Bauunternehmer kaufen nur 2 % ihres Materials im reinen Online-Versand
Zahlreiche Großhändler im Baustoff- oder Installationshandel haben ihr herkömmliches Verkaufsangebot längst um Online-Bestellmöglichkeiten erweitert. Doch daneben gibt es vermehrt Anbieter, die ganz auf nicht-virtuelle Verkaufsräume verzichten und ausschließlich über das Internet vertreiben. In einer Untersuchung von BauInfoConsult wurden Bauunternehmer in telefonischen Interviews zu ihren Online-Einkäufen befragt: Wie viel Prozent ihrer Materialeinkäufe haben sie im vorigen Jahr über reine Online-Händler abgewickelt?
Das Ergebnis könnte klarer nicht sein: Über drei Viertel der Bauunternehmer hat keinerlei Materialeinkäufe bei einem solchen Anbieter im Internet getätigt – nur 13 Prozent der Bauunternehmer schätzten den Anteil reiner Internet-Anbieter unter ihren Einkäufen auf bis zu 10 Prozent oder mehr. Diese Ergebnisse verwundern wenig, denn wie weitere Erhebungen von BauInfoConsult zeigen, bestellen ohnehin nur wenige Bauunternehmer überhaupt Baumaterial im Internet. Bildet man den Mittelwert aus allen Antworten der Befragten, die bei dieser Frage Angaben machten, dann haben Bauunternehmer im Jahr 2008 durchschnittlich 2 Prozent ihres Materials bei reinen Online-Händlern bestellt.
Doch das Medium Internet breitet sich immer weiter aus. In den nächsten drei Jahren erwarten die Befragten daher auch einen etwas stärkeren Bedeutungszuwachs der Anbieter, die sich ausschließlich auf den Online-Handel konzentrieren: Im Schnitt erwarten die Bauunternehmer, dass sie in drei Jahren 3 Prozent ihres Materials bei solchen Anbietern kaufen werden. Doch es bleiben immer noch zwei Drittel der Bauunternehmer, die auch 2012 noch nicht bei solchen Anbietern einkaufen wollen.