Deutsche Bauindustrie: Bauen schützt unser Klima
„Die jetzt von der Europäischen Stiftung für Industrieisolierung, EiiF, und dem Beratungsunternehmen Ecofys veröffentlichte Studie „Climate protection with rapid payback“ belegt eindrucksvoll, dass Investitionen in Instandhaltung und Dämmung von Industrieanlagen einen enormen Beitrag zum Klimaschutz und zur CO2-Einsparung leisten könnten und sich häufig nach weniger als einem Jahr amortisieren“. Dies erklärte RA Michael Knipper, Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie, Anfang Juli in Berlin.
Laut Studie könnte mit Dämmtechnik der gesamte Brennstoffverbrauch der europäischen Industrie um 620 Petajoule (das sind grob gerechnet 172.000 Gigawattstunden oder rund 172 Milliarden Kilowattstunden) und ihr CO2-Ausstoß um rund 49 Megatonnen gesenkt werden. Das entspräche einem Jahresenergieverbrauch von zehn Millionen Haushalten bzw. einem jährlichen CO2-Ausstoß von 18 Millionen Autos.
Vor dem Hintergrund, dass bestehende Dämmsysteme in industriellen Anlagen zumeist nur nach Minimalkriterien für Arbeitssicherheit und Sicherstellung der Prozesse ausgelegt seien und deshalb aus heutiger Sicht deutlich zu hohe Wärmeverlustraten aufwiesen, biete eine nach modernsten Gesichtspunkten ausgeführte Industrieisolierung enorme Energieeffizienz- und Klimaschutzpotentiale. „Kein Unternehmen kann es sich heute noch leisten, kostbare Energie zu verschenken. Es wird höchste Zeit, dass die Unternehmen ihre Isolierungssysteme auf den neuesten Stand bringen“, so Knipper.