Deutsche Bauindustrie will am "Diplom-Ingenieur" festhalten
„Der akademische Hochschulgrad ’Diplom-Ingenieur’ ist eine in Deutschland geprägte Marke, die für weltweit anerkannte Technikkompetenz steht. Die Deutsche Bauindustrie wird sich auch weiterhin dafür einsetzen, dieses Alleinstellungsmerkmal im internationalen Wettbewerb zu erhalten.“ Dies erklärte Dipl.-Ing. Klaus Pöllath, Vizepräsident Technik des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie, am 21. März in Berlin.
Pöllath reagierte damit auf Forderungen des Bundesverbandes der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), im Rahmen der Bologna-Hochschulreform nur noch Master- bzw. Bachelorabschlüsse anzuerkennen und keine Doppelurkunden mit dem „Diplom-Ingenieur“-Titel mehr zu verleihen. Nach Ansicht von Pöllath stehen Doppelurkunden dem Bologna-Prozess nicht entgegen. „Die Aufgabe des Titels ’Diplom-Ingenieur’ käme faktisch einer Schwächung der Bauwirtschaft gleich. Dies ist nicht im Sinne des Standorts Deutschland“, warnte Pöllath.