießen undDr. Thomas Kohstall vom Institut für Arbeit und Gesundheit – IAG in Dresden. In einer gemeinsamen Studie, die sich auch auf das Bauhauptgewerbe übertragen lässt, unterteilt die Studie den Erfolg der betrieblichen Präventionsarbeit in unmittelbare und mittelbare Erfolgskategorien. Der Nettoerfolg zeigt sich beispielsweise in der Veränderung der betrieblichen Produktivität.

„Die monetäre Bewertung des Nettoerfolgs der Präventionsarbeit kann entweder direkt über die betrieblichen Kosten und den betrieblichen Nutzen oder indirekt auf der Basis der Veränderungen der betrieblichen Produktivität erfolgen“, so der stellvertretende Institutleiter Kohstall. Ferner halten die Wissenschaftler auch eine Unterscheidung in „harte“ (monetäre) und „weiche“ (nicht monetäre) Erfolgskategorien für denkbar. Wichtig ist, dass bei der Betrachtung des Unternehmenswertes auch die optimale Nutzung von Ressourcen zu verstehen ist. Unbestritten zählen günstige Arbeitsverhältnisse zu den maßgeblichen Wohlfühlgrößen bei Angestellten und Arbeitnehmern. „ Zur Abbildung des Nutzungsgrades von Ressourcen kann die Kennzahl Produktivität verwendet werden. Sie ergibt sich rechnerisch aus dem Verhältnis von mengenmäßigen Erträgen (Output) und Faktoreinsetzungen (Input), so Dr. Kohstall. Neben der klassischen Formel des Returns of Investments (ROI) lässt sich dementsprechend auch ein Begriff Return on Prävention (ROP) prägen. Heißt, ich betrachte das Ergebnis zwischen dem Aufwand, den ich für die Prävention betreibe, und stelle diese Werte dem Ergebnis, dass ich durch Vermeidung von Kosten bei mehr Sicherheit erhalte, gegenüber.


Die praktische Bilanz auf der Baustelle

Ein Leiter Arbeitssicherheit eines renomierten Tiefbauunternehmens brauchte, wie fast alle Führungskräfte die sich mit dem Thema beschäftigen viel Überzeugungskraft und eine klare Philosophie. Der Sicherheitsexperte erkannte früh, dass jeder Unfall eine Störung im Betriebsablauf ist. Diese Störungen lassen sich monetär bewerten und in gewisse Arbeitsprozesse standardisiert analysieren. Dabei geht es nicht nur um die Lohnfortzahlungen und die bis zu 20 prozentigen Aufschläge der BG, sondern auch um das Image und somit auch um den Umgang mit den Subunternehmern. Dabei lassen sich die Abläufe auch mit einfachen Mitteln optimieren. Viele Bauunternehmer beschäftigen sich erst mit dem Thema bei einer steigenden Zahl von Unfällen auch bei den Nachunternehmern. Insbesondere der Bereich der Baustelleneinstiege bei Gruben sowie bei der Überwindung von Höhenmetern durch Leitern und Gerüsten. Nach Schulungen und Aufklärungsarbeiten wurden die Subunternehmer beispielsweise von der BAM Deutschland AG belohnt, die weniger Unfälle verursachten, indem sie in eine interne Datenbank gerankt wurden und bei entsprechenden Ausschreibungen durch die BAM bevorzugt wurden. Andere Bauunternehmer lassen sich von der verarbeitenden Industrie beeinflussen. So gibt es bei einigen Baubetrieben Prämien für unfallfreies Arbeiten. Mit der monatlichen Lohn- und Gehaltsabrechnung bekommt jeder Mitarbeiter eine Tabelle über den aktuellen Stand der Unfälle. Egal welche Anreize geschaffen werden, Experten sind sich einig, dass sich das Präventionsbewusstsein über das gesamte Organigramm der Bauunternehmung legen muss. Nur wenn neben den gewerblichen Mitarbeitern auf den Baustellen alle beteiligtenFührungskräfte (Bauleiter, Niederlassungsleiter etc.) mitziehen, lassen sich in absehbaren Zeiträumen positive Effekte erzielen. Wichtig in diesem Zusammenhang ist, dass nur Unfälle zählen, die selbst verschuldet sind und nicht durch technisches Versagen oder durch Fremdeinwirkung entstanden sind. Skeptisch werden von vielen Bauunternehmern auch eigene Sicherheitsingenieure gesehen. Fortschrittliche Geschäftsführer haben sogar Sicherheitsabteilungen, die als Profit Center in Sachen Prävention agieren.

Die andere Seite der Bilanz

Unfälle auf Baustellen bringen dem Bauherren bzw. dem Auftraggeber eine schlechte Berichterstattung. Anspruchsvoll konzipierte Bauwerke mit extremen Bauzeitenvorgaben unter Erfüllung aller sicherheitstechnischen Belange zu wettbewerbsfähigen Preisen zu realisieren, ist in der Zwischenzeit für die Mehrheit der Bauunternehmer Alltag geworden. Hier zeigt sich nach Rücksprache mit einer Reihe von Bauunternehmern, dass in Deutschland das Thema Sicherheit bei den Vergabestellen noch Luft nach oben hat. Anders sieht es im Angelsächsischen Raum bzw. bei unseren Nachbarn in Frankreich und den Niederlanden aus. Dort unterliegen die Ausschreibungen stärker dem Einfluss von europäischen Statuten. Die erfolgreichen Bauunternehmen in Deutschland können mit dem Thema Prävention auch beim Image bei den Auftraggebern punkten, aber noch viel wichtiger  ist die Verbesserung des Betriebsklimas. Nachgewiesen wurden diese positiven Zusammenhänge von Prof. Bräunig und Dr. Kohstall in einer Studie. Bevor die positiven Effekte der Prävention zu Tage kamen, war auch eine Menge Grundlagenforschung nötig. Auf der Grundlage von Analysen aus dem europäischen Bauraum zeigte sich bei der Klassifikation nach Größe, dass die Annahme, auf größeren Baustellen sollten deutlich bessere Ergebnisse erzielt werden als auf kleineren, nur sehr eingeschränkt stimmt. Was die Einhaltung der so genannten systematischen Verpflichtungen gemäß Richtlinie (Verpflichtung zur Koordinierung, Gesundheitsschutz- und Sicherheitsplan, Vorankündigung sowie Gesundheitsschutz- und Sicherheitsunterlagen) angeht, so sind Baustellengröße und Grad der Einhaltung direkt proportional. Auch wenn auf kleineren Baustellen der Grad der Einhaltung bei mehr als 80 % liegt, lässt sich doch schließen, dass die größeren Baustellen (> 50 Beschäftigte) eindeutig noch bessere Ergebnisse erzielen. Die Sicherheitssituation auf großen Baustellen mag wohl besser sein als auf kleineren, aber der bei 20-30 % liegende Grad der Einhaltung ist unzureichend (verglichen mit 40-50 % bei den kleineren Baustellen). Was die Pflichten hinsichtlich der Gesundheitsschutz- und Sicherheitsunterlagen angeht, so stellt sich die Frage, wieweit diese Pflicht ausreichend akzeptiert wird (durchschnittlich rund 40 % Verstöße) und ob sie überprüft oder anders formuliert werden sollte.

Dass es weiter einen Zusammenhang gibt zwischen Bauunternehmen, die einen Teil ihrer Wirtschaftlichkeit mit der Sicherheit in Verbindung bringen und ein besseres Image sowohl bei den eigenen Mitarbeitern als auch in der Außendarstellung haben, ist durch die

Wissenschaft belegt worden. Prof. Bräunig befragte repräsentativ Unternehmen nach diesem Phänomen. „Als erste Annäherung an den Präventionsnutzen empfiehlt sich eine Betrachtung der durch betriebliche Präventionsarbeit ausgelösten Veränderungen relevanter betrieblicher Kennzahlen (z. B. Ausschuss und Nacharbeitsquote, Anzahl der Betriebsstörungen, Arbeitsproduktivität etc.)“, stellte Bräunig fest. Klar erkennbar ist, dass der Einfluss der betrieblichen Präventionsarbeit in den Bereichen Transport und Lagerung am stärksten ist. Im Umkehrschluss lässt sich ableiten, dass je größer der Einfluss der betrieblichen Präventionsarbeit ist, desto besser wird die Präventionsarbeit bewertet. Auffällig in diesem Zusammenhang war , so Bräunig, dass auf der einen Seite ein Wertzuwachs bei den Betrieben zu erkennen war und das auf der anderen Seite eine nicht unbedeutende Anzahl von Führungskräften den Wert einer Präventionsmaßnahme entweder nicht preisgaben bzw. wohl nicht richtig einschätzen konnte. Die wichtige Frage nach dem Stellenwert der Präventionsarbeit im Unternehmen beantwortete ein Beispielunternehmer: „Die Präventionsarbeit hat durch Qualifizierung, Motivationsveranstaltungen und Schulungen einen sehr hohen Stellenwert. DieUnfallquoten sind dadurch nachhaltig gesunken. Das Beispielunternehmen bewertete die Präventionskosten pro Mitarbeite/in und Jahr wie folgt:

● 150 € für persönliche Schutzausrüstung

● 20  € für sicherheitstechnische und arbeitsmedizinische Betreuung

● 50  € für bestimmte präventionsbedingte Qualifizierungsmaßnahmen

● 210 € Organisations- und Dokumentationskosten sowie Personalkosten für Betriebsarzt; Sicherheitsbeauftragten und Sicherheitsfachkraft

● 10  € Anlaufkosten in der Phase der Einführung der Präventionsmaßnahmen.


Das Unternehmen schätzt pro Mitarbeiter/in und Jahr folgenden Präventionsnutzen:

● 400 € für Kosteneinsparungen durch vermiedene Betriebsstörungen. In der Vergangenheit war das Unfallaufkommen sehr hoch. Nach Intensivierung der Präventionsarbeit im Unternehmen konnte die Unfallrate nachhaltig reduziert werden. Durch diese Maßnahmen konnten produktive Arbeitstage gewonnen werden.

● 200 € als Wertzuwachs für gestiegene Motivation und Zufriedenheit der Beschäftigten. Beispielsweise schlugen die Mitarbeiter/innen den Kauf verbesserter (und relativ teurer) persönlicher Schutzausrüstungen vor. Das Unternehmen beschaffte diese, was sich deutlich positiv auf das Betriebsklima auswirkte.

● 200 € Wertzuwachs durch höheres Image. Im Ergebnis ergaben sich nach der Gegenüberstellung von Kosten und Präventionsnutzen ein Nettoeffekt von 360 € pro Mitarbeiter/in und Jahr.


Bilanz auf der Baustelle

Von den 89 Todesfällen, die sich 2010 auf den deutschen Baustellen ereignet haben, waren knapp die Hälfte (45 Unfälle) in der Kategorie – Errichten von Bauwerken des Hoch- und Tiefbaus. Hinter dieser Rubrik fallen auch die meisten weniger dramatischen Unfälle mit Verletzten.  Neben den Unfällen mit Baumaschinen ist die Überwindung von Höhen bzw. das Hinabsteigen in Baugruben die häufigsten Ursachen für Unfälle auf den Baustellen. Professor Bräunig weiß wovon er spricht:“ Jeder Arbeitgeber muss sich für das Thema Sicherheit sensibilisieren. Wenn jetzt auch Ansätze für eine monetäre Verbesserung der Unternehmer durch Prävention in das Spiel kommt, gibt es Hoffnung, dass wir in den nächsten Jahren sowohl die Unfälle reduzieren als auch bessere wirtschaftliche Ergebnisse auf den Baustellen erzielen“, so der Wissenschaftler.

(Lesen Sie dazu auch das Interview auf S. 54 mit Frank Holder von der BAM Deutschland AG). Die Bauunternehmer, die die Sicherheitszeichen der Zeit erkannt haben schauen in diesen Tagen entspannt auf ihre Winterbaustellen. Der Zusammenhang zwischen guter Prävention und positivem Einfluss auf die Bilanz lässt sich nicht mehr leugnen.

Einige einfache Überlegungen zeigen, dass sichere Arbeitsplätze auch ohne Betrachtung eventueller, durch Unfälle verursachten Folgekosten einen wirtschaftlichen Nutzen haben.


Nutzung einer Randabsturzsicherung aus den Systemteilen Pfosten und Gitter


Allein der Aufwandswert für den Einbau einer Randabsturzsicherung mit 2,40 m langen Gittern liegt bei etwa 60 % des Aufwandswertes für eine Lösung mit Holz. Dieser Zeitvorteil entsteht einerseits, da lediglich ein Systemteil – das Gitter – einzubauen ist, während bei einer alternativen dreiteiligen Randabsturzsicherung entsprechend mehr Teile zu bewegen sind. Andererseits führt der geringere Bedarf an Pfosten zu geringeren Aufwandswerten: Während bei dem dreiteiligen Seitenschutz bei Verwendung üblicher Hölzer der Stützenabstand 1,50 m beträgt, ist bei Systemen mit einem Gitter ein Pfostenabstand von 2,40 m möglich. Mit jedem anzubringenden Pfosten sind zudem Einbauteile verbunden, die in der Betondecke verbleiben und somit verloren sind.
Die bewährte Erkenntnis „Viele Teile – hohe Kosten / Wenige Teile / Geringer Kosten“ gilt aber über die Betrachtung der Montage- und Demontage hinaus auch für alle weiteren Prozesse wie Be- und Entladen, Transport, Einlagerung etc.


Nutzung eines Treppenturms statt eines Leiteraufstiegs


Die Nutzung eines Treppenturms mit bequemer Laufbreite bringt gegenüber innenliegenden Leiteraufstiegen oder gar angestellten Leitern zeitliche Vorteile. Die Ersparnis von Arbeitszeit kann die Mehrkosten für den vermeintlich teureren Treppenturm ausgleichen. Ein sicherer Zugang über einen vorgesetzten, gegenläufigen Treppenturm ist wesentlich schneller zu bewältigen, als der Aufstieg über eine innenliegende Leiter. Je nach Anzahl der Mitarbeiter, zu überwindenden Höhenmetern und der Häufigkeit des Auf- und Abstiegs pro Tag sind enorme Zeiteinsparungen möglich.
Ferner ist zu berücksichtigen, dass auf einem entsprechend breiten und sicheren Zugang auch das Material schneller transportiert werden kann: die Nutzer bewegen sich zügig und sicher, sie haben beide Hände frei, da z.B. Durchstiegsklappen nicht zu öffnen / zu schließen sind.

Tipps für den sicheren Umgang auf der Baustelle

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