Hobas macht’s möglich– Röhrenparcour für Kinder und Jugendliche
Dass ein Hobas GFK-Rohr nicht nur im Abwasserbereich sondern auch als Spielgerät Anwendung findet, ist mehr als ungewöhnlich. Solch ein Projekt wurde nun für einen Spielplatz in Leipzig realisiert. Ein Röhrendschungel aus GFK-Rohren animiert dort die Kinder und Jugendlichen zum Zeitvertreib. Außerdem konnten sie ihre künstlerischen Fantasien bei Gestaltung der Elemente mit Graffiti einbringen. Das Ergebnis kann sich sehen lassen; Spielen wird hier nun zu einem Erlebnis.
Anstelle eines alten, unansehnlichen Spielbereiches entstand im Leipziger Clara-Zetkin-Park ein Röhrenparcour für Kinder und Jugendliche. Das Projekt des Leipziger Amtes für Stadtgrün wurde von den Stadtwerken Leipzig gefördert und vom Leipziger Kinderbüro e.V.unterstützt. Das Kinderbüro setzt sich für die Einbeziehung von Kindern und Jugendlichen in Planungsprozesse ein. Gemeinsam rief man einen Ideenwettbewerb zur Gestaltung des Spielplatzes aus, an dem sich mehr als 50 Schulen beteiligten. Die Schüler der Leipziger Petri-Schule überzeugten mit Ideen zum Thema „Rohr“. Dieses Thema legte die Landschaftsarchitektin der Ende 2007 beginnenden Projektbearbeitung zugrunde.
Zunächst dachte man an Edelstahlrohre für die Errichtung des Parcours. Diese Variante schied u.a. aus Kostengründen aus. Eine Anfrage bei den Kommunalen Wasserwerken Leipzig (KWL) ergab den Hinweis auf GFK Rohre als wirtschaftlichere Alternative mit vielen hervorragenden, für dieses Projekt wichtigen Eigenschaften, wie geringes Gewicht, Korrosionsbeständigkeit und Belastbarkeit sowie eine hohe Flexibilität. Anfang 2008 begann die Planung mit Hobas Rohren und der endgültige Entwurf wurde im Sommer 2008 fertiggestellt. Er sah 2 Rohrkreise mit GFK-Rohren DA 1099 vor, die in Form langgestreckter Bögen einen Kreis bildeten. Man errichtete einen inneren Kreis mit einer Laufhöhe von ca. 70cm und einen äußeren Kreis mit einer Höhe von ca. 1,70m. Dadurch ist es nun sowohl kleinen als auch größeren Kindern möglich, den Röhrendschungel zu erkunden. Die einzelnen Rohrbogensegmente des inneren und des äußeren Kreises verband man durch verschiedene Kletterlemente wie Balancierbalken, Seilbrücke und Netztunnel. Die Kreisbogensegmente wurden auf bis zu 15 Kurzrohren DN 700 bzw. DN 800 aufgeständert. Ein externes Statik-Büro prüfte schließlich den Entwurf. Wegen der besonderen Sicherheitsanforderungen auf öffentlichen Spielplätzen fanden auch Untersuchungen und Prüfungen durch einen Sachverständigen für Spielplatzsicherheit statt, welcher die Umsetzung genehmigte.
Die Bauarbeiten begannen Ende März 2009. Eine besondere Herausforderung stellten die Spezialanfertigungen der Rohrbogensegmente dar, welche HOBAS in kürzester Zeit herstellte und lieferte. Hobas Rohre sind mit einer äußeren Schutzschicht versehen, die verhindert, dass UV-Strahlung die Rohrwand beeinflusst. Auf der Innenseite verwendete man für diesen Anwendungsfall eine spezielle UV-beständige Gelcoat-Schicht. Auf der Baustelle wurden die einzelnen Bauelemente von einem kompetenten Hobas Montageteam mittels Laminierung verbunden.
Am 7. Mai 2009 konnten die Schüler der Petri-Schule als Sieger des Ideenwettbewerbs endlich damit beginnen, den Röhrendschungel farbig zu gestalten. Mit viel Spaß und Hilfe des seit 1998 bestehenden Leipziger Grafittivereins, brachte man Darstellungen von Wind, Wasser und Sonne, die die alternativen Energien verkörpern sollen, auf. Damit die Farben halten, behandelte man die Rohre mit einer Grundierung für nichthaftende Flächen, wie z.B. für Fliesen oder Glas. Neben dem Röhrenparcours entstanden ein Trampolin und ein Twister-Spiel. Nach Fertigstellung aller Arbeiten konnte der Spielplatz am 11.Juni 2009 feierlich eröffnet werden. Mit Elan probierten Jung und Alt die Spielgeräte aus und waren begeistert. Leipzig ist um einen attraktiven Spielplatz reicher und die Hobas Rohre können Ihre hohe Qualität im täglichen Einsatz unter Beweis stellen.