Düker mit DynTec-
Verfahren saniert
Um die Trinkwasserversorgung der etwa 20 km nördlich von Budapest gelegenen Stadt Vác zu sichern, musste eine auf der Donauinsel Tahitótfalu gelegene
Brunnengalerie mit einer Pumpstation am Ufer verbunden werden. Bei der
erforderlichen Sanierung eines rund 630 langen Dükers im DynTec-Verfahren wurde in zwei Arbeitsschritten eine PE 100 Leitung 615 x 23,8 eingezogen.
Einbau mit maximaler Zugkraft
Benötigt wurde eine spezielle Winde, da eine vorab vorgenommene Befahrung der Strecke mit einer Kamera mit Neigungsmessung Kräfte von bis zu 50 t bei einer Maximalllänge von 555 m erwarten ließ. „Beim ersten Einzug über 65 m haben wir mit einer Zugkraft von 35,6 t gearbeitet, beim zweiten, 555 m langen Teilabschnitt mit einer Zugkraft bis zum zulässigen Maximum von 45 t“, erinnert sich D&S-Polier Hans-Jürgen Busch. Die Unterteilung der Strecke in zwei Abschnitte war erforderlich, weil die bestehnde Dükerleitung auf der Insel zunächst mit einem Oberbogen den Deich querte und die auftretenden Reibungskräfte andernfalls zu stark geworden wären. Die verwendeten Rohre aus CRP 100 wurden auf der Baustelle zunächst in ihrem Durchmesser reduziert, nach dem Einzug weitet sich das Material selbsttätig wieder aus – das neue Rohr legt sich close-fit ans Altrohr an, ein zu verfüllender Ringspalt entsteht bei diesem Verfahren nicht. Zunächst wurde die alte zu sanierende Dükerleitung bauseitig gereinigt. Vor dem Einzug der neuen Leitung wurde der Düker belüftet, um eine Befahrung zu ermöglichen, im Zuge welcher Mitarbeiter Marek Winiarczyk von der D&S Rohrsanierung Niederlassung Herne die innenliegenden Schweißwurzeldurchhänge abfräste. Nach dem Einbau wurde die neue Leitung bauseits desinfiziert.
Trotz einer Reihe von nicht alltäglichen Herausforderungen konnten die Rohrsanierungsprofis die Maßnahme termingerecht und zur vollsten Zufriedenheit von Bonex-Managing Director Laszlo Pollock und Bonex-Bauleiter Laszlo Tekes abschließen.