Aluträger machen Schule

Minimax von Mayer Schaltechnik lichtet den Stützenwald

Das alte Schulgebäude von Ammerbuch-Altingen war nicht mehr wirtschaftlich zu sanieren. Es wurde im vorigen Herbst für den Neubau eines Ersatzgebäudes abgerissen.

Während die Schüler in eine Nachbargemeinde ausquartiert sind, entsteht auf dem Gelände an der Schulstraße nach Plänen der Architektengemeinschaft Dasch Zürn + Partner mbB aus Stuttgart die neue Grundschule mit Sporthalle. Ein zweigeschossiger Bau mit knapp 10.000 Quadratmeter Bruttofläche, Investitionssumme rund 15 Millionen Euro. Die vier ineinander verschränkten Baukörper mit den Klassen- und Fachräumen sind um Lichthöfe gruppiert, im mittleren Gebäude befinden sich die Aula mit einem repräsentativen Treppenaufgang, dahinter die als Mehrzweckraum nutzbare Sporthalle. Der Bezug ist zu Beginn des Schuljahres 2021/2022 vorgesehen.

Rohbau nach acht Monaten abgeschlossen

Den mit rund zweieinhalb Millionen Euro veranschlagten Rohbau hatte die Bauunternehmung Edbauer & Dormeyer aus Haigerloch-Gruol, nach rund acht Monaten Bauzeit bereits im Oktober abgeschlossen: 15.000 Kubikmeter umbauter Raum, gebildet von ca. 2.800 Quadratmeter Wänden in Ortbeton und fast 3.000 Quadratmeter Decken zwischen 25 und 40 cm Dicke sind eine respektable Leistung für das familiengeführte Bauunternehmen mit 20 Mitarbeitern.

Das mit kommunalen Bauvorhaben wie Kindertagesstätten, Hallen- und Freibädern, Feuerwehrhäusern, gewerblichen Bauten und Wohnbauprojekten über den Zollernalbkreis hinaus tätige Bauunternehmen war vor rund 15 Jahren von dem Dipl.-Bauing.(FHT Stuttgart) Walter Edbauer und dem Hochbaupolier Roland Dormeyer gegründet worden. Neben den beiden je zur Hälfte beteiligten Geschäftsführern läuft sich bereits die nächste Generation im Unternehmen warm – Sohn Tim Edbauer als Kalkulator und Bauleiter sowie Neffe Janis Edbauer als Vorarbeiter.

Während die Wände der Klassenzimmer später verkleidet werden und deshalb mit üblicher Stahlrahmenschalung hergestellt wurden, bleiben sie auf der Seite zu den Fluren und Treppenhäusern unverputzt in Sichtbetonfläche stehen. Zur attraktiven Oberflächengestaltung hatten die Planer horizontale Brettstruktur gefordert, wofür Edbauer & Dormeyer die Elemente der Rahmenschalung mit gehobelten Nut- und Federbrettern aufgedoppelt, und, um vertikale Stoßfugen in der horizontalen Brettstruktur möglichst gering zu halten, zu ungewöhnlich großen Elementen mit bis zu 15 m Länge verbunden hatte!

Weniger Stützen erforderlich dank Minimax-Träger von Mayer Schaltechnik

Auch bei der klassischen Flex-Deckenschalung über den 3,4 bis 4,2 m hohen Räumen gab es ein ungewöhnliches Ausführungsdetail: Statt wie üblich die Joche aus herkömmlichen H20-Holzträgern zu stellen, legen die pfiffigen Schwaben Minimax-Träger von Mayer auf die Stützen auf – eine Lösung, die Edbauer & Dormeyer schon seit Jahren so macht! Mayer Schaltechnik hatte diese teleskopierbaren Aluträger ursprünglich zur wirtschaftlichen Unterstützung von Filigrandecken entwickelt, wo sie wegen ihrer deutlich höheren Tragfähigkeit gegenüber Holzträgern die erforderliche Stützenzahl ganz erheblich reduzieren – in den meisten Fällen braucht man nur noch die Hälfte!

Weil die Jochträger einer Ortbetondeckenschalung die Betonierlasten ebenso in die Stützen abtragen müssen, wie bei einer Fertigteildecke, war man bei Edbauer & Dormeyer auf die Idee gekommen, mithilfe von Minimax auch bei einer normalen Flex-Deckenschalung die Stützenzahl zu reduzieren: Nur noch halb so viele Stützen, die angeschafft oder gemietet, auf die Baustelle gefahren, auf der Baustelle gestellt und umgesetzt und schließlich wieder abtransportiert werden müssen. So spart Edbauer & Dormeyer mit Minimax bei jeder Deckenschalung bares Geld.

Das gilt bei „normalen“ Deckenstärken ebenso, wie bei den bis zu 40 cm dicken in Ammerbuch. Allerdings musste Roland Dormeyer wegen der hohen Betonlasten der 40 cm starken Decken hochtragfähige Titan HV Spindelstützen und Traggerüsttürme Titan von Ischebeck einsetzen, die im Treppenhaus über zwei Geschosse durchgehend gestellt wurden. Aber immer gibt das Minimax-System das Stützenraster mit 2,37 m bzw. 2,21 m vor und bei den Jochen variiert der Abstand je nach Deckenstärke zwischen einem und eineinhalb Metern.

Gute Erfahrungen mit Minimax Alu-Träger

Roland Dormeyer, der die Baustelle in Personalunion als Bauleiter und Polier betreut, ist erklärter „Minimax-Fan“. Schon rund 15 Jahre hat er die robusten Minimax-Träger im Betrieb, und nur die besten Erfahrungen damit gemacht: „Die schwinden nicht, quellen und faulen nicht, sind also äußerst maßhaltig und immer gleich stark belastbar – und niemand traut sich, die Aluträger abzusägen. In all den Jahren gab es nur einen leichten Schaden durch unsachgemäßes Hebeln beim Ausschalen – aber der lässt sich leicht reparieren!“

Edbauer & Dormeyer gehört zu noch den traditionellen Unternehmen, wie man sie im schwäbischen Mittelstand oft findet: Maschinen und Geräte werden überwiegend gekauft, und nur im Ausnahmefall wird fehlendes Material hinzugemietet. So stammten auch in Ammerbuch-Altingen etwa drei Viertel der eingesetzten Minimax-Aluträger und Ischebeck HV Spindelstützen vom eigenen Bauhof – die Holzträger und Schalplatten sogar zu hundert Prozent. Somit waren die Mengen an Mietmaterial sehr überschaubar, die Edbauer & Dormeyer bei der Mayer Schaltechnik GmbH anfordern musste. Da Mayer im Südwesten auch als Vertriebspartner von Ischebeck auftritt, kam alles aus einer Hand.

Aber gleichgültig ob die Geräte gemietet werden oder Eigentum sind, die tragfähigen Minimax-Träger drücken den Aufwand für die Unterstützung ganz erheblich: weniger Materialbedarf spart schließlich auch beim Transportaufwand und bei den Lohnkosten für den Auf- und Abbau.

Mayer Schaltechnik GmbH

www.mayerschaltechnik.de

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