Schnell, sicher und effizient geschalt
Stahlbetonhochbau bis auf 63 Meter HöheDer Hotelturm des Vier-Sterne-Plus-Hotels, der Rohbau des angegliederten Boardinghauses und des Restaurantkomplexes sind reine Stahlbetonkon-struktionen, die mit Schalungssystemen von Paschal erstellt wurden.
Der Hotelturm wurde bis auf 63 Meter mit der Kletterschalung 240 von Paschal geschalt. Die Fotos zeigen die Kletterschalung zum Schalen des achten Geschosses
© Paschal
Die ausführende Bauunternehmung, die Implenia Bau GmbH Baden-Württemberg, entschied sich aufgrund des guten Services bei der Angebotsausarbeitung sowie des besonderen „Kletterkonzeptes“ der Schalungstechniker von Paschal für das Klettersystem 240 und das Schalungssystem Logo.3.
Von den Löschwassertanks über die tragenden Bodenplatten, die Tiefgaragenkonstruktion bis hin zur letzten Stahlbetondecke des Hotelturms, besteht der komplette Rohbau monolithisch aus Stahlbeton. Zum Schalen kamen von Paschal rund 1.200 Quadratmeter des Schalungssystems Logo.3 und 100 Lfm. Kletterschalung 240 mit Nachläufern zum Einsatz.
Baufeldsituation in Kombination mit dem Hotelturm bedingten besondere Überlegungen
Das Baufeld mit Abmessungen von 75 Meter x 49 Meter ist fast zu 100 Prozent von den Gebäuden mit den Rohbaumaßen 68 Meter x 48 Meter bebaut. So war die Planungsabteilung von Paschal schon bei der Baustelleneinrichtung involviert, um auf Basis der möglichen Hebelasten der Kräne die Schaleinheiten der Kletterschalung 240 inklusive Nachläufer zu konzipieren.
Denn die Kletterbühnen sollten maximale Größe haben, um mit der geringsten Anzahl von Kranhüben die Klettereinheiten von Geschoss zu Geschoss zu heben.
So wurden zwei Kletterbühnengrößen miteinander kombiniert und die Kranhübe optimiert. Durch diese Maßnahme reichten je Turmseite 4 Kletterbühnen mit ca. 6,00 Meter Länge. Ab dem dritten Obergeschoss wurden im Zwei-Wochentakt die Schal- und Betonarbeiten ausgeführt. Pro Hotelturmgeschoss wurden 220 Kubikmeter Beton und 40 Tonnen Betonstahl eingebaut. Mit der individuellen Anpassung an den Lörracher Hotelturm beweist das Klettersystem 240 Zentimeter einmal mehr seine individuelle Flexibilität zum wirtschaftlichen Bauen.
Fassadengestaltung mit Besonderheiten für die Schalungsplanung
Von den Schalungsexperten bei Paschal wurden am Hotelturm noch zwei weitere Herausforderungen bravourös gemeistert. Denn das Verankerungssystem für die Kletterbühnen durften nicht mit den Befestigungspunkten der Fassadenkonstruktion kollidieren. Deshalb haben die Ingenieure von Paschal die Verankerungspunkte für die Kletterbühnen ausnahmslos in die Stahlbetondeckenebene eingeplant und auch die statischen Berechnungen dafür vorgenommen.
Auch die stark gegliederte Fassade mit den boden-tiefen Öffnungen sowie den wechselnden Geschossgrundrissen musste bei der Schalungsplanung besonders berücksichtigt werden, um die Horizontalkräfte aus den Kletterbühnen sicher in die verbleibenden Stahlbetonwände und -pfeiler abzutragen. Um dies zu gewährleisten, wurde von Paschal zur Überbrückung der Fassadenöffnungen ein spezieller Riegel konstruiert.
Erdbebenzone III und seine Anforderungen
Zur sicheren Aussteifung des Hotelturms wurden die Treppenhäuser mit Wanddicken von bis zu 60 Zentimeter in der Betongüte C50/60 betoniert. Zum Schalen der wichtigen Aussteifungskerne wurden die Ausschal-Innenecken in Kombination mit dem Schalungssystem Logo.3 eingesetzt.
Zum sicheren Ausführen der Folgegewerke wurden Hebebühnen in verschiedenen Abmessungen von Paschal eingesetzt.
Die kleinste Hebebühne hatte die Abmessungen 1,40 Meter x 0,83 Meter und die größte Hebebühne 3,80 Meter x 3,64 Meter. Beim Schalen der Hochhauskonstruktion waren somit zehn Hebebühnen mit insgesamt 40 Quadratmetern und sieben Nachläufern im Einsatz.
Arbeitsschutzeinrichtungen inklusive
© Paschal
Ergänzend zu den Schalungssystemen von Paschal wurden auch die verschiedensten Sicherheitseinrichtungen mit den Schalungssystemen kombiniert: Einhausungen an den Leiteraufstiegen, die Absturzsicherung im Bereich der Treppenbalkone sowie Fangnetze.
4-Sterne-Hotel plus Boardinghouse
Der Neubau, bestehend aus Hotelturm, Restaurantgebäude und Boardinghouse mit 49 Appartements liegt gegenüber des Lörracher Hauptbahnhofes. Das Projekt, so hoffen die Betreiber einer internationalen Hotelkette, wird von der guten infrastrukturellen Anbindung an die wenige Kilometer entfernte Schweizer Metropole Basel profitieren.
Das Hotel wurde im Auftrag des Lörracher Bauherrn Dr. Karl Helmut Eberle nach den Plänen des Architekturbüros Külby und Külby, Lörrach, errichtet. Für die Fassadenarchitektur zeichnete sich KSP Jürgen Engel Architekten, Berlin, verantwortlich.
Dem Bebauungsplan entsprechend verfügt das Hotelhochhaus inklusive Erdgeschoss über 20 Etagen, mit darunterliegendem Basisgeschoss für Technik-räume und die Tiefgarage. Unter einer Teilfläche des Basisgeschoßes wurden drei Löschwassertanks aus WU-Beton erstellt. Auch diese Betonkonstruktionen wurden mit dem Schalungssystem Logo.3 von Paschal geschalt.
Paschal-Werk G. Maier GmbH
www.paschal.com