Grauzit: hell, griffig und sparsam
Nachhaltige Gesteinskörnungen für hellen AsphaltDer Klimawandel ist in Deutschland angekommen. Helle Fahrbahnbeläge aus Grauzit können einen Beitrag dazu leisten, um den Temperaturanstieg in den Städten möglichst gering zu halten und die Fahrbahnen vor zu großer Erwärmung zu schützen.
Helle Fahrbahndecken sind um bis zu 8 °C kühler als die üblichen schwarzen Decken; das belegen zahlreiche Untersuchungen. Auch für Fahrbahnen mit einer Deckschicht aus Grauzit wurde dieser Kühl-Effekt nachgewiesen. Für die Produktion der hellen Deckschichten wird die Mineralkörnung mit herkömmlich schwarzem Bitumen eingebaut bzw. aufgestreut. Darum ist die Fahrbahn zunächst dunkel. Durch die Bewitterung und den Verkehr wird die Bitumenschicht an der Oberfläche abgetragen, und der helle Farbton der Gesteinskörnung wird sichtbar. So wird im Laufe der Nutzung der Aufhellungs- und Abkühlungs-Effekt deutlich spürbar.
Dauerhaft hell und griffig
Mit dem Grauzit hat die Heinz Schnorpfeil Baustoff GmbH & Co. KG einen Mix aus hellem Quarzit und griffiger Grauwacke entwickelt. Er ist in den Körnungen 1/3, 2/3, 2/4 und 2/5 sowie auf Anfrage auch in Sonderkörnungen verfügbar. Das kubische Bruchbild, der mittlere PSV von über 58 und typische Schlagzertrümmerungswerte von ca. SZ 15 (LA 13) verleihen Fahrbahnen bzw. Oberflächenbeschichtungen aus diesem Material eine dauerhaft hohe Griffigkeit.
Das Ergebnis der Griffigkeitsmessung auf frisch eingebautem Grauzit überzeugt: Auf dieser Autobahn wurden 82 SRT-Einheiten erreicht.
© Schnorpfeil Baustoff
Über 700.000 Quadratmeter aufgehellt
Seit seiner Markteinführung vor knapp 10 Jahren wurde Grauzit als Deckschicht und Abstreusplitt mittlerweile auf zahlreichen Stadt-, Land- und Bundesstraßen sowie auf Autobahnen aufgebracht. „Besonders groß ist die Nachfrage nach hellem Abstreusplitt für Gussasphalt nach Verfahren B. Hier verzeichnen wir eine steigende Nachfrage der Landesbetriebe und der Autobahn GmbH aus Hessen, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz“, so Maurice Feiden, Vertriebsmanager der Heinz Schnorpfeil Baustoff GmbH.
Ressourcenschonend durch Mineralstoffe aus Deutschland
Alle Bestandteile des Grauzit sind dauerhaft verfügbar und werden in Deutschland gewonnen, hochwertig veredelt, abgesiebt sowie dosiert. Dank kurzer Transportwege zur Baustelle ist ihr CO2-Fußabdruck deutlich geringer als der heller Gesteinskörnungen aus Asien.
Wird das Material bei einer späteren Sanierung dann noch sortenrein, also schichtweise gefräst, kann das helle Gestein im Kreislauf zu 100 Prozent wiederverwendet werden. Dieser nachhaltige Umgang schont wertvolle Ressourcen für nachfolgende Generationen.
Grauzit in der Standardmischung aus 50 Prozent griffiger, quarzitischer Grauwacke und 50 Prozent hellem Quarzit
© Schnorpfeil Baustoff
Geld und Energie sparen
Durch die Aufhellung von Fahrbahnen mit Grauzit ergeben sich auch Einsparpotenziale bei Investition und Betriebskosten für ortsfeste Beleuchtung. So übertrifft die Absplittung mit Grauzit mit einer mittleren Leuchtdichte q0, Range von 0,113 cd/(m2 ∙lx) den Wert der Helligkeitsklasse A für Tunnelaufhellungen um mehr als 25 Prozent. Entsprechend sinkt der Energieaufwand für die Beleuchtung durch die Reflexions-eigenschaften des Gesteins.
Der Vergleich von herkömmlichem, dunklem Splitt mit Grauzit, zeigt deutlich den Unterschied in der Helligkeit.
© Schnorpfeil Baustoff
Sicherheit gewinnen
Helle Fahrbahndecken bringen auch mehr Sicherheit: Kreuzungspunkte und Fahrbahnübergänge sind besser erkennbar und Hindernisse werden durch die Kontrastwirkung frühzeitig erkannt. Zudem steigt die allgemeine Verkehrssicherheit, weil die Helligkeit einer Ermüdung der Verkehrsteilnehmenden entgegen wirkt.