Große Leistung: Insgesamt 34.000Schweißnahtumhüllungen appliziert
Denso erhält umfangreichen Auftrag für die Eugal-PipelineDer Korrosionsschutz an DN 1400 Leitungsrohren ist enorm wichtig. Auch bei diesem Neubau-Projekt, an dem Deutschland, Polen und Tschechien beteiligt sind, ist ein Korrodieren nicht gewünscht.
Die Denso Group Germany, nach eigenen Angaben führender Hersteller von Korrosionsschutzsystemen für Schweißnahtumhüllungen, Rehabilitierungen und Rohrbeschichtungen, erzielt den größten Zuschlag für den Schweißnahtschutz auf der Eugal-Pipeline. Dreiviertel der rund 48.000 Schweißnähte auf der Erdgasfernleitung Eugal, dem derzeit wichtigsten, zentraleuropäischen Neubauprojekt, werden per Densolen-N60/S20 Bandsystem mithilfe der Densomat-Wickelautomaten appliziert. Die Gascade, ein Unternehmen von BASF und Gazprom, baut mit der Eugal die Transportdrehscheibe zwischen Deutschland, Tschechien und Polen aus und sichert somit die europäische Erdgasversorgung.
Die Pipeline verläuft über etwa 485 Kilometer parallel zur Opal, vom Anschluss an die Nord Stream 2 in der Ostsee durch drei ostdeutsche Bundesländer bis zur Tschechischen Republik. Wie bereits auf den Pipeline-Projekten Opal und NEL beweist Denso auf der Eugal seine Leistungsfähigkeit bei der Projektvergabe für mehr als 340 Kilometer und 36.000 Schweißnähte.
Zehn von zwölf international erfahrene Bauunternehmen beauftragen Denso mit dem Korrosionsschutz an den DN-1400 Leitungsrohren. Der jahrzehntelange Qualitätsnachweis der Densolen-Bänder und die sehr hohe Verarbeitungseffizienz mit den präzise applizierenden Densomat-Maschinen sind dabei auftragsentscheidend.
Erstmals ist projektseitig eine automatische Wicklung ausgeschrieben. Denso garantiert mit zahlreichen benzin- oder elektrogetriebenen Densomat-Wickelautomaten sowie einem Reparatur- bzw. Austauschservice innerhalb weniger Stunden einen zuverlässigen Baufortschritt. Die Eugal verfügt mit zwei parallelen Leitungssträngen über eine maximale Transportkapazität von 55 Milliarden Kubikmeter pro Jahr bei einem Betriebsdruck von 100 bar.
Mit dem Abschluss der Genehmigungsverfahren wird seit Mitte 2018 der erste Leitungsstrang gebaut. Die Umhüllungen der Schweißnähte im Rohrleitungsbau begannen im Oktober 2018. Die Fertigstellung des ersten Leitungsstrangs ist bis Ende 2019, des zweiten Strangs bis Ende 2020 geplant.