Ein gutes Entree in die Bausaison

VDBUM-Großseminar 2010

Mit wichtigen in die Zeit passenden Fragen und Antworten setzten sich die Referenten und Teilnehmer des 39. Großseminars des Verbandes der Baumaschinen-Ingenieure und -Meister e.V. (VDBUM) auch in diesem Jahr wieder im Februar in Braunlage auseinander. Entgegen der Erwartungen der Veranstalter blieben dabei die Teilnehmerzahlen mit über 600 Anmeldungen im Vergleich zu den sehr gut besuchten Veranstaltungen der Vorjahre konstant.

Ein Zeichen dafür, dass sich die relevanten Marktteilnehmer bewusst für kommende Aufgaben rüsten. Sie wollen erfahren, wie sich die Hersteller in der neuen Realität aufstellen, wollen sehen, welche Innovationen „in der Pipeline“ sind, wollen wissen, welchen Herausforderungen sie sich in der Zukunft damit stellen können. Darüber hinaus erwarteten die Teilnehmer der Ausrüster- ebenso wie der Anwenderseite in Braunlage auch eine Bestätigung dafür, dass sich die klaffende Schere zwischen eigentlichem Bedarf und mangelnder Nachfrage zu schließen beginnt. Auch diese Erwartung hat sich zumindest in der Theorie in Braunlage bestätigt.
 
Der 1. Vorsitzende und Vorstandssprecher des Verbandes, Peter Guttenberger, nannte als Schwerpunkte der aktuellen Arbeit des VDBUM das Angebot neuer Serviceleistungen für die Mitglieder auf der Basis enger Kooperationen mit anderen Verbänden, Hochschulen und Instituten. Darüber hinaus leisten neue Arbeitskreise wichtige Detailarbeit zu bestimmten Fragestellungen, die in der Praxis nach abgestimmten Antworten verlangen. Im wichtigen Feld der Lobbyarbeit sicherte sich der VDBUM einen Mitspracheplatz auf Brüsseler Parkett und ist nun gemeinsam mit dem VDMA ein gefragter Partner, wenn es darum geht, Entscheidungen vorzubereiten, die Baumaschinenhersteller und -anwender gleichermaßen betreffen.  
Lebendige Präsentationen mit Stil, Witz und Eyecatchern prägten ganz überwiegend die Vortragspraxis der beteiligten Referenten vom Eröffnungsabend bis zum Abschlussvortrag. Wissen und Unterhaltungswert pur bot Dr. Joachim Bublath als Gastredner des Eröffnungsabends. Dieser Vorlage standen die meisten anderen Referenten in nichts nach und brachten ihre fachlich fundierten, reichlich inhaltsschweren Themen gekonnt zu Gehör.
Michael Heidemann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Zeppelin Baumaschinen GmbH und stellvertretender Vorsitzender der Zeppelin GmbH, und Dr. Georg Sick Vorstandsvorsitzender von Wacker Neuson SE, seien diesmal mit ihren Referaten stellvertretend als Beispiele für den hohen Maßstab im Angebot genannt, der für das Großseminar in Braunlage inzwischen zur Messlatte geworden ist. Ebenso wie Zeppelin ging auch Wacker Neuson gestärkt aus der Krise hervor, womit sich die von Michael Heidemann geäußerte Überzeugung, dass: „schlechte Zeiten gut für starke Unternehmen sind“, bewahrheitete.  
Wer das technische Vermögen und Zielmärkte der vielen Innovationen, die anerkannte Hersteller zur Bewältigung der immer größeren Herausforderungen bei Baumaßnahmen, Abbrucharbeiten und Logistik mit viel Marktverständnis entwickeln, genauer kennenlernen will, ist gut beraten im Tagungsband zum 39. Großseminar alles zu den Neuheiten der beteiligten Unternehmen und Forschungsinstitute nachzulesen. Darüber hinaus ist hier auch zu erfahren, wo sich unerkannte Potenziale bei Technik, Personal und Wirtschaft verbergen. Finanzierungstipps und Methoden der Mitarbeiterführung runden die Veröffentlichungen ab. Ergänzt um neue oder erweiterte Dienstleistungsprogramme diverser Hersteller, um Nutzfahrzeuge, Aufbauten, Maschinen, Anbaugeräte, Systemkompetenz, Motortechnik, Betriebsmittel, Rechtsanforderungen etc. bietet der Seminarband genau wie die Veranstaltung auch ein rundes Bild passend zum Dreiklang im Seminarmotto: „Herausforderungen – Innovationen – Lösungen“.

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