Fehlerkosten: Jeder vierte Bauunternehmer läuft ins offene Messer
Fehlerkosten sind mehr als ein Ärgernis: Denn allzu oft muss das ausführende Unternehmen in einem Bauprojekt einen Großteil der Kosten vorstrecken und bleibt zunächst darauf sitzen. Wenn sich dann noch Pfusch, Pech und Pannen im Übermaß häufen, ist im schlimmsten Fall auch die Pleite nicht fern. Fehlerkosten werden von allen beklagt – aber wenn es um Strategien zur Vermeidung geht, schlittern erstaunlich viele Unternehmen unbekümmert der Fehlerkostenfalle entgegen. Diesen Eindruck vermitteln zumindest die Ergebnisse einer Umfrage von BauInfoConsult unter 180 Bauunternehmern. Ein Viertel der Befragten gab an, rein gar nichts zu tun, um Fehlerkosten zu vermeiden. Jeweils ein Drittel der Befragten nahmen sich bei der Frage, bei der Mehrfachnennungen möglich waren, vor, ihre Kommunikation mit den anderen Parteien oder die organisatorische Planung überhaupt zu verbessern. Spontan häufig genannt wurden auch klarere Verantwortlichkeiten (18 Prozent) und das Lernen aus Erfahrung (16 Prozent).