Steinzeug is coming home
Steinzeug-Keramo holt die Produktion zurück nach DeutschlandKanalisationsrohre aus Steinzeug erleben eine Renaissance. Steinzeug-Keramo reagiert auf die steigende Nachfrage mit verbesserter Qualität, erweitertem Produktangebot und Ausbau der eigenen Produktion.
Lagerplatz Vortriebsrohre
© Steinzeug-Keramo GmbH
Bei Steinzeug-Keramo kam die Entscheidung, die Produktion von Vortriebsrohren wieder zurückzuholen, nicht über Nacht. Sie war das Ergebnis einer genauen Analyse der aktuellen Marktbedingungen, der Bedürfnisse der Kunden und der strategischen Ziele des Unternehmens. Die Geschäftsführung ist davon überzeugt, dass die Investition in die Rückverlagerung der Produktion langfristig von Nutzen sein wird: für das Unternehmen selbst, für dessen Kunden und nicht zuletzt für die Gesellschaft.
Emissionen senken, fossile Energie einsparen
Mit der Rückverlagerung der Produktion nach Deutschland ist Steinzeug-Keramo grundsätzlich nicht alleine. Die Störanfälligkeit internationaler Lieferketten hat sich ebenso verschärft wie die Investitionsrisiken in ehemals attraktiven Ländern. Beides schmälert den Vorteil günstigerer Produktionskosten, die häufig auf Kosten sozialer und ökologischer Nachhaltigkeit erreicht werden. Für Steinzeug-Keramo war letzterer Grund ausschlaggebend: Niedrigere Umweltstandards und lange Transportwege bedeuten höheren Verbrauch von fossiler Energie und entsprechende CO2-Emissionen, damit letztlich auch direkte und indirekte Kosten. Dies ist in Zukunft immer schwerer zu rechtfertigen – betriebswirtschaftlich wie gesellschaftlich.
Standort Bad Schmiedeberg
© Steinzeug-Keramo GmbH
Insofern beziehen die Überlegungen zur Standortwahl auch absehbare Klimaentwicklungen mit ein: Die zügige und drastische Reduktion des Kohlendioxid-Ausstoßes ist Aufgabe der gesamten Gesellschaft, auch der Wirtschaft. Schon seit Jahren setzt Steinzeug-Keramo einen eigenen Plan zur konsequenten Emissionssenkung in seinen Werken ein; die Einsparung von Treibhausgasen bei Transporten ergänzt diesen Ansatz.
Innovationskraft und Produktqualität absichern
Eine Rückbesinnung auf den Standort in Deutschland ist aber auch eine Aussage zur strategischen Bedeutung der Steinzeug-Vortriebsrohre. Die Vorteile des Vortriebsverfahrens sind insbesondere in hochverdichteten Stadträumen, in großer Tiefe, bei der Unterquerung von Verkehrstrassen und in schwierigem Untergrund bedeutsam. Eine Produktion der Infrastruktur-Komponenten in physischer Nähe zu den Abnehmern reduziert Engpässe und sichert eine zügige Versorgung der Baustellen.
Blick in das Sumpfhaus
© Steinzeug-Keramo GmbH
Ein Erfahrungswert von Steinzeug-Keramo ist zudem, dass die Konzentration der Produktion an den heimischen Standorten die Qualitätssicherung der Produkte begünstigt, flexiblere Fertigungsplanung ermöglicht und somit zu kürzeren Bestellzeiten und höherer Kundenzufriedenheit führt. Die schnellere Reaktion auf Kundenbedürfnisse wiederum beschleunigt die Innovationszyklen. So wurden innerhalb des Kera-Sortiments in den letzten Jahren Produktneuerungen eingeführt, die die Marktposition des Herstellers und die Akzeptanz des Werkstoffs Steinzeug deutlich gefestigt haben.
Sichere, nachhaltige Produktion
Da Steinzeug im Wesentlichen nur aus den Rohstoffen Ton, Wasser und dem Recyclingmaterial Schamotte besteht, ist die Versorgung der Werke gesichert. Die Entnahme der Ressourcen hinterlässt somit einen überschaubaren ökologische Fußabdruck. Die Lokale Produktion hat darüber hinaus den Vorteil kurzer Wege – nicht nur für den Transport von Rohstoffen und Waren, sondern auch zwischen den Beschäftigten. Dies fördert Qualitätsbewusstsein und Innovationsgeist. Und schließlich ist dies auch eine Entscheidung für soziale Nachhaltigkeit, denn so werden an den Standorten in Deutschland und Belgien attraktive und produktive Arbeitsplätze gesichert, von denen die lokale Wirtschaft profitiert.
Steinzeug-Keramo GmbH
Steinzeug-Keramo ist ein führender Hersteller von Abwassersystemen aus Steinzeug-Komponenten. Neben dem Unternehmenssitz in Frechen verfügt der Produzent über zwei hochmoderne Werke in Bad Schmiedeberg (Sachsen-Anhalt) und Hasselt (Belgien). Derzeit beschäftigt das Unternehmen etwa 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Zusammen mit der Pipelife Deutschland bietet Steinzeug-Keramo das europaweit größte Portfolio für Wasser- und Abwasserinfrastruktur an.
Kontakt: Roland.Koopmann@pipelife.com