Schnelle Taktzeiten trotz Schräglage

Bau der Rheinbrücke Basel

Für den Bau der Rheinbrücke Basel sind zwei Doka-Freivorbauwägen im Einsatz. Schräge Pfeiler, die in Flussrichtung ausgerichtet sind, erfordern schräge Betonierfugen in Brückenquerrichtung. Trotz dieser Herausforderung wird eine rasche Schalzeit erzielt.

Die Verbindungstrecke zwischen dem Bahnhof Basel SBB und dem Badischen Bahnhof erhält eine zweite Doppelspur. Das Hauptbauwerk dieser Erweiterung ist eine neue, zweite Rheinbrücke mit einer Spannweite im Mittelfeld von 117 m und einer gesamten Länge von 237 m. Diese entsteht parallel zur bestehenden Bahnüberführung und zum Autobahnviadukt. Eine spezielle Herausforderung für die Schalung der Eisenbahnbrücke sind die schrägen Betonierfugen in Brückenquerrichtung. Die bauausführenden Unternehmen Frutiger AG und Walo Bertschinger AG haben sich für die Schalungslösung von Doka entschieden, denn die auf dieser Baustelle eingesetzten Systeme konnten mit ihren hohen Sicherheitsstandards und Effizienz überzeugen. Ein Team von acht Personen schalt die Rheinbrücke mit zwei Freivorbauwägen. Zusätzlich unterstützte ein Doka-Richtmeister das Baustellenpersonal beim Anlaufen der Schalungsarbeiten. Der modulare Aufbau aus mietbaren Standardteilen und die hohe Ergonomie ermöglichen einen raschen Baufortschritt ohne zeit- und kostenintensive Stehzeiten.

 

Individuelle Lösung für

Betonierfuge

Im Regelfall ist die Betonierfuge 90 Grad zur Fahrbahnplatte ausgerichtet. Dabei wird auf auskragender Rüstung und Schalung im Wochentakt ein 3 m bis 5 m langer Abschnitt betoniert, ehe der Freivorbauwagen in den nächsten Betonierabschnitt verfahren wird. Bei der Rheinbrücke Basel plante der Projektverfasser jedoch schräge Pfeiler, welche an der Flussrichtung vom Rhein orientiert sind. Dadurch ergeben sich schräge Betonierfugen im Brückenkasten. Auch die Länge der Betonierabschnitte von 3 m und 3,9 m war fix vorgegeben. Die Herausforderung für die Schalungstechniker bestand nun darin, für jeden der 56 Abschnitte die Lochraster der beiden Fahrschienen des Freivorbauwagens zueinander versetzt zu legen, dass die Betonierfuge einerseits schräg geschalt werden kann und andererseits ein reibungsloses Betonieren und Bewehren möglich ist. Der Freivorbauwagen selbst kann nur 90 Grad zur Fahrbahnplatte aufgestellt werden. Über die exakte Ausrichtung des Lochrasters der Fahrschienen gelingt es dem Team, die architektonisch anspruchsvolle Bauweise auszuführen.

Im Wochentakt werden die Betonierabschnitte geschalt und zeitgemäß fertiggestellt. Bauleiter Markus Rindlisbacher, Frutiger AG: „Wir starten montags bereits um 05:00 Uhr. Die am Donnerstag betonierten Elemente werden zur Brücke hin vorgespannt, anschließend der Freivorbauwagen verfahren und vermessen. In den darauffolgenden Tagen erfolgen die Bewehrung von Boden und Stegen sowie das Verlegen der Stegvorspannung, das Nachziehen des Innenwagens, die Stirnschalung, die Bewehrung der Fahrplatte, das Verlegen der Einlagen und Hüllrohre der Vorspannung.“ Nach der Betonage am Donnerstag entfernt das bauausführende Team am Freitag die Stirnabschalungen, die Vorspannkabel werden eingeschossen, die Presse angebaut und die Schienen vorgefahren. Markus Rindlisbacher: „Wir sind sehr zufrieden mit dem Baufortschritt. Die sichere und kosteneffiziente Doka-Lösung hat unsere Anforderungen voll und ganz erfüllt.“

 

Hohe Sicherheit

Der Doka-Freivorbauwagen ermöglicht einen sicheren und kontrollierbaren Verschub durch spezielle Gleitlager. Das Baustellenteam ist in jeder Arbeitsphase durch rundum geschlossene Arbeitsbühnen auf allen Ebenen gesichert. Integrierte Aufstiege inklusive Rückenschutz sowie die Selbstsicherung des Freivorbauwagens beim Umsetzen mittels Gleiten sind weitere Qualitätsmerkmale des CE-zertifizierten Produktes.

www.doka.com

Sicherheit geht vor!

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